Chapter 31

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(Y/n) POV

Ich hatte es gerade so durch die Tür durch geschafft, ohne dass Natasha mir hinterher konnte. Und das war auch besser so. Sie würde nicht zulassen, dass ich mich hier weiter umschaue. Aber das musste ich tun, wenn ich Antworten haben wollte. Jetzt drehte ich mich von der Tür weg und blickte in den langen leeren Flur mit den grauen Betonwänden. Weder Fenster noch Türen waren zu sehen. Also atmete ich einmal tief durch und lief dann langsam den Flur runter. Zugegeben mein Outfit war vielleicht nicht das passendste aber immerhin hatte ich genügen Bewegungsfreiheit um zu Kämpfen. Vorausgesetzt es kam zum Kampf. Vorsichtig setzte ich einen Schritt vor den anderen, um möglichst wenig Geräusche zu erzeugen. Jetzt war ich fast am Ende des Ganges und sah, dass ich entweder links oder rechts abbiegen konnte. Ich überlegt kurz. Vorher hatte ich gesehen, dass der Eingang auf der Nordseite war. Das heißt dort werden die meisten Menschen seien. Also bog ich nach links ab. 

Bereits nach wenigen Metern hörte ich Schritte und Stimmen, nicht weit von mir entfernt. Fuck ! Ich musste hier schnell weg. Ruckartig drehte ich mich um und lief zurück in den langen Gang. Dort blieb ich an die Wand gelehnt stehen. Wenn ich mich nicht täuschte waren es drei Männer. Das könnten die Wachen von vorher sein. Wenn ich den Überraschungsmoment ausnutzen würde, hätte ich vielleicht eine Chance. Also stellte ich mich kampfbereit, aber immer noch an die Wand gedrückt hin. Die Männer kamen immer näher und so langsam wurde ich nervös. Auf einmal Bogen zwei von ihnen nebeneinander ums Eck, wobei einer der Beiden fast in mich rein gelaufen wäre. Der andere bemerkte mich im ersten Moment nicht wirklich, da er sich zu dem Hinteren gedreht hatte, um mit diesem zu reden. Ich nutzte meine Chance und griff einen von ihnen an. Ich schnellte nach vorne, versetzte ihm einen Tritt gegen sein Bein, wodurch er ein wenig nach unten sank. Jetzt hatte ich die Möglichkeit seinen Schlagstock zu nehmen, was ich auch tat. Damit versetzte ich ihm einen Schlag gegen den Kopf und er sank bewusstlos zu Boden. 

Der Hintere der Wachen, war in der Zwischenzeit auf mich zu gelaufen und stand jetzt direkt vor mir während der andere wie eingefroren da stand. Nun rauschte der schwarze Schlagstock des Wachmanns auf mich zu und ich konnte nur knapp ausweichen. Ich duckte mich nach unten und schlitterte über den Boden, zwischen seinen Beinen hindurch. Kaum stand ich hinter ihm richtete ich mich auf und fuhr mit einer Hand nach vorne, um ihm erneut einen Schlag zu verpassen. Plötzlich zog der andere, der bis jetzt nur rumgestanden war als hätte ein Eismagier ihn mit seinem Zauber getroffen, eine Waffe und richtete sie auf mich. Schnell ließ ich meine Hand sinken. Im nächsten Moment ertönte ein Knall und nun geschah alles wie in Zeitlupe. Die Kugel flog aus der Waffe auf mich zu. Der Wachmann, dem ich eben noch einen Schlag versetzten wollte, ließ sich auf den Boden fallen. Doch ich war schneller. Ich packte ihn an seiner Kleidung und zog ihn so schnell es ging vor mich. Keine Millisekunde später traf ihn die Kugel am Bauch und er klappte von der Wucht der Kugel eine wenig zusammen.

 ,,Ahhhh !" Der Schrei des Mannes ging mir durch Mark und Bein, und eine Gänsehaut bildeten sich an meinem gesamten Körper. Der Mann sackte zusammen und ich konnte sein Gewicht nicht mehr halten weshalb ich ihn einfach fallen ließ. Jetzt ging alles wieder ganz schnell. Der Wachmann mit der Waffe, ließ diese sinken und war erneut wie in Schockstarre. Ich wusste, dass ich jetzt schnell handeln musste. Also machte ich zwei lange Schritte nach vorne und riss ihm die Waffe aus der Hand, wie Natasha es mir gezeigt hatte. Dann richtete ich sie auf den Mann. ,,Umdrehen,  zur Wand laufen und Hände über Ihrem Kopf an die Wand legen !" kommandierte ich. Schnell hob er die Hände und drehte sich um. ,,Schon gut. Schon gut." meinte er beschwichtigend und lief zur Wand. Ich konnte merken, dass er Angst hatte, doch diese Angst war unbegründet. Ich würde ihn nicht töten. Nicht solange es nicht absolut notwendig war. Aber das musste er ja nicht wissen. ,,Ahh !" Das Geräusch kam von dem Mann der auf dem Boden in seiner eigenen Blutpfütze lag. ,,Ronan! Es tut mir so leid. Es tut mir so lei-" fing der Mann vor mir an, doch seine Stimme brach mitten im Satz. ,,Lehn. Dich. An. Die. Dumme. Wand !" sagte ich harsch und er tat wie ihm geheißen. Ich musterte ihn noch kurz, dann nahm ich den Griff der Waffe, zog sie ihm über den Kopf und hinterließ eine Platzwunde. Auch er sank bewusstlos zu Boden. Jetzt drehte ich mich um und lief zu ,,Ronan". Ich beugte mich zu ihm runter und schaute ihm in die Augen, in denen sich Angst und Verzweiflung breit machten. ,,Nur keine Sorge Ronan. Ich werde dir nichts tun ich will nur.." sagte ich und riss ihm den Armband ähnlichen Gegenstand vom Hanfgelenk. ,,Das hier. Danke !" meinte ich und richtete mich wieder auf.

