Was hat das alles zu bedeuten?

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Der Schultag war zu Ende. Endlich! Feli und ich spazierten langsam die Straße nach Hause und ich erzählte ihr die Geschichte mit Consti, die mir immer noch nicht aus dem Kopf ging.
„Und weißt du was, dann fragt der so ,Woher hast du deine Narbe'", äffte ich ihn nach.
„Im ernst?"
Feli wusste, wie sehr ich es hasste etwas über mich zu erzählen, vor allem Geschichten über meine Vergangenheit. Ja, ich hasse es weil ich keine Erinnerung mehr daran habe.
„ Ja, richtig doof! Ich meine was denkt der sich?", meine ich richtig empört.
„Der will doch irgendwas von dir", stellt Feli fest.
„Ja, aber was?"
„Was auch immer, wir werden es herausfinden."
Sie klingt dabei so überzeugt, dass ich schon wieder lächeln muss. Man, was habe ich für ein Glück mit meiner besten Freundin.
„Danke, du bist echt die beste!", rufe ich enthusiastisch und umarmen sie.
„Weiß ich doch", kichert sie.

Wir bogen gerade eine Straße ein, da stach mir eine schwarze Limousine ins Auge. Sie war riesig! Am Steuer saß ein, ebenfalls in schwarz gekleideter Mann, und sprach etwas in ein Mikrofon, welches an seinem Ohr befestigt war.
Feli war das Auto auch aufgefallen, denn nun flüsterte sie:
„Glaubst du hier lebt irgendein Promi, oder warum steht hier so ein schicker Wagen?"
„Keine Ahnung", murmle ich abwesend. In meinem Kopf rattert es. Ich hatte in den letzten Wochen so viele Informationen gesammelt, aber ich schaffte es beim besten Willen nicht, sie zu verknüpfen. Ich schüttelte den Kopf. Jetzt nicht darüber nachdenken. Dafür war später noch Zeit.
„Schau mal, der beobachtet dich!", rief Feli.
Und tatsächlich, sie hatte Recht. Was war das den bitte für ein Tag?
„OMG, er kommt her."
Jetzt bemerkte ich es auch. Der Typ war aus seinem Auto gestiegen und lief geradewegs auf uns zu. Schließlich kam er vor uns zum stehen:
„Hallo. Ist jemand von euch vielleicht Carla Moon?"
Oh nein! Gar nicht gut. So etwas kannte man dich immer aus Filmen. Erst ganz höflich tun und dann das arme Opfer entführen.
Feli hatte wohl den selben Gedanken, also erwiderte sie schnell:
„ Nein, die geht bei uns in die Parallelklasse."
Schlau, wirklich schlau.
„Ok, danke für die Hilfe."
Er warf uns noch einen prüfenden Blick zu, dann ging er wieder.

„Warum sucht der nach dir?", wollte meine Freundin aus einigen Metern Entfernung wissen.
„Ich hab keine Ahnung, aber ich denke nicht, dass es etwas gutes ist."
Ratlos zuckte ich mit den Schultern.
Was hatte das alles nur zu bedeuten?

Royal LoveWhere stories live. Discover now