Kapitel 22 ✓

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Brian

Ich schloss meine Augen und versteckte diese hinter meinen Händen.

,,Man kann lieben nicht zwingen, Brian. Wenn du ihn liebst, musst du damit klar kommen, du kannst es nicht verdrängen, genau so ist es auch bei Max. Ich denke nicht, dass er solche Gefühle für sein Besten Freund haben will und wenn er es wirklich jeden sagen will, dann weißt du dass er nicht dein Bester Freund ist. Beste Freunde erzählen so etwas nicht weiter. Hör auf dein Herz und nicht auf dein Bauch, wenn du Aiden liebst, lass geschehen was geschehen wird, versuch ihn besser als sonst zu behandeln. Wenn er in der Schule runter gemacht wird, hilf ihm und mach nicht mit. Und sag es ihm lieber alleine, dass du mit Max geschlafen hast, denn wenn er es von anderen hört ist es schlimmer", sagte Mason.

Ich nickte leicht, wischte mir die Tränen weg und umarmt ihn wieder.

,,Danke", murmelte ich leise.

Als wir uns lösten und lächelte mich Mason an, was ich leicht erwiderte.

,,Es wird wieder", sagte er.

Ich nickte und zusammen standen wir auf.

,,Ich geh dann mal", sagte ich leise.

,,Soll ich mit Dad sprechen?" fragte mich Mason, doch ich schüttelte den Kopf.

,,Mom hat gesagt sie wird mit ihm reden. Aber danke",sagte ich, lächelte leicht und ging aus den Raum.

Ich lief in den Flur, wo Layla und Ben waren.

,,Soll ich ihn in den Kindergarten bringen? Dann musst du nicht extra raus und alles?" fragte ich und sah sie an.

Ich seufzte leise, nahm ihr Ben ab und seine Tasche.

,,Ich mache das schon. Mach du dir ein Tag mit Mason. Ich kann Ben auch später wieder abholen und heute abend ihn wieder bringen", sagte ich und lächelte sie leicht an.

,,Danke Brian", lächelte sie, gab Ben noch ein Kuss und umarmte mich noch kurz.

Ich lief mit Ben auf den Arm raus, ließ ihn dann auf dem Boden und lief hinter ihm her.

Versuchte für diese paar Minuten alles zu vergessen.

Aiden

Langsam kam ich wieder zum Bewusstsein, bemerkte sofort dass ich nicht mehr im Badezimmer bin.

Ich machte meine Augen auf, schloss sie jedoch wieder da dass Licht an ist.

Irgendwer machte es aus und kam zu mir.

Ich öffnete sie wieder und sah das Gesicht meiner Mom.

,,Was ist passiert?" fragte ich leise und legte eine Hand, die in ein Verband eingewickelt war, so langsam es ging auf mein Gesicht, wo ich ein Verband an meiner Nase spürte.

,,Ich habe dich im Bad gefunden. Du warst bewusstlos. Du lagst in Scheiben, deine Nase und deine Hände haben geblutet", sagte Mom leise.

Sobald sie es sagt, kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Der schmerz, die Wut, die Enttäuscht. Einfach alles.

Ich bekam wieder Tränen, wollte sie weg blinzeln, doch schaffte es nicht.

,,Schatz was ist los?" fragte mom besorgt.

,,Ist Brian da?" fragte ich leise.

,,Nein. Er ist gestern abend weg gegangen. Und jetzt ist er noch immer nicht nach Hause gekommen", sagte sie und für mir durch die Haare.

Ich legte mein Kopf zur Seite und schloss die Augen.

,,Kann er bitte ausziehen, Mom?" fragte ich leise.

,,Aiden, nicht wieder dieses Thema", seufzte sie leise.

,,Mom Bitte. Ich kann nicht mehr mit ihm in ein Haus wohnen. Er muss gehen oder ich gehe. Versteh mich doch mal und sei auf der Seite von deinem Sohn nicht von einem fremden Jungen", sagte ich und verlor Tränen.

Ich wollte aufstehen, würde jedoch von Mom zurück ins Bett gedrückt. ,,Der Arzt, war vorhin da, du hattest viele Scherben in rücken, du solltest dich erstmal ausruhen", sagte sie leise. ,,Und wie soll ich dich verstehen wenn du nicht mit mir redest", sagte sie leise noch dazu.

,,Ich liebe Brian, Mom. Ich kann es nicht, ich liebe einen Jungen. Ich musse Zeit für mich haben und ihn nicht jeden Tag sehen. Bitte Mom, ich will nicht mit ihm unter ein Dach leben, ich tue es schon lange genug, ich kann nicht mehr", sagte ich und zog meine Hand aus die von meiner Mom.

,,Kannst du bitte gehen und mich alleine lassen. Am besten auch das Zimmer absperren und erst Morgen wieder aufmachen. Ich will alleine sein. Wenn du schon Brian nicht raus wirfst, muss ich mich ja selber schützen", sagte ich leise, drehte mich auf die Seite und spürte die Schmerzen.

,,Ich werde mit seiner Mutter reden. Aber ihr solltet auch euch mal ausreden, vielleicht hat er ja auch Gefühle für dich, so wie er dich anguckt. Rede einfach mal mit ihm", sagte Mom, stand dann auf und lief aus meinem Zimmer.

Ich deckte mich so gut es ging mit schmerzen in einer Hand zu, kuschelte mich dann in die decke, die ein bisschen nach Brian roch.

Ich biss meine Zähne aufeinander, schloss meine Augen, zog meine Beine an mich und ließ alles raus.

All den Schmerz, Hass, Wut, verzweiflung.

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Es sind nur noch 11 Kapitel, bis ich die Geschichte ganz überarbeitet habe.

Love,Jana

Aiden (BoyxBoy)Where stories live. Discover now