Kapitel 26 2/2 ✓

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Aiden

Müde wurde ich von dem Wecker geweckt, der auf Brian's Nachttisch stand.

Ich seufzte leise auf, setzte mich leicht auf und schaltete den Wecker aus.

Ich rieb mit meiner Hand über mein Gesicht, stand langsam auf, nahm mein Handy und lief langsam runter.

,,Guten Morgen", hörte ich Mason sagen, als ich die Küche betritt.

,, Morgen", murmelte ich leise und setzte mich an den Tisch.

,,Ich muss jetzt zur Arbeit. Meine Frau und mein Sohn sind auch schon weg. Fühl dich einfach wie Zuhause", sagte Mason, lächelte mich aufmunternd an und ging aus der Küche, aber nicht ohne das er mir durch die Haare wuschelt.

Ich nickte nur, wenige minuten später hörte ich die Wohnungstür zu knallen.

Hunger habe ich nicht, aber auf ein Kaffee hätte ich mehr oder weniger Lust.

Ich stand auf, lief zur Kaffeemaschine, suchte aber erstmal jeden schrank ab um eine Tasse zu finden.

Als ich endlich eine fand, stellte ich sie drunter, bereite alles vor und machte sie dann wach.

Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und ging auf Brian's Kontakt.

Soll ich ihn anrufen?

Ich drückte auf den grünen Hörer, hielt es an mein Ohr und warte bis er abnahm.

Doch es kam nichts, nach wenigen Sekunden kam nur die Mailbox.

Ich seufzte auf, fuhr mir durch die Haare und ging von seinen Kontakt weg.

Ob er bei einer Nachricht wohl antworten würde?

Ich drehte mich um, nahm meinen fertigen Kaffee und setzte mich wieder an den Tisch.

Ich machte mein Internet an, wartete paar Sekunden, eher ich meine ganzen Nachrichten bekam und auf WhatsApp gehe.

4 Nachrichten.

Die ersten zwei von Brooklyn.

Brooklyn: kommst du heute zum Training

Brooklyn: Warum bist du seit gestern nachmittag nicht mehr on? Ist was passiert?

Ich antwortete mit ihm ein simplen ,,musste lernen"

Die nächste Nachricht ist von Sam.

Sam: kommst du morgen mit feiern ?

Ihn antworte ich mit einem ,,Nein" und verließ auch seinen Chat.

Die letzte Nachricht ist von Brian!?

Ich schluckte stark. Warum hatte ich nicht eher mein Internet an gemacht?

Ich ging sofort auf seinen Chat, ignorierte dass, mir Brooklyn gerade geschrieben hat und sah wie mir Brian einen langen Text geschrieben hat.

