Perdition - Verderben

By lisamariemenzel

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[ABGESCHLOSSEN] ,,Gib es zu." ,,Was?" Er kam mir noch einen Schritt näher. ,,Dass du mich nicht hasst." Ich s... More

Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Chapter 23
Chapter 24
Chapter 25
Chapter 26
Chapter 27
Chapter 28
Chapter 29
Chapter 30
Chapter 31
Chapter 32
Chapter 33
Chapter 34
Chapter 35
Chapter 36
Chapter 37
Chapter 38
Chapter 39
Chapter 40
Chapter 41
Chapter 42
Chapter 43
Chapter 44
Chapter 45
Chapter 46
Chapter 47
Chapter 48
Chapter 49
Chapter 50
Chapter 51
Chapter 52
Chapter 53
Chapter 54
Chapter 55
Chapter 56
Chapter 57
Chapter 58
Chapter 59
Jetzt seid ihr an der Reihe - Pushe dein Buch!🥳
Chapter 60
Chapter 62
Chapter 63
Chapter 64
Your Choice
Chapter 65
Take a Chance
Chapter 66
Chapter 67
Chapter 68
Chapter 69
Chapter 70
Chapter 71
Chapter 72
Chapter 73
Chapter 74
Chapter 75
Chapter 76
Chapter 77
Chapter 78
Chapter 79
G I V E A W A Y
Chapter 80
Chapter 81
Chapter 82
Fortsetzung?

Chapter 61

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By lisamariemenzel

"I think a lot, but I don't say much."

Nach dem Streit mit Damian befand ich mich wieder in meinem Zimmer und starrte im Bett liegend die Decke an. Auch nach seinen Worten hatte ich versucht, ihn davon zu überzeugen, dass ich bei Cathy bleiben musste. Damian war jedoch standhaft geblieben und hatte letztendlich ohne meine Einwilligung beschlossen, dass ich und Mike morgen ein Einzelteam bilden würden.

Ich verstand immer noch nicht, was Damian damit gemeint hatte. Er hatte mich nicht stärker gemacht. Er hatte mich verwirrt und verarscht. Damit war er nicht besser als ich. Und dennoch wurde ich für meine Fehler bestraft.

Eigentlich hatten wir ausgemacht, dass Damian, Lily, Cathy und ich uns um den Hintereingang kümmern würden, während Mike, Rhonda, Zeke und Ash die jeweils beiden Seiteneingänge übernahmen. Grayson würde den Haupteingang beobachten.

Durch Damians Entscheidung mussten wir alles wieder ändern. Laut ihm würde ich nun mit Mike einen der Seiteneingänge übernehmen und wer sonst als unsere super Ash würde sich dann Damian und den anderen anschließen.

Ich war kurz davor mich zu übergeben.

Kein Wunder, dass Ash so glücklich war. Vermutlich war das sogar ihre Idee gewesen. Theoretisch hätte ich mich auch einfach widersetzen können und mich trotzdem Damian und den anderen anschließen können. Schließlich hatte er mir gar nichts mehr zu sagen.

Mich beunruhigte dennoch die Tatsache, dass ich Lily anscheinend durch meine bloße Anwesenheit schwächte und bevor ihr noch etwas zustoßen würde, ließ ich mich eben auf die ganze Sache ein.

Sollte Cathy jedoch etwas zustoßen, würde ich das Damian nie verzeihen können.

                                                                                    ***

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker um Punkt sechs Uhr. Ich hatte nur auf seinen Klang gewartet. Wie ich mir bereits gedacht hatte, konnte ich kaum schlafen. Ab und zu war ich eingenickt, nur um kurz darauf wieder aufzuwachen.

Trotz des wenigen Schlafs sprang ich sofort aus meinem Bett und unter die kalte Dusche. Vor Aufregung und Adrenalin war ich kein bisschen müde. Heute war tatsächlich der Tag gekommen, auf den wir alle gewartet und hingearbeitet hatten. Ich hoffte nur, dass alles gut gehen würde.

Anschließend schlüpfte ich sofort in meine Sportsachen, schließlich musste ich mich heute gut bewegen können. Eine schwarze Leggings und ein schlichtes schwarzes Shirt. Man sollte mich natürlich nicht sofort sehen können.

