Kapitel 3 VERHÄNGNISVOLLE NACHT

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POV Misu

Dieser sture Elf. Na schön, wer nicht will der hatte schon, er wird morgen das nachsehen haben, wenn er alleine aufwacht. Ich lausche seinem Atem, wirke meinen Zauber und zu meinem erstaunen höre ich Ihn sehr schnell lang und flach Atmen, ein Zeichen, dass er eingeschlafen ist.
Ich bleibe noch einen Moment liegen, dann schleiche Ich mich zu seinen Sachen, die er vor dem schlafen in eine Ecke gestellt hat.
Leise beginne ich, seine Sachen nach etwas wertvollem zu durchsuchen.
Plötzlich bemerke ich eine Bewegung hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um. Und wie befürchtet, steht der Elf gerade auf.

Ich erstarre, als er zuerst auf das leere Bett neben sich und dann zu mir blickt.

T: „Was... was tust du da?"

Eine Ausrede, schnell!

M: „Ich habe den Schlüssel für das Zimmer gesucht, damit ich auf die Toilette kann..."

Mist, ich war noch nie besonders gut im Lügen. Hoffentlich kauft er mir das ab!

T: „Der Schlüssel liegt auf dem Nachttisch, gut sichtbar! Und es ist nicht abgeschlossen."

Ups... Soll ich einfach davon laufen? Oder so tun, als hätte ich wirklich nur den Schlüssel gesucht und dann abhauen?

Er knurrt: „So wie ich das sehe, versuchst du gerade, mein Gepäck etwas leichter zu machen... ich hasse Ganoven, wie du einer bist... und du hast wohl auch versucht, mich einschlafen zu lassen."

Meine Gesichtszüge entgleisen mir kurz, er konnte nicht nur gegen meinen Zauber ankämpfen, er hat auch bemerkt, dass ich ihn gewirkt habe!

T: „Dachte ich es mir schon. In solch einer Spelunke treiben sich eh nur Gauner herum."

Nun werde ich wütend. Auch wenn Frank und ich keine Freunde sind, einige die heute da waren sind es. Keiner wagt es, uns alle als Kriminelle zu betiteln, auch wenn er streng genommen mehr als nur recht hat.

Offensichtlich kann ich meinen Ärger nun nicht mehr verbergen, doch ehe ich was dummes tue, haue ich lieber ab. Gegen einen Mann habe ich körperlich eh keine Chance. Ich beginne meine Muskeln anzuspannen, ich bin recht flink im Abhauen.

T: „Tu's nicht..."

In einem riesigen Satz presche ich vor zur Türe. Gleichzeitig springt er ebenfalls aus dem Bett, doch ich weiche seinem Griff geschickt aus. Das habe ich schon tausende Male geübt. In einer schnellen Drehung reisse ich die Türe auf und knalle Sie gleich hinter mir wieder zu in der selben Bewegung.

Damit hat er wohl nicht gerechnet, ich höre, wie er ebenfalls an der Türe zieht, doch ich nehme meine Beine in die Hand und fliehe so schnell ich kann. Wenn ich zum Sprint ansetze, kommt mir so schnell keiner mehr nach. Ich hechte über die Treppe, springe übers Geländer. Gleich bin ich im Schankraum, dann kriegt er mich nicht mehr.

Ein heisser Schmerz durchzuckt plötzlich meinen Kopf, und ich sinke zu Boden. Der Alkohol macht sich wieder bemerkbar. Während die Welt um mich herum im Dunkel versinkt, sehe ich noch verschwommen die Beine von Tomoe.

Wie...

     ...kann...

         ...das sein?

               ...ich war doch...

                    ...so...

                           ...schnell...

Ich öffne meine Augen. Mein Kopf droht zu explodieren. Fuuu**, ich habe wohl mal wieder masslos übertrieben! Langsam greife ich mir an den Kopf. Ein heftiger Schmerz durchzuckt mich, als ich meine Schläfe berühre, und mit einem Schlag sind alle Erinnerungen von heute Nacht wieder da.

D'n'D Keine Wahl?Where stories live. Discover now