2. Das Spiel

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Nach einiger Zeit kommt Linda in mein Zimmer, wirft sich zu mir aufs Bett und seufzt. Ich lege mein Handy zur Seite und schaue sie belustigt an: "Ist da etwa wer verliebt?"

"Vielleicht!", antwortet sie, aber es ist ganz klar ein ja. Ich fange an zu lachen, in welches sie wenige Augenblicke später mit einsteigt.

"Jetzt musst du mir aber alles erzählen! Name, Alter, wie er im Bett ist, und alles andere!", sage ich grinsend, als wir uns wieder beruhigt haben. Bei meinen Worten wird Linda augenblicklich rot und schleudert mir eines meiner vielen Kissen ins Gesicht. Das bringt mich wieder zum Lachen. Irgendwann habe ich mich dann auch beruhigt und Linda kann anfangen zu erzählen.

"Er heißt Moritz, ist 22, spielt Fußball als Hobby und von Beruf her arbeitet er in einer Technik Firma!"

"Du hast eine Frage aus gelassen!"

"Und du weißt genau, dass das auch so bleibt! Aber jetzt erzähl doch mal von Philipp!"

Also fange ich an ihr von dem ganzen Abend mit Philipp zu erzählen. "Und warum wolltest du nicht, dass er dich küsst? Ich meine er sah nicht schlecht aus und du hast jetzt auch eigentlich nur positives über ihn erzählt", fragt Linda, als ich meine Erzählung beendet habe.

"Ja, er ist super nett und alles, aber bei mir hat es nicht gefunkt! Ich sehe ihn wie einen guten Freund! Nicht wie einen Schwarm oder so", erkläre ich ihr.

Sie nickt und nimmt mich in den Arm. "Wir sollten jetzt mal die Wohnung aufräumen", schlägt Linda nach einiger Zeit vor. Ich stimme ihr zu und so fangen wir an. Wir waschen Wäsche, stellen die Spülmaschine an, räumen sie wieder aus, putzen die Ablagen in der Küche, putzen das Bad, räumen die ganze Wohnung auf und saugen sie im Anschluss. Als wir mit allem fertig sind, sind wir ziemlich geschafft und haben auch Hunger.

"Also ich habe Hunger!", sagt Linda.

"Ich auch! Aber ich habe keine Lust irgendwas zu kochen! Pizza?"
Linda stimmt mir zu, also bestellen wir uns jeder eine Pizza. Dazu holen wir Gläser, Besteck und Getränke aus der Küche. Wir setzen uns auf das Sofa und legen Tribute von Panem 1 ein. Wir haben alle Teile, die es bisher gibt auf DVD und auch als Bücher, da wir die Trilogie einfach lieben. Kurz nach dem wir den Film gestartet haben, klingelt es an der Tür. Wir machen auf und nehmen unsere Pizzen entgegen, dann bezahlen wir und gucken den Film weiter.

Doch nach wenigen Minuten klingelt es erneut. Ich stehe auf und öffne die Tür. Vor mir steht meine Schwester Sophie. "Was machst du denn hier?", frage ich sie verwundert. Sie und unsere Eltern wohnen am anderen Ende der Stadt. "Ich wollte dich wieder sehen und ich habe Stress mit Kyle!" Kyle ist ihr 18 jähriger Freund.

"Komm rein!", sage ich zu ihr und ziehe sie dann erstmal in eine Umarmung. "Willst du erstmal mit Linda und mir Pizza essen und Tribute von Panem gucken und danach reden wir?" Sie nickt und so setzen wir uns wieder zu Linda. Sophie ist ein bisschen bei Linda und ein bisschen bei mir mit.

Am Ende vom Film beginnt Linda aufzuräumen. "Redet ihr ruhig! Ich räume in der Zeit auf!"

Ich schenke ihr einen dankbaren Blick und wende mich dann zu Sophie:"Also was ist mit dir und Kyle los?"

"Ich weiß nicht, er ist seit ein paar Tagen so komisch, außerdem ist er viel bei den Bitches und geht oft feiern! Er wird wieder so wie früher!"

Ja meine Schwester führt ein typisches Amerikanisches Highschool leben. Nur das es in Deutschland stattfindet! Bei mir war es so ähnlich, aber nicht ganz so extrem wie bei ihr. Sie hat mit viel zu kämpfen! Badboys, Bitches, Coolness Listen und und und.

"Hast du ihn mal darauf angesprochen? Oder hast du eine Idee was sein könnte? Ich meine ist irgendwas vorgefallen oder hat sich etwas verändert?"

My One And Only FootballstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt