24. Ein Tag in München

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Ben und ich saßen gestern Abend noch eine Weile zusammen auf dem Sofa und haben geredet. Wir waren erst gegen halb zwei im Bett. Dementsprechend haben wir bis zehn Uhr geschlafen. Ich korrigiere. Ich habe bis zehn geschlafen. Als ich aufwache, liegt Ben nicht mehr neben mir, dafür höre ich von unten leises Geschirrgeklapper. Ich stehe auf und gehe die Treppe runter. Unten deckt Ben bereits die Theke mit frischen Brötchen und Belag.

"Guten Morgen", sage ich und umarme Ben von hinten, da er gerade an der Spüle steht. Ich lehne meinen Kopf an seinen Rücken und schließe meine Augen. Ich atme seinen Geruch ein und genieße es einfach hier zu sein.

"Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", fragt Ben mich und dreht sich um und nimmt mich richtig in den Arm.

"Definitiv! Und du?", stelle ich die Gegenfrage. Meine Augen lasse ich dennoch geschlossen.

"Ich auch. Aber wenn ich dich so ansehe, bin ich mir nicht sicher, ob dein Schlaf wohl ausreichend war", sagt Ben jetzt und lacht ein wenig.

"Doch doch, aber man muss einen Morgen ruhig angehen", erwidere ich. Ich bin einfach kein Morgenmensch. Ich brauche am Morgen Ruhe und ein bisschen Zeit um wach zu werden.

"Na dann lass uns mal in Ruhe frühstücken. Möchtest du einen Kaffee?" Ich nicke und öffne dann meine Augen. Ich blicke in Bens Gesicht und sehe, dass er mich bereits ansieht und lächelt.

"Es ist wirklich toll, aufzuwachen und du bist das erste was ich sehe", sagt Ben zu mir und küsst mich dann.

"Ich kann nicht beurteilen, wie es ist neben dir wach zu werden, schließlich warst du schon weg, als ich wach geworden bin!"

"Ich wollte dir ein schönes Frühstück machen und eigentlich wollte ich dich auch gleich wecken kommen, aber du bist zu früh wach geworden."

"Also bin ich selbst Schuld? Na das können wir ändern, ich gehe einfach nochmal hoch schlafen und dann weckst du mich!", schlage ich vor und mache mich schon aus den Weg zur Treppe.

"Vergiss es! Du bleibst jetzt schön hier, sonst esse ich alleine", antwortet Ben und zieht mich an meinem Arm zurück zu ihm und schließt mich in seine Arme. Ich lache und Ben stimmt mit ein. Dann setzen wir uns gemeinsam an den Tisch und essen. Währenddessen überlegen wir, was wir heute machen könnten. Der Plan ist, dass Ben mir heute ein wenig von München zeigt und wir den Tag nur zu zweit verbringen und dass wir uns heute Abend mit Amelie und Mike treffen und zu viert essen gehen.

Nach dem Essen räumen wir erst gemeinsam die Küche auf und machen uns im Anschluss fertig für den Tag. Ich ziehe eine hellblaue Jeanshose an und einen Bordeauxfarbenden Hoddie an. Dazu ziehe ich schwarze Stiefelletten mit einem Absatz und eine Übergangsjacke von Naketano an. Es ist zwar erst Februar, aber heute sollen es draußen bis zu 18 Grad werden. Ben trägt eine Jeans, einen grünen Hoddie, Sportschuhe und eine schwarze Lederjacke.

"Bist du fertig?", fragt Ben mich. Ich zieh noch den Reißverschluss von meinem Schuh zu und nicke dann. Daraufhin öffnet Ben die Tür und lässt erst mich rausgehen und folgt mir dann. Er zieht die Tür zu und schließt ab. Wir laufen nach draußen und fahren dann mit Bens Auto in Richtung Innenstadt. Dort angekommen, parken wir in einem Parkhaus und laufen ein wenig durch die Straßen. Hin und wieder wird Ben erkannt und macht ab und an ein Foto mit seinen Fans. Es ist schon nach wie vor etwas merkwürdig für mich, dass er einfach von wildfremden Menschen angesprochen wird und er vermutlich in vielen Wohnungen auf Plakaten zu sehen ist. Aber es stört mich nicht, solange wir auch Zeit nur zu zweit verbringen können.

Nachdem wir einige Zeit in der Innenstadt waren, gehen wir in einen Park. Dort spazieren wir zunächst ein wenig durch die Gegend und setzen uns dann auf die Wiese. Wir essen Brezeln, die wir uns an einem kleinen Stand gekauft haben, und genießen die gemeinsame Zeit. Doch die Zeit vergeht wie im Flug und nachdem wir noch ein wenig durch andere Straßen gelaufen sind, ist auch schon kurz vor fünf. Wir wollten uns um sieben Uhr mit Amelie und Mike am Restaurant treffen und müssen uns vorher noch umziehen. Wir gehen in ein recht teures Restaurant und da wollen wir nicht in Jeans und Pullover auftauchen. Also machen Ben und ich uns auf den Weg zu ihm nach Hause.

"Und? Wie gefällt dir München?", fragt Ben mich auf der Rückfahrt. Er schaut kurz zu mir rüber, aber guckt dann wieder auf die Straße.

"Es ist schön hier. Wobei mir hier der schöne Hafen aus Hamburg fehlt, aber sonst ist es wirklich toll."

"Ja, das stimmt! Das Wasser fehlt mir auch oft, aber umso schöner ist es, wenn ich meine Eltern besuchen fahre. So bleibt das Wasser etwas besonderes und ist nicht selbstverständlich!"

"Das stimmt auch wieder."

Wir unterhalten und noch ein wenig und kommen dann auch schon wieder bei Ben an. Wir gehen nach oben in die Wohnung und überlegen uns, was wir anziehen. Wobei, viel überlegen brauchen wir nicht. Ich habe nur einen Jumpsuit dabei, den ich jetzt anziehe und dazu werde ich wieder die Stiefeletten anziehen, und Ben zieht eine beige Chinohose an und dazu ein weißes Hemd. Im Anschluss daran käme ich mir noch einmal meine Haare und stecke die vordersten Strähnen nach hinten. Dann noch zwei Spritzer Parfum und einmal auf die Toilette gehen und schon sind wir bereit für den Abend.

"Hab ich dir schon mal gesagt, dass du wunderschön bist?", fragt Ben mich lächelnd, als ich wieder aus dem Badezimmer komme.

"Erst so ein oder zwei Mal", erwidere ich grinsend.

"Na dann muss ich es dir wohl noch viel öfter sagen, denn du bist wirklich wunderschön. Und ich bin unfassbar glücklich, dass ich dich kennengelernt habe." Ben zieht mich zu sich und küsst mich. Ich erwidere den Kuss sofort und lehne mich noch näher zu ihm rüber. Mit meinen Händen wandere ich zu seinen Haaren. Doch bevor meine Hände da ankommen, greift er mit seinen Händen nach meinen. "Mach bloß nicht meine Frisur kaputt!", nuschelt er in den Kuss. Das bringt mich zum Lachen und ihn zum Grinsen. "Na gut", antworte ich und küsse ihn dann wieder.

My One And Only FootballstarWhere stories live. Discover now