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Nein. Nein. Es hört einfach nicht auf. „Wir brauchen Hilfe" schrie ich verzweifelt. Alles lief wie in Zeitlupe vor meinen Augen ab. Das warme Blut Schoß nur so aus ihrem Körper heraus. Mit beiden Händen drückte ich auf ihren Bauch um die Blutung zu stoppen. Es floss über meine Hände und durchtränkte ihre Klamotten. Panisch kniete ich neben ihr. „Holen sie eine Rettungsswagen" schrie ich die Polizisten an, allerdings rührten sie sich keinen Zentimeter. Ihre Pistolen waren noch immer auf uns gerichtet während sie langsam auf uns zugelaufen kamen. Sie stirbt. Sie stirbt vor meinen Augen und ich kann nichts tun. Überfordert sah ich sie an. Lindsay lag bewegungslos auf dem Asphalt. In ihren dunkeln Augen konnte ich die Angst erkennen. Die Angst, und die Erkenntnis. Die Erkenntnis das es zu spät war. Die Erkenntnis das sie schwer verletzt ist. Die Erkenntnis das sie sterben wird. Ihre schwarzen, lockigen Haare lagen verstrubbelt im ihren Kopf herum. „Es ist... zu... zu spät" krächzte sie schmerzerfüllt während ihr eine Träne aus dem Auge Floss. „Nein! Du stirbst nicht! Nicht heute und nicht hier" sagte ich während mir ebenfalls mehrer Tränen vom Kinn tropften. Ich schniefte meine Nase hoch während ich noch fester auf die blutende Schussverletzung drückte. Das kann nicht sein. Das kann es nicht gewesen sein. Meine Hände waren Blut überströmt. Um Lindsay herum bildete sich eine rote blutpfüze, die inzwischen schon meine Knie erreicht hatte. „Rufen sie Hilfe" schrie ich verzweifelt. Sie darf nicht sterben! Nein! Das warme Blut schoss aus ihr heraus, als könnte es nichts aufhalten. „Weg von der Verdächtigen" rief einer der Polizisten zu mir. „Sie hat nichts gemacht" schrie ich zurück. Warum kommt uns den niemand helfen. Warum lassen sie uns alleine. Ich brauch verdammt nochmal Hilfe. Lindsay hob kraftlos ihre Hand und legte sie aus meinen Arm. Sie öffnete ihre trockenen Lippen und sagte leise „es ist zu spät. Danke... danke das du bei mir bist". „Es ist nicht zu spät" sagte ich mit verheultem Gesicht. Es darf nicht zu spät sein. Ich kann meine Freundin nicht einfach so sterben lassen! Nein! „Helfen sie mir bitte" sagte ich heulend. Das Blut wollte einfach nicht aufhören zu Fliesen. „Entferne dich langsam von der verdächtigen! Hände hoch und langsam zurück" schrie der Polizist. Man konnte ihm die Anspannung deutlich anhören. „Helfen sie uns" schrie ich verzweifelt zurück. Lindsays Augen sahen mich kraftlos an. Nein. Nein. Sie kann nicht sterben. Nein! Plötzlich wurde ich grob am Arm gepackt und nach hinten gezerrt. Laut begann ich zu schreien. Unsanft fiel ich auf mit meinem Po auf den harten Asphalt.„Hände nach oben" schrie der Polizist und zielte mit seiner Waffe direkt auf mich. „Ihr müsst ihr helfen" schrie ich heulend „helft ihr". Hilflos und heulen lag ich auf dem Rücken während der Polizei direkt über mir stand und mir die Waffe vors Gesicht hielt. Mit meinem blutverschmierten Händen rappelte ich mich auf und kroch zu Lindsay zurück. Schnell drückte ich wieder auf die blutende Bauchwunde als sie zu Husten begann. Ihre weißen Zähne waren auf einmal voller Blut. „Holt endlich Hilfe" heulte ich verzweifelt „sie stirbt". Es war als ob sie unendlich viel Blut in ihrem Körper hatte und alles durch den bauchschuss nach draußen wollte. „Es ist soweit" hustete meine Freundin. Nein! „Du bist 15, deine Zeit ist noch nicht gekommen" heulte ich verzweifelt. „Weg von der Täterin" schrie der Polizist erneut. Ich konnte den Lauf seiner Waffe an meinem Hinterkopf spüren. „Bitte, holen sie Hilfe" flehte ich die zwei Polizisten an. Sie stirbt! Warum hilft mir denn keiner! Lindsays Augen waren so voller Qual und voller Angst. Nein. Sie hat das alles nicht verdient. Nein! „Bitte" heulte ich verzweifelt „helft mir". „Weg von der Täterin" schrie der Polizist erneut. Lindsays weißes Oberteil war inzwischen komplett durchtränkt mit Blut. Alles war voll. Sie. Der Asphalt. Ich. Alles voll mit ihrem warmen, dunklen Blut. „Sie ist Täterin! Sie hat nichts gemacht! Sie ist nicht schuld" schrie ich verzweifelt zurück. Warum helfen die uns nicht. Sie stirbt. „Es... es ist... meine Schuld" krächzte Lindsay. „Nein! Du kannst nichts dafür" sagte ich heulend. Lindsay atmete immer weniger. Ihr Herzschlag wurde immer langsamer. Ihre Augen schlossen sich immer weiter. Nein! Sie kann nickt sterben! Nicht jetzt! Nicht hier! Nicht so! „Ich bin schuld" krächzte sie erneut. Nein! Das darf sie nicht mal eine Sekunde glauben. Meine Hände drücken immer fester in ihren blutenden Bauch aber es schien einfach nichts zu bewirken. „Ich bin schuld. Ich bin schwarz" krächzte sie mit ihrem letztem Atemzug.....

"I have a dream that my four little children will one day live in a nation, where they will not be judged by the color of their skin, but by the content of their character." - Martin Luther King jr

Big Brothers 3 Where stories live. Discover now