Ich tippte auf den Display und fand schon bald eine Karte für das Gebäude. Plötzlich hörte ich ein leises Surren und sah erschrocken von der Karte auf. Ein paar Meter entfernt von mir schwebte in der Luft ein kleines, dreieckiges Objekt, das ich nur zu gut kannte. ,,Hallo Sam." begrüßte ich ihn wobei ich wohl eher seinen kleinen Helfer hätte begrüßen sollen. ,,(Y/n) ! Was machst du hier ? Natasha hat uns Bescheid gegeben. Willst du sterben ?" ertönte Sams Stimme durch den kleinen Lautsprecher. ,,Nein tatsächlich habe ich das im Moment nicht vor." meinte ich schmunzelnd. ,,Und warum haben wir dann einen Schuss gehört ?" beschwerte Sam sich. ,,Ach das. Ja der gute..." ich drehte mich zu dem Mann um, dem ich mit der Waffe eine übergezogen hatte, um sein Namensschild zu lesen. ,,Greg hier ist nicht so gut im Zielen." sagte ich und zeigte auf Ronan. ,,Aber dafür bin ich umso besser." grinste ich dann, hob die Waffe, die ich immer noch in der Hand hielt und drückte den Abzug. Mit einem lauten Knall traf ich den kleinen Flieger und er flog auf den Boden. ,,Geht doch." lachte ich und bog im die Ecke. Ich wusste dank der Karte wo ich hin musste. Allerdings wusste ich auch, dass mir nicht viel Zeit blieb.

 Kaum war ich ein paar Meter gelaufen hörte ich ein kurzes Piepsen und dann eine Stimme. ,,(Y/n)...schön, dass du es einrichten konntest. Die drei Wachen musst mir allerdings bezahlen." Verwirrt dreht ich mich einmal um meine eigene Achse. Dann sah ich den Lautsprecher. ,,Wer bist du und was willst du ?" sagte ich etwas lauter, war mir aber sicher, dass man mich hören konnte. ,,Ohhh wer ich bin tut nicht viel zu Sache. Was ich will ist da schon viel wichtiger." ertönte die Stimme erneut und mir ging der hämische Unterton schon jetzt auf die Nerven. ,,Im Prinzip ist es ganz einfach weißt du. Ich habe nämlich ein Lieblingslied. Wie wärs willst du's mal anhören?" lachte die Stimme und so langsam wurde ich wütend. Ich hasste es wenn man Spielchen mit mir spielte. ,,Nicht wirklich aber wenn's sein muss." antwortete ich knapp. ,,Sehr schön ! Zugegeben es ist nicht wirklich ein Lied aber...." Ein kleines Knacken ertönte. ,,Ich persönlich mag es." Plötzlich ertönte eine schrille Reihenfolge an verschiedenen Tönen und mein Körper krampfte sich zusammen. ,,Ahhhh. Sie haben wirklich einen fürchterlichen Musikgeschmack." schrie ich, während ich noch immer in der Hocke war und mir die Ohren mit meinen Blutverschmierten Händen zu hielt. ,,Das macht mich jetzt traurig. Um nicht zu sagen es bricht mein Herz aber na gut." Erneut ertönte ein Knacksen und dann hörte der Ton auf. ,,Danke." sagte ich während ich mich wieder aufrichtete. Doch irgendwie fühlte sich mein Körper seltsam an so...leicht. ,,Bitte sehr. Ich muss zugeben, ich selbst kann auch nicht arg zu viel von dieser Musik hören." ,,Na was ein Wunder. Was dagegen wenn ich jetzt weiter mache ?" fragte ich an den Lautsprecher gerichtet. ,,Oh nein nein. Nur zu ich habe was ich wollte." sagte die Stimme. Warum lies er mich einfach passieren ? Das machte keinen Sinn und hier musste irgendetwas falsch sein. Aber ich durfte mir meine Unsicherheit nicht anmerken lassen ,,Blutende Ohren ? Ohrenkrebs ?" wollte ich wissen, wobei man die Ironie deutlich raus hörte. ,,Sehr witzig. Nein ich habe etwas viel besseres. Aber das wirst du schon noch früh genug erfahren." ,,Schön nur noch eine Frage." ,,Nur zu." ,,Warum kenne ich die Uniformen von Hydra ?" fragte ich jetzt. ,,Ohhh eine wirklich äußerst interessante Frage. Nun lass es mich so erklären. Ich denke du hast ein äußerst gutes Gedächtnis und zudem einen sehr starken Willen." erklärte der Mann. ,,Und was soll das-" wollte ich noch fragen doch da ertönte schon erneut das Piepen und auch das durchgehende Rauschen war verklungen. ,,Na toll. Dann eben das andere Wichtige. Die Waffe !"

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Hey <3

endlich ! Die Lage bei uns hat sich etwas beruhigt und ich habe wieder Zeit zu schreiben. Heißt ich werde jetzt wieder jeden zweiten Tag ein Kapitel hochladen. Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist, dass ihr so lange warten musstet. Euch noch einen schönen Tag.

Forever Yours ( Natasha Romanoff FF)Where stories live. Discover now