Kapitel 17

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Pov. Yoongi
Jimin holte uns wieder rein. Worüber die wohl geredet haben? Doch die Frage sollte mir wohl erstmal nicht beantwortet werden, dennoch schwirrt sie mir den ganzen Tag im Kopf rum.

Am Abend verabschiedeten sich die vier anderen und ich blieb noch etwas, werde aber auch über Nacht zu Hause schlafen. Morgen werde ich aber trotzdem nicht zur Schule gehen, denn morgen vormittag soll Jeongguk entlassen werden.

"Du fragst dich sicher, worüber ich mit Namjoon und Jimin geredet habe..." gab er leise von sichund spielte dabei unsicher an seinen Fingern rum. Ich nickte, weshalb er fortfuhr "also ich hab sie um Rat gefragt, wegen deinem Angebot und... ich... würde es gerne annehmen" Seine Entscheidung brachte mich zum lächeln und machte mich ziemlich glücklich.

"Oh Jeongguk, das freut mich so sehr, ich will dich nie wieder so hier liegen sehen... ich hol dich dann morgen früh ab und sobald meine Eltern Zuhause sind werde ich mit ihnen reden!" Ich umarmte ihn sofort, aber natürlich vorsichtig, um ihm nicht wehzutun. "Ich hoffe es ist okay für dich, wenn ich gleich nach Hause fahre, denn im sitzen zu schlafen ist nicht gerade bequem..." ich kratzte mich leicht verlegen am Hinterkopf und sah ihn entschuldigend an. "Natürlich ist das okay, du tust sowieso schon viel zu viel für mich..."

Eigentlich wollte ich ihm widersprechen, aber ich entschloss mich dazu dies zu lassen, er würde wahrscheinlich eh nicht seine Meinung ändern. Ich bin schon froh genug, dass Namjoon und Jimin es geschafft haben, dass er mein Angebot annimmt.

Wenig später verabschiedete ich mich also von ihm und fuhr nach Hause. Ich bereitete noch ein paar Sachen vor für morgen und legte mich dann ins Bett um meinen geliebten Schlaf zu bekommen.

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Pov. Jeongguk
Ich wurde gegen 8 Uhr von einem Arzt geweckt, der nochmal alles untersuchte, damit er mich wirklich entlassen konnte. Es schien sich alles ganz gut zu entwickeln, ich muss nur noch einmal in einer Woche zur Kontrolle nochmal hier her.

Ich ging aus dem Zimmer raus und sah auf mein Handy, wobei gerade eine Nachricht von Yoongi aufblinkte.

Yoongi: Bin jetzt da, ich stehe auf dem unteren Parkplatz, falls du mich nicht findest.

Sofort ging ich Richtung dem genannten Parkplatz, wo Yoongi schon mit einer Zigarette an sein Auto gelehnt war. Er schloss mich fest in seine Arme, bedacht darauf mir nicht wehzutun und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn, weshalb ich sofort rot wurde. Ich nahm die Zigarette an, welche er mir angeboten hat und zündete sie an. "Und musst du noch mal zur Kontrolle oder so hier her?" Fragte er in die bis lang herrschende Stille. "Ja, nächste Woche noch einmal, aber der Arzt meinte, es verheilt ziemlich gut" er nickte lächelnd. "Schön, dass es dir besser geht Kookie" der Spitzname ließ mich wieder leicht erröten, aber es war wirklich süß, wenn er mich so nennt.

Als wir bei ihm waren, setzten wir uns aufs Sofa. "Also du kannst dir aussuchen, ob du ein eigenes Zimmer haben willst oder bei mir schlafen willst. Anziehsachen kannst du von mirnehmen, ich bin ja nur wenige cm größer als du, also werden wird die das meiste bestimmt passen." erklärte er mir. "Ähm... wenn es okay ist würde ich die ersten Tage gerne bei dir schlafen... also wenn es okay ist..." bei ihm kann ich wenigstens halbwegs gut schlafen und meine Schlafprobleme sind bei besser wenn er neben mir schläft. "Natürlich ist das okay" er wuschelt mir während er mir das sagt durch die Haare.

