6. Nachhaltigkeit und so

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Heute möchte ich mein Themengebiet mal etwas ausweiten, denn wie gesagt ist LGBT ja nicht das Einzige, was man unterstützen kann.
Und etwas, was mir sehr am Herzen liegt ist eben Nachhaltigkeit, vor allem im Bezug auf Tierwohl. (Und nachdem ich es ja auch als Vergleich benutzt habe, passt es ja ganz gut.^^) Früher oder später wird diese Erde kaputt sein, aber bis dahin sollte kein Tier für unsere Fehler leiden müssen, finde ich.
Es ist keine leichte Angelegenheit. Mir jedenfalls fällt sehr vieles sehr schwer: ich habe einen großen Fleischhunger und nur sehr wenig Appetit auf anderes und meine Kraftreserven sind sehr begrenzt. Ich bin ein ausgeprägtes Gewohnheitstier und die ganz normale Bewältigung des Alltags ist so schon sehr anstrengend für mich, auch ohne auf solche Dinge achten zu müssen.
Aber Schritt für Schritt geht es voran, und umso stolzer bin ich auf jeden von diesen Schritten!

Dieses Kapitel möchte ich also nutzen, um Tipps zu sammeln. Es wird wahrscheinlich im Laufe der Zeit noch ergänzt werden und ihr dürft fleißig eure Tipps in die Kommentare schreiben! Besonders cool wären eher ungewöhnliche, die man nicht auf jeder Website liest, die aber dem ganz persönlichen Fortschritt helfen können.

Meine Tipps:
1. Setze dir erstmal nicht zu hohe Ziele! Das gilt ja bekanntlich für vieles, aber auch hier: man ist schneller entmutigt, wenn man ein Ziel nicht erreicht und es wird schwerer, zu kämpfen.
2. Mach dir keinen Kopf, wenn nicht gleich alles auf einmal klappt. Konzentriere dich erstmal auf eine Sache, und wenn diese in deinem Alltag drin ist, kannst du die nächste in Angriff nehmen. Das ist besser, als alles auf einmal anzufangen und nichts zu schaffen.
3. Fang mit den Sachen an, die dir leicht fallen. Wenn der Stein dann einmal am Rollen ist, kann man sich immernoch steigern. Beim Fleisch z.B. fange ich an mit Billigwurst, die mir sowieso nicht so super schmeckt (und gerade bei Wurst gilt ja, dass Massentierhaltungszeug sowieso nicht das leckerste ist, passt sich also gut). Also wo kannst du mit wenig viel erreichen? Und wo machst du Dinge eigentlich nur aus Gewohnheit, könntest aber auch gut anders?
4. Augen auf und Tempo runterfahren! Eine bewusstere Lebenseinstellung ist total modern und hilft auch, nachhaltiger zu leben. Ich kann verstehen, wenn man - besonders momentan - zum Beispiel beim Einkaufen einfach nur möglichst schnell aus dem Laden rauswill, aber gerade wenn man's eilig hat, passieren auch schnell andere blöde Sachen. Und bei mir isses ja so, dass ich sowieso schon zu viel wahrnehme und deshalb aus Selbstschutz viel ausblende, aber auch ein bewussteres, gesteuertes Wahrnehmen kann gut tun. Und wenn man bewusst die Augen auf macht, sieht man vielleicht auch mehr Möglichkeiten.
5. Auf Mitmenschen achten. Welche Einstellung haben deine Mitbewohner zu Nachhaltigkeit? Wo könnt ihr zusammen etwas erreichen, wo kannst du auch mal Trittbrettfahrer sein? Es ist sehr anstrengend, wenn man auch für die Eltern mitkämpfen und sie ständig daran erinnern und motivieren muss. (Hat irgendwer für dieses Problem eine Lösung?) Ich hab dieses Jahr das Glück, mit einer Veganerin zusammenzuwohnen, das macht schon was aus. Aber man muss es aktiv nutzen, also immer mal nachfragen, was man so kaufen und kochen könnte. Und wenn ich wieder zu Hause bin, dann geht das große Gekämpfe erneut los...
6. Auf Umgebung achten. Besonders wenn man nicht viele Kraftreserven hat, muss man auf die Kapazitäten der Umgebung achten. Was ist bei euch in der Nähe und kann genutzt werden? (Z.B. Bauernhof, Umweltfreundliche Geschäfte, Öffis...)
7. Dinge festlegen, im Vorhinein überdenken. Ich bin ja ein riesen Fan von Plänen - ob Einkaufszettel oder To-Do-Listen! Also wenn ihr euch einen Einkaufszettel schreibt, sucht euch davon ein paar Dinge aus, bei denen ihr heute ganz besonders auf Nachhaltigkeit achten wollt - und zieht das auch durch. (Nicht zu viele, wie gesagt, sonst verliert man schnell die Geduld...) Das selbe könnt ihr auch mit eurem Kalender machen: wohin könnt ihr mit dem Fahrrad fahren und bei welchem Wetter? Und so weiter.
8. Vegane Nicht-Chicken-Sticks und Gemüsestäbchen und vegane Snacksauce. Super lecker. 😋😋 (Sitze gerade hungrig vorm Backofen und vertreibe mir die Wartezeit mit Schreiben, mhhh) Aber es ist eigentlich schon traurig, dass chicken-sticks so nach nix schmecken, so billig produziert werden, dass es so ein geringer Unterschied ist... (Man schmeckt es natürlich trotzdem, also man darf da auch nicht mit der Erwartung rangehen, dass es nach Fleisch schmeckt, aber ja...)
9. Hier könnte deine Idee stehen 🙂

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