Kapitel 4 ✓

11.8K 536 196
                                    

Brian

Nachdem Aiden weggegangen war und mich alleine gelassen hatte, lief ich auch nach Hause. Sollte meine Mom meine Sachen abholen.

Ich nahm den Bus und freute mich, dass ich in fast 2 Wochen Geburtstag hatte. Endlich konnte ich mit einem Auto fahren und musste nicht mehr mit dem Bus fahren.

Zuhause angekommen ging ich sofort ins Wohnzimmer, wo meine Mom saß. „Mom, du musst mir gleich meine Sachen von Aiden holen. Ich kann sie nicht holen" sagte ich. Meine Mom sah mich fragend an. Ich seufzte und setzte mich neben sie.

„Er hasst mich. Und ich ihn. Und als wir mit seinem Hund eine Runde gelaufen sind, kam dann irgendein Junge und hat ihn so komisch angeguckt. Ich habe Aiden einfach weggezogen und dann hat er mich angeschrien und gemeint, dass ich mich verpissen soll und ihn in Ruhe lassen soll." Sagte ich.

„Und warum hasst du ihn? Ich habe ihn ein paarmal gesehen. Er scheint nett zu sein" sagte meine Mom und sah mich an. „Auch wenn er nett ist, ich hasse ihn trotzdem. Kannst du dann die Sachen holen?" Fragte ich und sie nickte.

„Oder kann es sein, dass du eifersüchtig warst?" fragte Mom, legte ihre Zeitschrift weg und schaute mich an. „Nein, bin ich nicht", sagte ich mit fester Stimme. „Du weißt, dass wir immer hinter dir stehen werden, auch wenn du auf dasselbe Geschlechte stehen würdest" sagte sie und schaute mich lächelnd an.

„Nein, nein ,nein. Soweit wird es erst gar nicht kommen!" Sagte ich und stand auf. „Kannst du nicht einfach die Sachen abholen?" Fragte ich. „Du musst aber mitkommen. Ich weiß nicht, wo er wohnt." Sagte sie.

Ich nickte. Egal, solange ich ihn nicht sehen musste, war alles ok. „Wir fahren dann in 30 Minuten los." Sagte Mom und ich nickte erneut.  „Danke Mom" sagte ich, gab ihr einen Kuss auf ihre Haare und rannte in mein Zimmer.

Im Zimmer angekommen, legte ich mich aufs Bett und bekam sofort einen Anruf von Max. „Ja?" sagte ich und fuhr mir kurz durch die Haare. „Hey Brian. Wie war es bei der Nachhilfe und wer war es? Und wie läuft es mit dir und Kylie?" Fragte Max. Ich seufzte leise. „Die Nachhilfe war Aiden. Aiden McCartney. Und mit Kylie läuft es gut." Sagte ich und lächelte leicht.  „Hört sich aber nicht so an." Sagte Max und ich konnte mir schon vorstellen,  wie er seine Augenbraue hochgezogen hat. „Doch. Kylie ist auf dem besten Wege, sich in mich zu verlieben. Dann ficken wir einmal und schon habe ich die Wette gegen Toby gewonnen." Sagte ich, zuckte mit meinen Schultern und grinste. „Na gut. Wie wäre es, wenn wir heute Feiern gehen?" Fragte Max und ich kann schon hören, wie er grinste. „Tut mir leid, aber mir ist heute nicht so danach. Ein anderes Mal. Ich muss jetzt auflegen. Bis dann, Max" sagte ich und seufzte leise.

Nachdem Max ein „Bis dann" geantwortet hatte, legte ich auf und ging wieder runter.

„Brian, können wir los?" rief Mom. „Ja", sagte ich. Wir liefen aus unserem Haus und zum Auto, wo wir auch sofort einstiegen und los fuhren.

„Da, das weiße Hause." Sagte ich leise und zeigte auf das Haus. „Kommst du mit oder wartest du hier?" Fragte meine Mom, als sie vor dem Haus parkte. „Ich bleibe hier" sagte ich und lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe an. Meine Mom nickte, stieg aus und lief zur Tür.

Ich verfolgte ihre Schritte und sah, wie Aiden die Tür aufmachte. Sie redeten kurz und meine Mom machte ein Zeichen zu mir, weswegen Aiden und sie zu mir schauten. Ich schaute zu Aiden, biss mir auf die Lippe und rutschte automatisch tiefer in den Sitz.  Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und rief meinen großen Bruder Mason an. Nach ein paar Sekunden ging er ran.

„Was ist los, Brian?" Fragte er sofort und ich musste leise lachen. „Mason kann ich heute bei dir Schlafen? Ich brauche Ablenkung" sagte ich. „Warum ?" Fragte er. Ich seufzte leise auf.  „Erzähle ich dir, wenn ich bei dir bin. Mom bringt mich sicherlich gleich vorbei", antwortete ich. „Ok. Dann bis gleich" sagte er und legte auf.

Aiden (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt