Leo Roland (Club der roten Bänder)

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Das Schicksal ist scheiße in den einem Moment geht es dir gut und dann liegst du im Krankenhaus und die Ärzte sagen dir, dass du Leukämien hast und du jetzt im Krankenhaus bleiben musst.
Diese Nachricht hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen, aber wenigstens habe ich hier schon ein paar Freunde gefunden. Leo, Jonas, Toni, Alex und Hugo. Wir haben zusammen einen Club gegründet, den Club der roten Bänder Leo ist der Anführer, Jonas ist der zweite Anführer, Alex ist der Hübsche, Toni der Schlaue, Hugo der gute Geist und ich das Mädchen der Gruppe.
Leo, Jonas und ich haben Krebs, Toni hat sich beide Beine gebrochen, Alex hat was mit dem Herzen und Hugo liegt im Koma.
Morgen habe ich meine erste Chemo und da gibt es etwas das ich noch machen will, aber ich traue mich einfach nicht alleine.
Deswegen habe ich Leo zu mir geholt.
„Hey was gibst?" fragt er lächelnd.
„Würdest du mir vielleicht die Haare rasieren. Ich meine sie fallen eh aus und lieber rasiere ich sie mir ab als sie zu verlieren."
„Bist du dir sicher?"
„Ja ich bin mir sicher, es würde mir mehr wehtun wenn sie ausfallen, so hab ich es in der Hand." lächle ich schwach. Wenn ich sie auffallen sehen, würde es mir das Herz brechen. Wenn ich sie abrasiere ist es meine eigene Entscheidung.
„Na dann kommt." entgegnet er und geht mit mir ins Bad.

„Also was ist mit dir und Leo?" fragt mich Alex. Er bleibt gerade bei mir, weil ich meine Chemo bekomme.
„Was wieso? Was soll das sein? Wir sind Freunde."
„Pfft bitte ihr steht auf einander." meint er und verdreht die Augen.
„Wieso solle er auf mich stehen? Hast du mich mal angeschaut?"
Ja natürlich bin ich in Leo verknallt, aber warum sollte er mich den wollen.
„Du meinst wegen deiner Glatze? Das ist Bullshit, Leo würde das überhaupt stören, dass weißt."
„Bitte Alex halt einfach die Klappe. Ja ich mag ihn, aber ich will mir keine Hoffnung machen."
Das würde mich einfach völlig kaputt machen und das kann ich jetzt nicht gebrauchen, jetzt will ich wieder gesund werden.
„Okay ich bin ja schon still."
„Ich muss ein bisschen schlafen, du kannst ruhig gehen." murmle ich und mache ich die Augen.
„Nein ich bleibe hier, dass haben wir doch versprochen." flüstert er noch und dann falle ich ins Land der Träume.

Als ich wieder wache werde, ist nicht mehr Alex sondern Leo bei mir.
„Na Dornröschen? Genug geschlafen?" grinst er.
„Hey wo ist Alex?"
„Autsch so begrüßt du mich, aber ich werde es dir sagen er hat ein EKG und da bin ich gekommen." lächelt er.
„Danke das du hier bist, dass ihr das alle macht. Ihr seid wirklich die beste Freunde die ich je hatte und das schon nach so kurzer Zeit."
„Natürlich wir halten doch zusammen, wir sind der Club der roten Bänder." lächelt er und nimmt meine Hand.
„Weiß du was Alex denkst, dass du auf mich stehen würdest voll verrückt oder?"
„Hältst du das wirklich für so verrückt?"
„Naja du könntest dir doch eine andere die nicht so..."
„Krank ist wie du? Wieso denkst du das? Alex hat vielleicht Recht und ich weiß auch das du mich magst. Keine Sorge Alex hat nicht geplaudert, aber ich stand gerade im Flur als du das gesagt hast." schmunzelt er und kann nichts anderes als erstaunt zu schauen, er empfindet das gleiche wie ich.
„Ich weiß nicht was ich sagen soll Leo."
„Du musst gar nichts sagen." lächelt er und küsst mich, es dauert nicht lange da muss ich ihn wegdrücken und muss mich übergeben.
„Na so schlecht fand ich den Kuss jetzt nicht." scherzt er und reibt mir über den Rücken.
„Ist ja gut, gleich vorbei."
Als alles draußen ist lehne ich mich ins Bett, dass war mir so unangenehm.
„Sorry, dass hatte nichts mit dem Kuss zu tun." entschuldige ich mich.
„Schon okay, dass weiß ich doch. Wir können das ja wiederholen, wenn du keine Chemo bekommst."
„Das ist eine gute Idee." lächle ich und nehme wieder seine Hand.

