Kapitel 3

1K 53 4
                                    

Pov. Jeongguk
Mein Wecker klingelte, doch ich war schon wach. Motivation ihn auszumachen hatte ich trotzdem nicht, also ließ ich ihn erstmal klingeln. Ich hab die ganze Nacht vielleicht 2 Stunden geschlafen, wenn es hoch kommt, aber die auch eher so semi gut. Ich stellte nach 5 Minuten endlich mal meinen Wecker aus uns schleppte mich ins Bad.

Auf dem Weg dorthin hörte ich unten schon laut den Fernseher laufen. Das mein Vater noch keinen Gehörschaden hat bei der Lautstärke wurdert mich jedes mal aufs neue. Im Bad angekommen sah ich in den Spiegel. Wäre ich gerade in einem schlechten Film würde er wahrscheinlich direkt zerspringen, bei den Augenringen, welche mein Gesicht zieren. Ich begab mich erstmal unter die warme Dusche und machte mich fertig, frisch geduscht und mit etwas Make-up, sah ich gleich nicht mehr so übel aus.

Ich hatte keine Lust auf eine Begegnung mit meinem Vater, weshalb ich meinen gepackten Rucksack auf das Garagendach vor meinem Fenster legte und kletterte aus dem Fenster raus und danach von der Garage runter. Ich schulterte meinen Rucksack und machte mich begleitet von Musik auf den Weg zur Schule.

Der Gedanke, gleich neben Yoongi sitzen zu müssen bereitete mir ein unwohles Gefühl im ganzen Körper. Die Situation gestern ist mir immer noch ein Rätsel, aber ich habe erst spät am Abend realisiert, dass sie mir nicht wehgetan haben oder mir irgendwie anders was getan, was allerdings nur noch mehr Fragen aufwirft, welche ich mir alle mal wieder nicht beantworten kann. Ich lief bei der Schule angekommen direkt zu meinem Spind, ich war etwas spät dran, da ich wohl irgendwie langsamer gegangen bin, während ich so gedankenverloren war.

Ich holte das Buch, welches ich für die erste Doppelstunde brauche raus und schloss wieder meinen Spind. Ich drehte mich um und sah direkt in das Gesicht von Yoongi, welcher sich in genau dem Moment mit beiden Armen neben meinen Schultern gegen die Spinde stützte und mich dadurch indirekt gegen die hinter mir presste. Ich musste vor Schreck zusammenzucken, was den älteren scheinbar amüsierte.

"Guten Morgen Jeongguk"

Er war mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte, was meinen Puls nur noch mehr in die Höhe trieb und mich wie versteinert fühlen lässt. Ich bekam kein Ton raus und starrte stattdessen das Gesicht des anderen an, aus einer Nähe die ich mir nie hätte vorstellen können.

"Weißt du, ich finde es ja wirklich schade, dass du mir keinen Guten Morgen wünscht, aber dafür bin ich ja auch nicht hier."
Er machte eine kurze Pause, in welcher es zur 1. Stunde klingelt, doch auch wenn er einen Arm von den Spinden hinter mir löst, machte er keine Anstalten von hier wegzugehen, was bedeutet, dass wir zu spät kommen werden.

Er drückte einen kleinen Zettel in meine Hand, während ich mich immer noch nicht regte. Er griff in meine vordere Hosentasche, wodurch ich kurz aufquiekte. "W-was-" war das einzige was ich rausbekam und realisierte, dass er lediglich mein Handy rausholte, er hielt es kurz mit dem Bildschirm zu mir gerichtet vor mein Gesicht und ich sah zu wie es sich entsperrte.

"Gib mir mein Handy wieder!" Wo auf einmal meine gefestigte Stimme herkam war mir auch ein Rätsel. Ich versuchte einmal nach meinem Handy zugreifen, was Yoongi geschickt vermied und mit seiner freien Hand meine beiden Hände über meinen Kopf fixierte. Ich schwieg wieder, während er irgendwas auf meinem Handy rumtippte und ließ es auch schon wieder zurück in meiner Hosentasche verschwinden.

Ich war mit dieser Situation gerade absolut überfordert und als er mir schon wieder näher kam, wurde es nicht besser und ich fing schon wieder an leicht zu zittern. Er fuhr mit einem Finger meinen Kiefer entlang und beugte sich zu meinem Ohr.
"Wehe du erscheinst heute Abend nicht, mein Süßer" raunte mir der etwas größere in mein Ohr und ich hatte Angst mein Herz springt gleich aus meiner Brust. Die Hitze steig mir aufgrund des Spitznamens in wenigen Sekunden ins Gesicht, auf meinem ganzen Körper verteilte sich eine Gänsehaut und ich spürte wie er leicht an meinem Ohrläppchen knabberte, was mich leicht aufkeuchen ließ und die Augen schließen lässt. Auch wenn ich nichts sehen konnte, wusste ich, wie er gerade grinst und wie sein Blick auf mir liegt.

Mittlerweile war ich nicht mehr gegen den Spind gepresst sondern gibt er mir eher den benötigten Halt, welchen ich brauchte. Er strich mir leicht durch das Haar und mein Kopf hatte sich durch die Überforderung ausgeschaltet, bis mir wieder einfiel, dass wir ja Unterricht haben. Ich öffnete meine Augen und sah Yoongi an, welcher zu meine Überraschung nicht dreckig grinst, sondern mich mit seinem undefinierbaren Blick mustert.

"Y-Yoongi... U-unterricht" reden war in seiner Anwesenheit wohl nicht meine Stärke, aber er verstand, hauchte noch ein 'okay' und ging, ich stand noch ein paar Sekunden angewurzelt da und lief ihm dann hinterher. Ich war verwirrt, was er mit heute Abend meinte, bis mir der Zettel in meiner Hand einfiel. Doch erstmal betrat ich mit Yoongi die Klasse, überfordert damit, was ich sagen sollte, denn ich war noch nie zu spät und war immer noch überfordert von der Situation, weshalb ich überhaupt erst zu spät bin.

"Tut mir Leid, dass wir zu spät sind, Frau Kim, das ist meine Schuld."
Übernahm Yoongi das reden, wofür ich ihm gerade sehr dankbar war, aber auch komische Blicke von den anderen erntete. Ich setzte mich völlig am Ende mit den Nerven auf meinen Platz und musste das gerade erstmal verarbeiten. Ich atmete rinmal tief ein und aus und sah mir dann den Zettel an, welcher ungefähr Kreditkarten groß ist und stellte fest, dass es eine... Einladung ist?

~~~

Ich bin gerade voll hyped bei dieser Story hahaha ich hoffe sie gefällt euch👉🏻👈🏻

ꜱᴇx, ᴅʀᴜɢꜱ, ᴀʟᴄᴏʜᴏʟ || ʸᴼᴼᴺᴷᴼᴼᴷ/ˢᵁᴳᴬᴷᴼᴼᴷᴵᴱ Where stories live. Discover now