Kapitel 87 - Plan

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Hailey's POV

Ungeduldig tippte ich auf dem kalten Stein rum und wartete. Schon zu lange war Blake da drin, hoffentlich kommt er bald raus! Währenddessen sah ich regelmässig nervös zur Seite, wozu es eigentlich keinen Grund gab. Irgendwie fühlte es sich falsch an, obwohl ich noch überhaupt keinen Schimmer was ich hier überhaupt machte. Ich sass hier auf einer kleinen Mauer am Rande der Stadt. Blake war in einem der Gebäude hier verschwunden und mir nicht gesagt, was er hier machte. Ich wusste zwar, dass es mit dem Brief zu tun hatte, den er mir gezeigt hat, mehr aber auch nicht. Wir kamen hierher, er vermied mir zu sagen wohin es ging, dunkel und kalt war es auch schon. Ich fror mir hier jetzt den Arsch ab, während dem er was auch immer tat. Nachdem er mir den Brief gezeigt hat haben wir versucht einen Plan auszuhecken um an mehr Informationen zu kommen. Nur leider fanden wir beide keinen Weg. Generell konnten wir nur mit dem einen Zettel nichts anfangen. Da stand ja nicht weiter viel Interessantes drauf. Aber auf einmal am nächsten Tag, heute Abend, rief er mich an und sagte, er wüsste wie wir an mehr kommen. Ich bin dann natürlich sofort aus dem Haus und er holte mich ab. Ja und jetzt war ich hier und wartete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sah ich ihn dann aber endlich wieder am Eingang auf mich zukommen.

"Darf ich jetzt bitte wissen, was wir hier machen?" fragte ich ihn sofort.

Ohne meine Frage zu beantworten hielt er einen Schlüssel vor meine Nase.

"Und?" Ich tappte immer noch im Dunkeln.

"Komm, wir müssen weiter" sagte er lediglich und lief in die Richtung wo er sein Auto geparkt hatte. Mir blieb nicht wirklich was andres übrig als hinterher zu gehen.

"Rück mit der Sprache raus! Es geht mich eigentlich mehr was an als dich, wenn mans genau nimmt." redete ich auf ihn ein.

"Steig einfach ein"

Mittlerweile waren wir wieder beim Auto angekommen und er stieg auf der Fahrerseite ein. Ich seufzte und setzte mich auf den Beifahrersitz.

"Also.." fing er dann endlich an als er den Motor startete.

"Der Schlüssel gehört zu Yoricks Haus. Er war da drin und ich hab ihn sozusagen geklaut"

"Du hast was?" sagte ich empört. Wozu brauchte er den bitte?

"Wir fahren jetzt zu Yorick und holen uns die Infos aus dem Büro meines Vaters"

Einen Moment versuchte mein Hirn die Information zu bearbeiten. Als ich dann endlich geschnallt hatte was er vorhat, sah ich ihn empört an.

"Ich werde definitiv nicht in das Haus einbrechen! Vergiss es..."

"Ich habe den Schlüssel also ist es theoretisch kein Einbruch." versuchte er mir den Plan schmackhaft zu machen.

"Ehm doch? Mit oder ohne Schlüssel, es ist ein Einbruch!"

Ich blieb standhaft bei meiner Meinung. Er startete den Motor und fuhr vom Parkplatz weg zur Strasse. Ich liess es mir einige Male auf dem Weg durch den Kopf gehen. Es war eine dumme Idee, aber leider hatte ich keine andere Wahl.

"Was glaubst du werden wir da finden?" fragte ich ihn. Was wenn es nichts gibt?

"Er lässt sein Geschäftshandy immer da drin liegen, ich wette da ist was drauf"

Na gut. Ich seufzte und lehnte mich zurück. Na toll, das war eine schöne Scheisse. Was, wenn das rauskommt? Wenn die Polizei gerufen wird? Das kann richtig schnell, richtig falsch gehen. ich fragte auf dem Rest des Weges nicht weiter nach, versuchte nur mir einzureden, dass es die einzige Möglichkeit für mich ist.

LebenskampfWhere stories live. Discover now