Kapitel 33 - Wie es sein sollte

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Der Beginn des Festes sollte zum Sonnenuntergang stattfinden.
 

Alle Lords und hohen Herrschaften aus Camelot würden anwesend sein. ebenso Herrscher der umliegenden Länder. Feine Damen in teuren Kleidern wären in den Hallen versammelt. Ebenso einige Anführer von Druidenclans, welche sich mit Camelot verbündet hatten.

Sie alle wollten diesem Fest beiwohnen. Viele von ihnen hatten unter Morgana oder ihren Anhängern gelitten, umliegende Dörfer wurden von den Sachsen überfallen und geplündert und sie alle waren froh, dass die Gefahr durch Camelot gebannt wurde.

Viele Gäste waren schon eingetroffen und hatten großzügige Geschenke mitgebracht. Sie hatten sich in vorbereitete Gemächer begeben, um sich von der Reise zu erholen und sich für das Fest zurechtzumachen.
 

Eigentlich dachte Arthur, auch Merlin und die Herrin vom See würden sich in ihren Gemächern aufhalten, doch scheinbar hatte Merlin seine Worte wahrgemacht und führte die Dame durch Camelot. Der König wollte eigentlich mit seinem besten Freund reden, denn die seltsame Szene vorhin im Thronsaal wirbelte noch lange in Arthurs Kopf herum, doch schon bald traten andere Personen an ihn heran, die Fragen bezüglich des Festes hatten. Letzte Kleinigkeiten mussten noch geklärt werden und Gäste wollten vom König und der Königin begrüßt werden, wenn sie in Camelot ankamen.

Seine Verwirrung abschüttelnd versuchte Arthur seinen Pflichten als König nach zu kommen. Am Abend hatte er noch genug Zeit, sich von Merlin alles haarklein berichten zu lassen. Er hatte ihm schließlich freie Zeit bis zum Beginn des Festes eingeräumt und diese sollte Merlin nun auch nutzen können. Doch der Gedanke, an Merlins Gesicht, strahlend vor Freude und Glück, ließ auch Arthur lächeln. Er war sich sicher, egal, was Merlin ihm erzählen würde, Arthur konnte sich nur für seinen besten Freund freuen. Er hoffte, dass diese Freude ihn nun begleiten würde.
 

Nur... es gab für Arthur kaum etwas zu tun.

Alle waren eifrig beschäftigt, noch letzte Handgriffe zu tätigen, aber sonst waren die Vorbereitungen für das Fest abgeschlossen. Die letzten Fragen und Kleinigkeiten waren nach einer knappen halben Stunde geklärt. Die meisten Gäste waren bereits am Vortag eingetroffen und nur vereinzelte Herrschaften wurden noch erwartet und das auch erst in knapp einer Stunde. Den Festsaal würde Gwen in Augenschein nehmen und letzte mögliche Änderungen vornehmen lassen. Seine Frau hatte dafür ein besseres Auge, fand Arthur. So weit war alles zu Arthurs Zufriedenheit. Und auch, wenn es unnötig war, es kam dem König noch eine Idee.

Einen kleinen Kontrollgang in die Küche konnte sich Arthur nicht verkneifen.
 

Arthur bedachte die vorbereiteten Speisen mit einem leichten Lächeln. Verschiedene Sorten von Fleisch waren auf silbernen Platten angerichtet. Ebenso Gemüse, Brot, Wurst und Käse. Schüsseln mit Obst würden als Nachtisch nachgereicht werden. Dazu standen verschiedene Weine in Krügen bereit.

Seine Küchenchefin hatte mit ihren Leuten ganze Arbeit geleistet. Vor allem über ihre direkte Gehilfin und rechte Hand hörte Arthur nur Lob von der sonst so resoluten und strengen Küchenchefin. Es war wirklich ein Segen, dass sich Hunith in der Schlossküche so gut eingelebt hatte.
 

Ja, die Mutter von Merlin arbeitete seit einiger Zeit in der Küche von Camelot.

Das Jahr, in welchem Merlin fort war und seine Mutter ihn für verloren glaubte, waren das Schwerste ihres Lebens. Sie hatte beinahe ihren Lebenswillen verloren, bis Merlin mit zwei Rittern (eine Forderung von Arthur) persönlich nach Ealdor gereist war und seine Mutter wieder in die Arme schließen konnte. Die Freude, welche Hunith darüber empfunden hatte, konnte wahrlich nur eine Mutter verstehen. Mehrere Minuten hielt sie sich an Merlin einfach nur fest, um sich wirklich davon zu überzeugen, dass er wieder da war.

Das Schicksal von Camelot Where stories live. Discover now