Trotzdem riss ich mich anschließend zusammen und stieg aus dem schicken Wagen aus, sodass der gut gebaute Junge hinter mir die Wagentür mit einem dumpfen Schlag einrasten ließ.
Anschließend konnte ich seine Hand an meinem Rücken spüren und wurde von ihm weiter in die Richtung des Supermarktes gedrückt.

Zuvor schnappten wir uns jedoch noch einen Wagen.
Das Licht blendete etwas in meinen Augen, nachdem wir durch die sich selbst öffnenden Türen getreten waren, was uns aber trotzdem nicht davon abhielt schnell zum Regal mit den Alkoholischen Getränken zu steuern.
„Also was willst du?", konnte ich Angelo fragen hören, wobei er die Regale musterte.

Ich zuckte nur mit den Schultern, wobei ich mich etwas auf dem Griff des Wagen abstützte.
Dabei beobachteten meine Augen ihn, wie er die Regale musterte, die nur so mit Flaschen gefüllt waren.
„Nimm irgendwas hartes"

Wieder schlich ein kleines Schmunzeln über seine Lippen, wobei ich erkennen konnte, wie seine Augen zu mir huschten, bevor er zu einer Wodka Flasche griff und diese aus dem Regal zog.
Dann wandte er sich zu mir herum und legte sie in den Wagen. Dabei betrachtete er mich aus seinen schwarzen Augen und ich meinte zu spüren, wie er sich ein Stückchen weiter zu mir vorlehnte.
„Noch mehr oder willst du es schlicht halten?"

Nun war ich diejenige, die schmunzeln musste.
„Willst du heute Abend noch auf der Intensivstation landen aufgrund einer Alkoholvergiftung?", stellte ich stattdessen die Gegenfrage, was ihn erneut schmunzeln ließ.
Wieder hatte ich für einen kurzen Moment den Gedanken, dass er sich weiter zu mir vorlehnte, aber da hatte er sich schon von mir weggedreht.

„Geh schon mal in Richtung Kasse und nimm ein paar Chips mit. Die sind sicherlich auf dem Weg dorthin"
Kurz schaute ich ihn verwirrt an. „Und du?", hakte ich verwundert nach. Schließlich war er derjenige mit dem gefälschten Ausweis, durch den wir uns das ganze Zeug hier überhaupt erst holen konnten.
„Ich besorg noch schnell was", kam es nur von ihm, wobei mich das winzige Grinsen auffiel.
Dann war er auch schon den Gang herunter verschwunden.

Perplex schaute ich ihm für ein paar Sekunden hinterher, bevor ich mich langsam aber zielstrebig in Richtung Kasse bewegt. Auf dem Weg dorthin, steckte ich, wie auf Angelos Anweisung, noch zwei Chipstüten in den Wagen, wobei ich mir vorstellen konnte, dass diese heute Abend unangerührt blieben.

Kurz bevor ich an dem Kassenband ankam, merkte ich wie sich eine Person dicht hinter mich stellte. Dann wanderte auch schon ein tätowierter Arm über meine Schulter und ließ etwas in den Wagen fallen, den ich vor mir herschob.
Verwundert wanderten meine Augen zu Angelo, der mich von oben herab leicht grinsend anschaute, bevor sie zu der Sache, die er in den Wagen geworfen hatte, huschten.

Es waren Kondome, die er dort hineingetan hatte, was mich verwundert die Augen aufreißen ließ.
Gerade als ich mich etwas herum wenden wollte, schlangen sich seine muskulösen Arme um meine Taille und die Schmetterlinge in meinem Bauch drehten total durch.

Sein heißer Atem strich an meinem Ohr entlang, als er sich noch weiter vorlehnte, sodass ich nun seine Brust an meinem Rücken spüren durfte.
„Komm Kylie, so unschuldig bist du nicht, dass du nicht weiß, wo das heute Nacht enden wird"

Ich biss mir etwas auf die Lippe, um das Kribbeln, was sich in meinen gesamten Muskeln ausbreitete zu unterdrücken.
Klappen tat es natürlich nicht.
„Außerdem sei froh, dass ich dran denke. Sonst stehen wir am Ende ohne Schutz da"

Dann hatte er seine Hände von mir genommen, wobei ich es lieber gehabt hätte er hätte wenigstens eine da lassen können.
Stattdessen drückte er sich aber an mir vorbei sowie dem Wagen und tat die Dinge auf das Band, bevor er sein Portmonee zückte.

Wie erwartete fragte die Kassiererin natürlich nachdem Ausweis, worauf Angelo ihr nur die gefälschte Karte zeigte.
Sie musterte diese einmal, bevor sie nickte und das Geld entgegennahm, was er ihr reichte.

Positano | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt