Big Brothers 3

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Ich fühlte mich total elend. Den ganzen Tag über musste ich spucken. Ich konnte absolut nichts bei mir behalten. Außerdem fühlte sich mein Kopf an, als würde er gleich platzen und kalt war mir ebenfalls immer noch. Jake blieb die ganze Zeit bei mir. Regelmäßig kontrollierte er meine Temperatur und fühlte meinen Puls. Aus wenn es echt nervig wahr, ich war echt froh das er bei mir war. Ich will einfach nur das das alles endlich wieder vorbei ist. Die ganze Zeit hatte ich total Durst, aber ich konnte einfach nichts bei mir behalten. Das war wohl echt das Karma für die Demonstration und das Surfen. Nächstes mal höre ich wieder auf das was meine Brüder mir sagen. Als abends Cole nach Hause kam verschwand Jake aus dem Wohnzimmer. Cole zog mich auf seinen Schoß und schaltete den TV ein. Er schaute sich freiwillig mit mir meine Polizeiserie an, aber irgendwie hatte ich nicht mal darauf wirklich Lust. Am liebsten würde ich einfach nur schlafen. Erschöpft kuschelte ich mich an meinen warmen Bruder. Durch das Fieber ist mir die ganze Zeit kalt. „Wird es nicht besser" fragte Cole besorgt. „Nein" antwortete ich krächzend. Müde schloss ich die Augen. An schlafen war zwar nicht zu denken, aber so waren wenigstens die Kopfschmerzen erträglicher. Das letzte Mal ich als ich krank war, war noch meine meine Mum hier. Sie hat mich keine Sekunde aus den Augen gelassen, für ganze drei Tage. Was würde ich nur geben das sie jetzt hier wäre. Nichts gegen meine Brüder, aber ich will gerade einfach nur meine Mum, so kindisch das auch klingt. Ich spürte wie Tränen in meine Augen stiegen. Hoffentlich merkt Cole das nicht. Er fragt sich dann bestimmt auch was mit mir falsch ist. Bevor ich mehr über all das nachdenken konnte hörte ich Schritte auf mich zukommen. Müde öffnete ich meine Augen. Es war Jake. Er hatte mehrere Sachen in der Hand. Erst dachte ich mir nichts dabei, als es allerdings mit rascheln began wurde ich misstrauisch. Spätestens als Jake meinen linken Arm unter der Decke hervor holte, begann ich nervös zu werden. „Was machst du" fragte ich unsicher. Ich wollte zu ihm schauen, aber Cole drückte meinen Kopf wieder sanft auf seine Brust. „Ich geb dir was damit er dir besser geht" antwortete Jake. Im nächsten Moment spürte ich wie er etwas, ein paar Zentimeter über meiner Armbeuge, herumband. Bevor ich etwas sagen konnte wurde es nass und kalt auf meiner Armbeuge. Der Geruch von Desinfektionsmittel drang in meine Nase. Ich wusste genau was Jake vor hatte. Sofort begann mein Bauch zu kribbeln und mein Herz schlug immer schneller. „Lass mich" sagte ich ängstlich und wollte meinen Arm wieder zu mir herziehen, aber Jake griff nach meinem Unterarm, sodass ich keine Chance hatte. Panik machte sich in mir breit. „Bitte nicht" sagte ich verzweifelt, während mir schon die ersten Tränen die Wange herunter kullerten. Ich will einfach nur in mein Bett und meine Mum bei mir haben. „Danach geht es dir besser" meinte Jake ruhig. „Ich will das aber nicht" heulte ich ängstlich. Cole gab mir sanft einen Kuss auf meinen Kopf und strich mir langem über meine Haare. „Es pickst nur ganz kurz, dann ist es schon vorbei, versprochen" versuchte Jake mich zu beruhigen. Ich will das nicht. Es machte mir einfach total Angst. Plötzlich wurde mir mit etwas weichem über die Armbeuge gestrichen, was meine Panik nur noch heftiger machte. Ich wusste genau was als Nächstes kommt. „Nein, ich will das nicht" heulte ich, während ich verzweifelt versuchte meinen Arm los zu reißen. Jakes griff um meinen Unterarm verstärkte sich, während Cole versuchte mich zu beruhigen. Ich war so voller Angst. Keine Ahnung warum ich davor so große Angst hatte, aber sie war da, und ich konnte nichts dagegen machen. Heulend wollte ich mich aus dem Griff meines Bruder befreien, als ich die dicke, kalte Nadel auf meiner Haut spürte. Es tat weh. Es tat wirklich weh. „Hör auf" jammerte ich heulend. „Es ist schon vorbei" antwortete Jake und ich spürte wie er die Nadel fest klebte. Ich will das alles nicht. Heulend saß ich also da, auf Coles Schoß während Jake die Infusion anschoss...