Chapter 28

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(Y/n) Pov

,,Was ist das ?" wollte ich von Pietro wissen. ,,Mach es auf dann siehst du's." wich er der Frage aus. Also nahm ich das Päckchen und zog vorsichtig an einem Ende der Schleife um sie zu öffnen. Dann hob ich den Deckel an. Vor mir lag, auf ein wenig Watte gebettet, eine Handy. ,,Was ist das ?" fragte ich dennoch, weil ich nicht wusste warum Pietro mir ein Handy gab. ,,Das (Y/N), ist ein Handy. H-A-N-D-Y." witzelte er und ich verdrehte die Augen. ,,Ich weiß auch, dass das ein Handy ist. Aber warum gibst du mir das ?" Jetzt nahm Pietro das Handy aus der Box und schob diese zur Seite. Während er darauf rumtippte fing er an du reden. ,,Nun ja dein Handy ist zwar bei dem Brand kaputt gegangen aber ich konnte die SIM-Karte retten. Heißt..." er machte eine kurze Pause und drehte das Display in meine Richtung. ,,Du hast zumindest noch alle Kontakte und kannst ihnen schreiben oder sie anrufen." Fassungslos starrte ich auf das Display. Tatsächlich las ich da die Namen meiner Freunde und auch die von ein paar Verwandten, darunter auch meine Eltern und Lizzie. ,,Wow...Pietro das ist- Vielen Dank." brachte ich raus. ,,Kein Problem. Ich wusste, dass sie dir wichtig sind und so kannst du mit ihnen in Kontakt bleiben." Ich nickte und nahm ihm das Handy aus der Hand. ,,Und so wie ich dich in den letzten Tagen kennengelernt habe, geh ich jetzt davon aus, dass du sie direkt anrufen möchtest. Deshalb geh ich jetzt noch ein wenig nach draußen und lasse dich hier alleine. Ich hol dich später wieder ab." Dankbar lächelte ich ihn an. Er war echt ein guter Freund, selbst wenn er mich sozusagen gefangen hielt. Aber immerhin versuchte er das Beste daraus zu machen.

Jetzt wählte ich die Nummer meiner besten Freundin. Ich musste unbedingt mit ihr sprechen, auch wenn ich ihr nur die halbe Wahrheit erzählen konnte. Es ertönte das Tuten des Telefons und mit jedem wurde ich ein wenig nervöser. ,,Hallo ?" erklang plötzlich Lizzies Stimme und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer vor Freude. ,,Hallo Lizzie." sagte ich und mir liefen ein paar Freuden Tränen über die Wange. ,,(Y/n) ?! Bist du das ?" ,,Ja Lizzie ich bin's." ,,Ahhh endlich ! Warum hast du dich so lange nicht gemeldet ? Hast du meinen Zettel nicht gelesen ?" fragte sie aufgeregt. ,,Doch habe ich. Aber ich hatte ziemlich viel...Stress in letzter Zeit. Und dann habe ich auch noch mein Handy geschrottet." erklärte ich. ,,Ach so ja das ist eine Ausrede die ich gelten lasse. Wie in aller Welt hast du denn dein Handy geschrottet. Hast du's etwa auseinander genommen um an Ersatzteile für eine Maschine zu kommen ?" fragte sie lachen und ich musste schmunzeln. Nicht so ganz. Ich habe..." mein Blick viel auf die Tasse vor mir. ,,Kakao drüber geschüttet." ,,Oh (Y/n) ! Du bist so ein Schussel." ,,Ja das bin ich tatsächlich. Aber zum Glück hat ein...Arbeitskollege von mir ein neues geholt und die SIM-Karte gewechselt." ,,Uwww und sowas machen Arbeitskollegen da so ?" wollte Lizzie wissen und ich wusste genau worauf sie hinaus wollte. ,,Na ja wir verstehen uns ganz gut. Man könnte uns, denke ich, auch als Freunde bezeichnen." ,,Nur Freunde ?" hakte sie jetzt nach. ,,Nur Freunde." bestätigte ich. ,,Na toll. Und ich dachte, dass du endlich wieder jemanden gefunden hast." sagte sie enttäuscht. Mit diesem Satz versetzte sie meinem Herz einen kleinen Stich. ,,Sagt genau die Richtige." gab ich schnell zurück um das komische Gefühl zu vertreiben. ,,Nein nein. Ich habe erstmal genug von Männern. Und sonst hast du niemand interessanten kennengelernt ?" Oh Lizzie...wenn du wüsstest wen ich hier kennengelernt hatte. Aber das hatte sich wohl erledigt. "Nein. Niemand." seufzte ich dann. ,,Na du hörst dich ja motiviert an." gab Lizzie ironisch zurück. ,,Macht die Arbeit denn Spaß ?" Wir redeten noch ein wenig über meine ,,Arbeit", über das was bei ihr gerade so los war und auch sonst über Gott und die Welt. Es tat richtig gut ihre Stimme zu hören. 