Monate später:
Es viel passiert die letzte Monate, dass schlimmste ist das wir Alex verloren haben, er ist bei einer Operation gestorben, dass war echt ne schlimme Zeit für uns alle.
Dann ist Hugo aufgewacht, Toni ist entlassen wurde und durfte hier anfangen, Jonas wurde auch entlassen.
Ich bin gerade bei Hugo um mit ihm zu üben, er hat wirklich schon große Fortschritte.
„Danke."
„Ach Hugo nicht dafür. Wir halten zusammen, egal was auch passiert." lächle ich und im nächsten Moment kommt Leo reingerannt.
„Ich werde entlassen." schreit er und hebt mich hoch.
„Was wirklich?" frage ich.
„Ja und meine Test war alle gut, der Krebs hat nicht mehr gestreut."
„Das ist klasse Leo, ich freu mich für dich." lächelt Hugo und ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten.
„Hey Süße, was denn los?"
„Ich freu mich so für dich, aber du wirst mir fehlen."
„Ach Quatsch, ich werde dich jeden Tag besuchen. Aber was ist den mit deinen Ergebnissen?" harkt er nach.
„Nein die sind noch nicht da, ich bekomme sie vielleicht heute Nachmittag." antworte ich.
„Soll ich dabei sein?"
„Das muss du nicht Leo." winke ich ab, ich möchte ihm keine falsche Hoffnung machen. Wenn es schlechte Nachrichten sind, ich weiß das wäre scheiße. Gerade weil er jetzt so gute Nachrichten bekommen hat.
„Ich möchte aber, jemand von uns sollte dabei sein. Hugo du stimmst mir doch zu oder?"
„Leo hat Recht, mach das nicht alleine."
„Okay." seufze ich, Leo ist viel zu stur und wird niemals nachgeben.

Zusammen gehen wir also zu Frau Doktor Reusch.
An ihrem Blick kann ich schon sehen, dass es keine guten Nachrichten sind.
„Es tut wirklich sehr leid, aber jetzt hilft nur noch eine Knochenmarksspende." erklärt sie mir und ich kann nur nicken, sagen kann gerade nichts.
„Okay dann ist es so, kann man nicht ändern."
„Wir können nur hoffen."
„Ja aber ich würde jetzt gerne zurück gehen."
„Natürlich." lächelt sie schwach und zusammen gehe ich mit Leo zurück in mein Zimmer, keiner sagt ein Wort.
Er dreht sich zu mir und will etwas sagen, doch ich stoppe ihn.
„Bitte sag jetzt nichts. Nimm noch einfach nur in den Arm." schluchze ich und sofort zieht er mich an sich. Warum konnten es nicht einfach nur gute Nachrichten sein.

Noch haben wir keinen Spender gefunden, aber Leo ist immer noch zuversichtlich.
„Und wenn du hier raus bist dann machen wir unsere Weltreise, wir fahren überall hin wo wir wollen."
„Wirst du jetzt nicht glauben aber ich wollte schon immer nach Island Leo."
„Was nach Island." lacht er und schaut mich fragend an.
„Ich wollte mit dir am Strand liegen und du willst nach Island? Wieso das denn?"
„Wegen den Polarlichtern, die wollte ich schon immer mal sehen. Ich finde die haben irgendwas  magisches." antworte ich verträumt, die sind einfach so wunderschön die life zu sehen, ist ein wahrer Traum.
„Dann machen wir das aber danach geht es in die Sonne." grinst er und nimmt meine Hand. Ich lächele nur, ich will ihm die Hoffnung nicht kaputt machen.

„Ich habe tolle Nachrichten, es ist gutartig." lächelt Frau Reutsch und wir fallen uns in die Arme. Jonas ist wieder hier und hatte einen Knoten in der Achsel aber zum Glück ist es
nicht bösartig gewesen, wenigsten einer erhält gute Nachrichten.
„(D/N)! Da bist du ja. Doktor Hein sucht dich überall, sie haben eine Spender für dich." sagt Toni aufgeregt.
„Was?" harke ich nach, um sicher zu gehen mich nicht verhört zu haben.
„Na einen Knochenmarksspender. Du wirst wieder gesund."
„(D/N) hast du das gehört du wirst wieder gesund." freut sich Leo und drückt mich an sich ran und jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurück halten, Freundenttränen.   Niemals hätte ich damit gerechnet einen Spender zubekommen.
„Ich liebe dich Leo. Ich hab es nie gesagt, weil ich dachte ich würde sterben, aber ich liebe dich, ich liebe dich über alles."
„Ich liebe dich auch und ich wusste es die ganze Zeit. Du wusste es, du wirst leben." lächelt er und küsst mich.

Jahre später:
Nach dem wir fünf Jahre kreisfrei waren, habe Leo und ich beschlossen ein Kind zu bekommen, es hat wirklich lange gedauert und ich bin froh, dass wir vorgesorgt haben.
Es war echt nochmal eine anstrengende Reise, aber schlussendlich sind wird endlich Eltern geworden.
„Leute alter er sieht wirklich aus wie eine Kopie von euch beiden." grinst Jonas und schaut auf Leo, der unseren Sohn im Arm hält
„Er ist ganz klein."
„Ja Toni das haben Babies an sich." schmunzle ich, Toni ist auch nach all den Jahren immer noch der selbe.
„Bist du erschöpft?" fragt mich Hugo.
„Ja aber ich bin sehr glücklich, auch das ihr alle hier seid." antworte ich glücklich.
„Machst du Witze, dass würden wir doch nie verpassen. Wir sind doch eine Familie und jetzt hat sie zuwachst bekommen." entgegnet Jonas.
„Ja endlich ist er da, der kleiner Alexander Roland." lächle ich.

Oneshot über alles Mögliche: Part 2 (Buch geschlossen) Drittes Buch schon offen.Where stories live. Discover now