Kapitel 1

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Viel Spaß! 

Kapitel 1

"Harry?"

Mir schoss langsam das Blut in den Kopf und mir wurde schwindelig. Ich hing im Moment Kopf über von der Couch. Die Beine über die Lehne gehängt und die Stirn gegen den Boden gedrückt, meine Haare umrahmten mich wie ein Schleier.

"Harry?", ich rief ihn nochmal lauter, als er nicht antwortete und versuchte den Kopf zu heben um ihn anzusehen.

Der Lockenkopf stand in der Küche und hatte mir den Rücken zugewandt. Wir waren allein zuhause. Liam und Danielle waren im Kino, Louis und Eleanor Essen und soweit ich wusste waren Zayn und Niall feiern.

Es war Samstagabend und ich versuchte schon die ganze Zeit Harry zu überreden was zu unternehmen.

"Wir waren schon ewig nicht mehr weg!", motzte ich und schob die Unterlippe vor, immernoch kopfüber.

"Du hast gestern noch gesagt du wolltest dieses Wochenende nicht viel machen! Die Uni war ziemlich anstrengend!", widersprach Harry und rührte in der Pfanne, die vor ihm auf dem Herd stand.

"Aber jetzt ist mir langweilig und wir können doch mal wieder feiern gehen!", sagte ich und seufzte.

Ich wusste worum es hier ging. Er wollte mich beschützen, die Ärzte hatten mir nach meinem Rückfall geraten es ruhig angehen zu lassen aber seid dem waren nun 6 Monate vergangen und Alles normalisierte sich.

"Mir gehts gut, wir-"

Bevor ich reagieren konnte drehte Harry sich um und kam auf mich zu. Er umfasste meine Beine und schwang sie sich über die Schulter. Lachend versuchte ich mich zu befreien, doch er hielt mich fest im Griff.

"Hazza! Hey lass mich runter!", kicherte ich und mit einem Plumps landete ich auf der Couch.

Ich legte Harry eine Hand gegen die Wange und strich mit dem Daumen über seinen Wangenknochen. Seine Augen waren verschleiert und sagten nichts darüber aus was er dachte. Die Stirn hatte er gerunzelt. Besorgt glättete ich die Falten und lächelte ihn aufmunternd an.

"Du musst dir keine Sorgen mehr um mich machen!", flüsterte ich und zog seinen Kopf näher zu mir. Ich küsste ihn kurz und sah dann wieder in seine Augen.

"Mir gehts wirklich gut! Die Zeit liegt hinter uns. Ich habe es bereits vergessen, das solltest du auch tun!"

Ruckartig wand er sich aus meine Griff und stand auf. Ich setzte mich hin und kreuzte die Beine zum Schneidersitz. Mein Blick folgte ihm über die Lehne des Sofas hinweg. Er stellte sich wortlos wieder an den Herd.

Harrys Schultern schienen angespannt und ich konnte mir sein Gesicht nur zu gut vorstellen.

"Harry-", er unterbrach mich, indem er sich zu mir umdrehte.

Das Lächeln, was er nun zeigte erreichte seine Augen nicht und so verzog ich den Mund. Momente wie diese gab es in letzter Zeit genug.

"Vanille oder Schokopudding zum Nachtisch?"

"Schoko!", Louis kam freudestrahlend ins Wohnzimmer und ließ sich neben mich fallen. Ich hatte ihn gar nicht kommen hören.

Mein Blick war noch immer unberührt auf Harry gerichtet. Enttäuscht darüber das er einfach das Thema wechselte stand ich auf und ging aus dem Zimmer.

"Louis kann mit dir essen, ich habe keinen Hunger mehr!"

Harry musste endlich begreifen, dass es mir wieder gut ging! Und wenn ich es so machen musste, dann war es eben so.

Wie ich mir dachte dauerte es nur einen kurzen Moment bis es an der Tür klopfte.

"Ruby", hörte ich Harrys gedämpfte Stimme durch die Tür, "ich- es tut mir Leid!"

Langsam öffnete ich die Tür und lehnte mich gegen den Türrahmen. Harry sah mich betreten an. Seine grünen Augen waren immernoch besorgt, aber das war ein Blick den ich seid Monaten nur zu gut kannte.

Ich seufzte und umfasste seinen Torso mit meinen Armen. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und lächelte, als er die Umarmung erwiderte und das Kinn auf meinen Kopf lehnte.

"Es tut mir Leid!", flüsterte er und ich nickte.

"Ich akzeptiere es nur, wenn wir morgen zusammen in den Freizeitpark fahren!", er grinste verschmitzt und ich grinste zurück. Das war der Harry den ich kannte und liebte!

"Ist in Ordnung!"

"Was hast du gesagt?", ich löste mich von ihm und hob eine Hand zu meinem Ohr als habe ich ihn nicht richtig verstanden.

"Ruby? Würdest du morgen gerne mit mir in den Freizeitpark fahren?", mein Lächeln wurde breiter und ich küsste ihn schnell, ehe ich an ihm vorbei zur Küche hüpfte.

"Was nun? Vanille oder Schokopudding?"

xxxxxxx

XO Ich hab nicht gedacht das es so kurz ist? Ich schreib sofort noch an dem zweiten! 

Nobody ComparesWhere stories live. Discover now