Natasha Pov

Ganz toll ! Gerade war Pietro ins Krankenzimmer gekommen und meinte, dass ich (Y/n) in der Cafeteria abholen sollte. Wir könnten jetzt in ihr Zimmer ziehen. Na ja vielleicht sollte ich (Y/n) eine Chance geben. Ich vermisste es wirklich mit ihr zu reden. Also hatte ich mir meine Krücken geschnappt und lief jetzt zur Cafeteria. Als ich bei der Tür war hörte ich (Y/n) lachen. Es hörte sich so schön an wie sie lachte. Nein ! Stopp Natasha. Da war außerdem noch eine andere Stimme, die ich nicht zuordnen konnte. Als ich ein wenig weit lief sah ich (Y/n). Sie saß an einem Tisch und vor ihr lag ein Handy. ,,...den Tick wirst du echt nie los (Y/n)." lachte jemand. ,,Ach halt doch die Klappe Lizzie." sagte (Y/n), ebenfalls lachend. Bis jetzt hatte sie mich noch nicht bemerkt also räusperte ich mich ein wenig. Erschrocken zuckte sie zusammen und ihr Kopf schnallte zu mir. Dabei schuckte sie die Tasse vor ihr um. ,,нахуй !" schrie sie und ich sah sie verwirrt an. Hatte ich das jemals zu ihr gesagt. ,,(Y/n) ? Was ist los ? War das Russisch ? Seit wann sprichst du Russisch ?" fragte Lizzie aus dem Telefon. ,,С тех пор, как она встретила меня." antwortete ich, obwohl ich genau wusste, dass keiner der beiden mich verstanden hatte.

 (Y/n) hatte sich in der Zwischenzeit ein paar Servietten genommen und versuchte den Kakao aufzuwischen. Jetzt kam ich näher. ,,Wer war das ? Und warum spricht sie Russisch ?" ,,Ist das Lizzie ?" fragte ich nun, als ich direkt neben dem Tisch stand. ,,Ähm ja das ist Lizzie." antwortet (Y/n) schnell, war aber immer noch mit den Servietten beschäftigt. ,,Freut mich sehr dich...kennen zu lernen Lizzie. Ich hab schon viel von dir gehört." begrüßte ich ihr beste Freundin durch das Telefon. ,,Ähm...hallo. Und du bist ?" fragte sie nun verwirrt. ,,Oh ich bin Natasha. Eine-" ,,Arbeitskollegin von mir." unterbrach (Y/n) mich und warf mir einen warnenden Blick zu. ,,Ah ok. Und warum spricht sie Russisch ? Und vor allem...warum sprichst du Russisch ?" ,,Weil ich Russin bin Schätzchen. Und (Y/n) schnappt wohl immer wieder ein paar Wörter von mir auf." erklärte ich ihr. ,,Ihr arbeitet wohl viel zusammen." ,,Kann man so sagen." meinte ich und grinste in mich hinein. (Y/n) hatte ihren Kakao inzwischen weggewischt und wandte sich nun wieder uns zu. ,,So. Es freut mich auch wahnsinnig, dass ihr euch jetzt kennen gelernt habt. Aber ich denke wir müssen jetzt los. Oder Natasha ?" dabei warf sie mir einen auffordernden Blick zu. ,,Ja absolut. War schön mal mit dir reden zu können Lizzie." ,,Hat mich auch gefreut. Und (Y/n) vergess nicht zu fragen." Was meinte sie damit ? ,,Ja mach ich nicht. Tschüss Lizzie. Hab dich lieb. Ich schreib dir nachher noch kurz." verabschiedete sich jetzt auch (Y/n). ,,Ok tschüss. Hab dich auch lieb." Dann legte sie auf. 

Nun atmete (Y/n) einmal tief durch. ,,Das war knapp. Was willst du Natasha ?" Ich war etwas erschrocken über ihren harten Ton. Das war ich von ihr nicht gewohnt. Verwirrt sah ich sie an. ,,Darf ich nicht nach dir sehen ?" fragte ich doch sie sah mich nur emotionslos an. Nach einer Weile sagte sie ,,Also...?" Was war denn los mit ihr ? ,,Pietro hat mich geschickt. Wir können jetzt zu dir ins Zimmer ziehen." erklärte ich. ,,Mhh ok. Dann gehen wir mal unsere Sachen holen." murmelte sie vor sich hin. Dann stand sie auf und lief, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, einfach an mir vorbei zu den Aufzügen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Was passierte hier ?

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Da hat Natasha ja einen schönen Scheiß angestellt...

Euch noch einen schönen Tag <3

Forever Yours ( Natasha Romanoff FF)Where stories live. Discover now