Hey Aiden, ich weis nicht wo ich anfangen soll, denn ich denke wenn du diesen Text lesen wirst, bin ich schon längst im Flugzeug.
Es tut mir leid, dass ich gehen muss, aber es ist für uns beide erstmal das beste.
Ich will nur das du weißt, dass ich es wirklich ernst meine, Aiden.
Ich liebe dich wirklich.
Ich wusste nicht, warum ich dich damals gehasst habe. Ich habe dich das erste mal gesehen und schon habe ich es auf einer Art getan.
Aber als ich zu dir 'gezogen' bin, habe ich dich mehr kennengelernt, auch wenn du mehr oder weniger dich manchmal von mir abgewendet hast.
Ich liebte es, neben dir zu schlafen, dass kannst du dir gar nicht glauben. Ich liebte es, wie du mich angesehen hast, auch wenn es manchmal mit Hass war.
Aber seitdem ich dich besser kennengelernt habe, will ich nur dich.
Ob es jetzt Mädchenhaft klingt oder nicht.
Aber auch wenn du mich nicht liebst, will ich dass wir ehrlich zueinander sind oder wenigstens ich zu dir, da ich dir vertraue.
Es gibt's von mir ein Geheimnis, das weiß nur Toby, Max, meine Eltern und Geschwister.
Dass war auch der Grund, warum ich dich damals auf dem Schulhof geküsst habe.
Damals als ich 14 war und meine schwester kurz vor ihrem 13 Geburtstag war, war sie und ich alleine Zuhause.
Ich war im Wohnzimmer und sie in der Küche.
Wir hörten wie die Tür aufging und dachten es seien unsere Eltern, weil sie abends essen gehen wollte und schon zwei stunden weg waren.
Aber es war nicht unsere Eltern, sondern ein Einbrecher. Da in der Küche licht an war, ging er direkt da rein, ich dachte es sei Dad, aber als ich Lilly schreien gehört habe, wusste ich dass es nicht Dad oder Mom war.
Ich lief sofort zu ihr. Der Einbrecher hatte eine Maske auf und hatte eine Hand auf ihren Mund.
Er sagte, ich sollte gehen, denn dann passiert ihr auch nichts. Ich bin gegangen, ins Bad nebenan, ich wusste nicht warum, aber ich hatte aus dem Bad die Schere genommen, die wir immer da liegen haben.
Als ich nach paar sekunden wieder raus gegangen bin, sah ich wie der Einbrecher mit Lilly raus gehen wollte. Ich bin hinterher gerannt und habe ihn mit der Schere ins Bein gestochen.
Er schrie auf, ließ Lilly fallen und zog die Schere aus den Bein.
Ich zog Lilly sofort zu mir. Als der Einbrecher dann mit der Schere auf uns drauf gehen wollte, bin ich mit ihr wieder in die Küche gerannt, da ich dachte es wäre sicher.
Ich nahm aus Angst ein Messer, versuchte jedoch nebenbei Lilly zu beruhigen, da sie weinte.
Als er wieder kam, bin ich ohne nach zu denken auf ihn drauf gegangen. Ich wusste dass er gefährlich ist und ich wusste auch, dass wir nicht in Sicherheit waren.
Als ich ihn dann am Bauch traf, verlierte er da schon Blut, aber ich habe noch wo getroffen, sodass er direkt umgefallen ist.
Ich ging zu Lilly, lief mit ihr in unser Zimmer und versuchte sie beruhige. Wenige minuten Später kamen unsern Eltern.
Ich weiß, dass es nicht die beste Art sich zu wehren, aber ich war damals 14 und wenn ich jetzt daran denke, dass er Lilly mitnehmen wollte, war es mir klar dass er nicht nur ein Einbrecher war, sondern vielleicht auch ein vergewaltiger.

Ich hoffe du kannst es für dich behalten, denn auch wenn ich meine Schwester beschützt habe, denken die meisten ganz anders.

Auf jedenfall bin ich gerade schon im Flugzeug, wir fliegen noch zwei Stunde ungefähr. Ich will jetzt bei dir sein, aber ich habe Angst vor deiner Reaktion.

Ich habe so viele Fehler gemacht, ich will nicht dass du mir die direkt alle verzeihst, aber ich hoffe, dass du mich irgendwann mal anschauen kannst, ohne den ganzen Hass.

Es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin, ohne auf eine Antwort von dir zu warten, aber ich konnte nicht, Aiden, die Angst war zu Gros.

Ich liebe dich Aiden und dass werde ich bestimmt auch immer tun, denn du bist anders. Warst und bist es.

Dein Brian

Ich wischte mir meine Tränen weg, die ich während des Lesens bekommen habe.

Ich starrte auf die Nachricht, insbesondere auf die Wörter, wofür ich ihn am liebsten schlagen will. Er sagt dass er mich liebt und geht dann einfach.

Aber auch auf die anderen. Er hat seine Schwester beschützt, ob mit Gewalt oder nicht und es war auch toll, dass er es mir erzählt hat, obwohl er denkt, dass ich ihn hasse.

Ich würde ihn gerne zurück schreiben, jedoch habe ich gemerkt, dass er mich blockiert hat.

Ich lief mit meinen warmen Kaffe und meinen Handy ins Wohnzimmer, legte mich da auf die Couch und starrte weiterhin die Nachricht ein, bis ich irgendwann eingeschlafen war.

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Ja das Kapitel fing eigentlich recht schnell.
Hoffe es sind keine Fehler drin❤️

Musik
Mudi -Träne
Fard - kalt wie schnee
Fard - zu spät

Aiden (BoyxBoy)Where stories live. Discover now