Kapitel 27

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Hello! :) nur mal so im Vorhinein erklärt: ich hab beschlossen, Chloe's Heimatstadt "Silver State" zu nennen, weil ich ja irgendwann einen Namen gebraucht hab ^^ wenn ich die Geschichte überarbeite, werde ich das schon früher erwähnen, aber derweil ist´s halt so, dass das hier das erste Mal erwähnt wird. Viel Spaß mit dem Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch <3

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Kapitel 27

„Na dann wünsche ich euch allen schöne Ferien und kommt nächstes Jahr ausgeruht und top-motiviert wieder zurück in den Unterricht!“, verabschiedet sich Mrs Wilson, die Psychologie Lehrerin, nachdem unsere letzte Stunde vorüber ist.

Endlich sind wir entlassen und die meisten Schüler stürmen wie in Zeitraffer durch die Tür hinaus, ohne einen einzigen Blick zurückzuwerfen. Emily steht allerdings noch neben mir und packt wie ich in einem gemütlichen Tempo ihr Zeug in ihre Tasche. Sie lächelt mich an – ein Lächeln, das Kyles zwar sehr ähnelt, es aber trotzdem nicht mit seinem aufnehmen kann.

„Vielleicht sehen wir uns in den Ferien ja irgendwann mal. Komm ruhig vorbei, ich würde mich freuen“, meint sie aufrichtig.

„Ähm, ja klar. Gerne“, gebe ich freundlich zurück.

Meine Stimmung war schon lange nicht mehr auf dieser Stufe. Ich fühle mich befreit, federleicht und bin voller Motivation, dank der bevorstehenden Erholung.

Wenige Sekunden später gehen wir den Flur zum Ausgang entlang und sie plappert so gut wie pausenlos darüber, wie sehr sie sich schon auf die Ferien gefreut hat und was sie unternehmen wird. Plötzlich schwirren zwei Arme über meine Schultern nach vorne und Hände bedecken meine Augen. Abrupt bleibe ich stehen und grinse innerlich, da die Person hinter mir – bei dem Versuch ebenfalls zu bremsen – fast über ihre eigenen Beine stolpert.

„Rate wer ich bin.“

„Hmm... Kyle?“, versuche ich lächelnd zu sagen, woraufhin ich ein Seufzen seinerseits ernte.

„Musst du so gut im Raten sein und mir gleich den Spaß verderben?“, meckert er und nimmt seine Handflächen aus meinem Gesicht.

„Musst du dich immer an meine Freundinnen ranmachen?“, mischt sich nun Emily ein und tippt ihm bei dem „du“ demonstrativ an die Brust. Ich werde leicht rot und wische mir mit meiner Hand verlegen einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Kyle grinst sie bloß dämlich an, legt gleich daraufhin einen Arm um mich und zieht mich näher zu sich heran. „1.: Können sich alle deine Freundinnen – inklusive Schneewittchen hier – meinem Charme nicht entziehen, also muss ich das ausnützen. Und 2.: Solltest du dir deine eigenen Freunde suchen, denn ich kannte sie vor dir!“, meint er spaßend.

„Und wenn schon“, schnaubt Emily amüsiert und greift nach meiner Hand. „Lasst uns gehen, sonst verpassen wir den Bus.“

Ziemlich unwohl und verwirrt in meiner neuen Rolle als beliebtes Spielzeug, um das sich die Geschwister streiten, lasse ich mich von den beiden mitziehen und wir verlassen endlich die Schule.

„Ach ja! Was ich dich noch fragen wollte, Schneewittchen...“, setzt Kyle während der Busfahrt an.

„Ja?“ Ein nervöser Schauer geht durch mich hindurch, aber ich lasse mir nichts anmerken.

„Kannst du mir die Nummer von Nathalies Mum geben? Ich werde wahrscheinlich mal auf sie aufpassen, während du weg bist. Falls du, beziehungsweise ihre Eltern, beziehungsweise Nathalie selbst einverstanden seid. Meine Mum hat jedenfalls gemeint, das ist eine gute Idee... blablabla, Verantwortung... blablabla, Selbstständigkeit... und so weiter, du weißt schon.“ Wieder schenkt er mir ein Lächeln und seine braunen Augen funkeln mich glücklich an.

SternträumerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt