College Love

Kapitel 45

Komm schon Ally, reiss dich zusammen, es ist nur ein Kuss. Es ist doch eh nur fürs Stück, es bedeutet dir nichts. Er kam immer näher, und schon lagen seine Lippen auf meinen. Widerwillig erwiderte ich den Kuss, doch egal wie schön der Kuss war oder noch werden konnte, ich fühlte nichts dabei. Es war wie gesagt nur für das Stück. Der Kuss verlief ziemlich, doch wir wurden von einem lauten Türknall unterbrochen. Harry. Alle Leute sahen nun zur Tür die gerade ins Schloss gefallen war.

Die Vorhänge schlossen sich und die Leute fingen an zu klatschen. Nein, es war jetzt nicht zu Ende, nur eine kleine Pause. Louis hob seine Hand hoch, damit ich abschlagen konnte. Doch ich war etwas deprimiert, weshalb ich ihm nur einen schwachen Handschlag gab und dann schließlich zur Tür rannte. Ich öffnete diese und sah ihn, alles was ihm in den Weg kam wegkicken. Ich seufzte und hielt ihn am Arm, ruckartig drehte er sich um und sah mir in die Augen.

" Harry." seufzte ich. Keine Reaktion. " Ich dachte wir hatten das geklärt? Versteh es doch, du bist der einzige für mich." sagte ich und legte meine Hand auf seine Wange. Er schloss kurz seine Augen, doch anscheinend erinnerte er sich wieder Wütend zu sein und nahm aggressiv meine Hand von seiner Wange. " Ach wirklich? Das sah aber ganz anders aus." zischte er wütend und lief weg.

Ich seufzte laut. Bin ich hier etwa im falschen Film? Er wird ja bei jeder Scheiße eifersüchtig. " Das ist weil er dich mag, Ally." sagte jemand und sofort drehte ich mich um. Louis. " Wir sollen wieder reingehen, es geht weiter." informierte er mich und bat mir seine Hand an, ich drehte mich noch kurz um und nahm dann seine Hand an.

Wir gingen wieder rein. Ich wollte nur noch dieses beschissene Stück hinter mich haben.

*******

Ich hatte mich gerade wieder in der Umkleide umgezogen. Als ich mich noch mal auf meine Weise geschminkt hatte, setzte ich mich auf die kleine Stufe vor meinem Spint und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und sah nach oben. " Wir sollten reden." sagte Louis und setzte sich neben mich. Ich sagte nichts, sondern sah ihn nur an, in der Hoffnung jetzt nicht das Falsche zu hören.

" Ally." fing er an und atmete kurz durch. " Egal was da draussen passiert ist, ich seh dich wie meine kleine Schwester und das solltest du wissen. Ja, ich mag es ab und zu Harry zu ärgern, und er weiss das auch. Du solltest das auch wissen. "

Er legte seinen Arm um meine Schulter und ich rückte näher an ihn. " Denk nichts falsches, ich hab dich schon total ins Herz geschlossen, du bist wie eine kleine Schwester für mich, vergiss das nicht." sagte er und zwinkerte mir zu, woraufhin ich kichern musste. " Und jetzt" fing er an und stand auf. Er klatschte seine Hände ab " Schluss mit den gefühlvollen Momenten und lass uns was essen." sagte er und bat mir seine Hand zum Aufstehen an. Ich nahm diese an und er zog mich hoch.

Wir gingen zusammen in Richtung Cafeteria. Auf dem Weg tippte Louis auf seinem iPhone rum. "Mit wem schreibst du?" fragte ich und stellte mich auf die Zehenspitzen, um mir eine bessere Sicht aufs Handy zu schaffen. ' Harry ' stand oben. Ich nahm ihm sein Handy aus seiner Hand und las mir den Chat durch, bevor er irgendwas machen konnte.

Louis: Komm in die Cafeteria

Harry: Warum? Du weisst du hast es diesmal zu weit getrieben -.-

Louis: jaja, komm einfach in die Cafeteria.

Harry: k, bin da. Und jetzt?

Louis wollte gerade 'bin auf dem weg' schreiben doch ich hatte ihm ja sein Handy weggenommen. Ich sah zu Louis der mich anlächelte. Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und reichte ihm sein Handy. Er drückte auf senden und legte sein Handy dann in die Hosentasche.

Ich öffnete die Tür der Mensa und betrat mit Louis den Raum. Ich sah mich im Raum um, als ich Amber auf Harry zugehen sah. Fleißig beobachtete ich ihre Schritte. Sie sagte ihm kurz etwas, worauf er eifrig nickte. Sie stellte sich auf die Zehen, um Harry zu küssen, doch er blockte ab. Ich musste kurz lachen, weil sie bei Harry keine Chance hatte, als ich dann aber realisierte, das sie meinem blöden Freund zu nah gekommen steuerte ich auf dieses Miststück zu.

(-nada)