Ich hoffe ich erfahre etwas mehr über ihn, jetzt wo ich hier ja quasi wohne. Ich weiß ja nicht mal, ob er irgendwelche Hobbys hat, das einzige was ich weiß ist, wie halt sein Ruf in der Schule ist und das er auch eine sehr liebevolle Seite hat, aber sonst eigentlich gar nichts. Soll ich ihn vielleicht einfach fragen oder abwarten?

"Yoongi? Du weißt irgendwie so vieles über mich, aber... ich weiß fast gar nichts über dich... kannst du mir irgendwas über dich erzählen?" Fragte ich dann doch unsicher nach. Er seufzte kurz und überlegte.

"Ähm... ich weiß nicht so richtig was ich erzählen soll, mein Leben ist nicht so besonders, wenn ich nicht gerade in den Ferien mit meinen Eltern in irgendwelchen exotischen Ländern geschleppt wurde, weil sie irgendeine beschissene Geschäftsreise haben. Die sind mittlerweile eigentlich fast gar nicht mehr Zuhause. Als ich noch kleiner war, waren sie öfter mal Zuhause, aber seit ich ungefähr 12 Jahre bin wurde es immer seltener, dass sie Zuhause waren.... Nächste Woche sind sie seit ungefähr 2 Monaten mal wieder Zuhause. Deshalb kann ich auch meistens so heftige Partys feiern, sie kriegen das nicht mit, sowie fast alles andere in meinem Leben. Früher war ich ziemlich traurig darüber und hab mich einsam gefühlt, aber jetzt hab ich eine viel bessere Familie und zwar Namjoon, Jimin, Hoseok und nun auch Taehyung... und vielleicht gehörst du ja auch bald dazu."

Ich schluckte leicht, das war tiefgründiger als ich es erwartet hatte. Er tut mir irgendwie Leid, ich weiß wie es ist, einsam zu sein, aber er hat es scheinbar überwundet. "Es würde mich wirklich freuen, wenn ich irgendwann auch dazuzählen würde..." murmelte ich leise. Umso mehr Zeit ich mit ihm verbringe, desto weniger kann ich mir vorstellen, dass er ein schlechter Mensch ist.

"Kannst du eigentlich gut kochen?" Fragte er mich aus dem nichts. "Hmm... also mein Vater meint immer meine Kochkünste sind schrecklich..." auf einmal wurde ich in die Küche gezogen. "Kannst du uns was kochen? Was dein Vater sagt, hat für mich keine Aussage, ich will mich selbst davon überzeugen. Viele Zutaten liegen in dem Vorratsraum, du kannst dir auch alles nehmen was du brauchst..." das überforderte mich gerade ziemlich, weshalb ich ihn erstmal nur perplex ansehe, bis ich mich irgendwann wieder gefangen habe. "Ich kann mal gucken, ob ich vielleicht irgendetwas zusammenwürfeln kann, aber ich kann wirklich nicht versprechen, ob es schmeckt" er nickte, setzte sich auf einen Stuhl und sah mich abwartend an.

Ich fühlte mich ehrlich gesagt ziemlich beobachtet, doch probierte das zu ignorieren, also ging ich in die Vorratskammer, die von außen erstmal nicht groß wirkte doch in echt riesig war. Hier war wirklich vieles, von etlichen frischen Kräutern bis hin zu extrem viel Gemüse und sowas alles. Ich suchte mir alles zusammen was ich brauchte und ging zurück in die Küche.

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Mir viel es so verdammt schwer dieses Kapitel zu schreiben und ich bin immer noch verdammt unzufrieden damit :(, aber naja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)

ꜱᴇx, ᴅʀᴜɢꜱ, ᴀʟᴄᴏʜᴏʟ || ʸᴼᴼᴺᴷᴼᴼᴷ/ˢᵁᴳᴬᴷᴼᴼᴷᴵᴱ Where stories live. Discover now