Der Wettbewerb Teil 1

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Gemeinsam betraten wir die Arena, die gefüllt mit Leuten war. Noch einmal atmete ich einmal tief ein und aus, bevor ich ein strahlendes Lächeln aufsetzte und mich der Menge zuwandte. Es waren wirklich unzählige viele Menschen, alle Plätze waren belegt. Es gab eine riesige Loge, in der, auf Kissen gebettet, die Queen in Begleitung ihres Ehemanns und der Bundeskanzler von Polen saß. Auch die anderen Staatsoberhaupte hatten Einladungen bekommen, waren jedoch verhindert gewesen.

Schnell begaben wir uns in die richtige Aufstellung. Die Musik startete und damit auch die Choreografie. Sie verlief tadellos, alles in fließenden Bewegungen, jeder in seiner Rolle vertieft. Als wir schließlich unsere Abschlussposition, einer Pyramide mit mir oben drauf, standen, gab es tosenden Applaus. Mit meiner Stellung war ich anfangs nicht sonderlich zufrieden gewesen, da ich nicht so im Mittelpunkt stehen wollte. Doch ich war leider die kleinste in der Gruppe und musste mich somit geschlagen geben. Grinsend blickte ich ins Publikum und sah in lauter freudige Gesichter. Manche warfen sogar Blumen zu uns, was ich eigentlich nur aus Handyspielen kannte. Als es langsam ruhiger wurde, ging ich in die Knie und sprang ab. Ich hörte einige Schreie der Zuschauer, die dachten wahrscheinlich ich würde mir irgendwas brechen. Noch in der Luft machte ich einen Salto und landete sicher auf meinen Füßen. So taten es mir die anderen nach, bis wir alle in einer Reihe standen. Die Gruppe nahm sich an den Händen und verbeugte sich mehrmals. Wieder wurde laut geklatscht und gejohlt, dann verließen wir den Platz und hörten es nur noch dumpf, bis er schließlich ganz verebbte. Wir klatschten uns alle nacheinander ab, da kam unsere Trainerin und verkündete, das wir klasse waren, jetzt noch eine Gruppe kam und sich die Jury danach beraten würde. Bis dahin müssen wir uns allerdings noch gedulden. Wir konnten uns am reichlichen Buffet für die Teilnehmer bedienen, einen Film mit den anderen schauen, oder uns in die Sitzecken begeben und dort etwas entspannen.
Feli und ich entschieden uns dazu, erst mal etwas zu trinken zu holen und danach könnte man ja mal schauen. Also verließen wir den Saal und uns umgab sofort eine angenehme Stille. Die ganzen Gespräche waren wohl doch lauter gewesen als gedacht.
„Hier ist es ja total leise", sprach Feli meine Gedanken aus.
„Da hast du recht. Aber wahrscheinlich sind einfach noch alle bei der Vorführung", meinte ich schulterzuckend und wir setzten unseren Weg fort.
Jedenfalls hatten wir das vor. Doch wir fanden den Raum nicht. Jeder Gruppe stand ein kleiner Aufenthaltsraum mit Versorgung zur Verfügung, doch fast niemand wollte diesen nutzten. Aufgebaut wurden sie aber schon. Und wenn man etwas wollte, musste man da hin. Und wir waren natürlich zu dumm ihn zu finden.
Fragen wir halt einfach jemanden", schlug Feli vor.
„Und wen? Hier ist doch niemand", stellte ich nüchtern fest.
„Ja, aber vielleicht gibt es hier einen Plan oder sowas."
„Den müssen wir aber auch noch finden. Bisher habe ich noch keinen gesehen."
Und so wanderten wir weiter durch die Gänge des riesigen Gebäudes. Schließlich kamen wir vor einer großen, doppelflüglichen Tür an. Gerade wollten wir sie öffnen, da hörte ich ein leises „Unsere Jury wird sich jetzt beraten und die Ergebnisse nach einer halben Stunde Pause verkünden. Kaffe, Kuchen und andere Verpflegung finden sie im großen Saal". Schnell hielt ich meine Freundin fest und zog sie schnell ein paar Schritte zurück. Keine Sekunde später wurde die Tür aufgestoßen und die Menschen strömten lachend und schwatzend heraus. Eine Person stach mir besonders ins Auge.
„Max?"

Royal LoveWhere stories live. Discover now