Daraufhin föhnte ich meine Haare und band sie zu einem hohen Zopf, damit sie mich nicht stören konnten. Als ich mich im Spiegel betrachtete, atmete ich einmal tief ein und aus. „Du schaffst das, Eve!", sprach ich mir selbst Mut zu. Plötzlich dachte ich an alle Menschen, die ich nie wieder sehen könnte. Mum, Dad, Grace, Rachel und natürlich Brandon.

In meinen Gedanken hörte ich sein Lachen und das viele Gerede über Football. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Wie sehr ich ihn vermisste...

Sofort schüttelte ich den Kopf. „Reiß dich zusammen", rief ich meinem eigenen Spiegelbild zu. Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg nach unten.

In der Küche befand sich bereits die ganze Gruppe. Alle Blicke fielen auf mich, als ich den Raum betrat. Warum musste ich auch immer als Letzte erscheinen? Die einen schenkten mir ein Lächeln und andere wandten sofort wieder den Blick ab. Der Tag fing ja super an.

„Guten Morgen. Möchtest du noch etwas frühstücken?", unterbrach Cathy die Stille, wofür ich ihr sehr dankbar war. Ich schüttelte langsam den Kopf. „Nein, danke." Heute war mir wirklich nicht nach Frühstücken zumute. Damian, der in der Ecke der Küche stand, räusperte sich. „Das solltest du aber. Der Tag wird anstrengend." Was interessierte ihn es überhaupt, ob ich nun etwas aß oder nicht?

Ash stellte sich wohl dieselbe Frage und starrte mich wütend an. Wortlos lief ich auf einen Korb voller Äpfel zu und pickte mir einen grünen davon heraus. „Die schmecken am besten!", kommentierte Zeke meine Wahl. „Die sind so schön sauer, nicht wahr?" Ich nickte lächelnd. Da hatte er absolut recht. Da sich alle im Raum befanden und so wie es aussah schon fertig mit dem Frühstücken waren, schlug Damian in die Hände.

„Ich denke, es ist an der Zeit!" Die Luft im Raum wurde dicker und wir alle spannten uns an. Nur Mike wirkte relativ gelassen, als hätte er so etwas schon tausend Mal gemacht. „Wir treffen uns in fünf Minuten draußen vor dem Haus." Mit dieser Information verließ Damian angespannt den Raum. Würde er heute seinem Vater begegnen? Und wenn ja...würde er ihn umbringen, wenn es so weit kommen würde?

„Ich fasse es nicht, dass wir das wirklich durchziehen", unterbrach Lily meine Gedanken. Sie saß am Tisch und rührte noch in ihrem kaum angefangenen Müsli. „Wir dürfen jetzt nicht schwach werden", entgegnete Ash sofort. Und so ungern ich es zugab, aber damit hatte sie recht. Schwach werden was das Letzte, was wir jetzt gebrauchen konnten.

„Mach dir keine Sorgen Lily. Wir haben alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Uns wird schon nichts passieren." Hoffentlich behielten Rhondas Worte die Wahrheit. Doch ich verstand, dass sie Lily nicht in Panik versetzen wollte.

„Wir sollten auch los", unterbrach Zeke die unangenehme Stille, die nach Rhondas Worten folgte. Wir alle setzten uns in Bewegung und folgten Zeke nach draußen. Dort stand Damian bereits mit einigen Sachen auf dem Boden liegen.

„Also gut", setzte er an, als wir uns alle vor ihm versammelt hatten. „Wir haben einige Schutzwesten besorgt, da die Wachen mit Waffen ausgestattet sein werden und es sein kann, dass jemand getroffen wird." Ich schluckte schwer und ein klein wenig Panik schlich sich an die Oberfläche. Den anderen ging es nach den Gesichtern zu beurteilen genauso.

„Bitte legt euch nachher alle eine davon an." Jeder nickte wortlos. „Außerdem bekommt je einer von den Teams ein Funkgerät, damit wir wissen, wo die anderen sich jeweils befinden und ob es irgendwelche Probleme gibt." Meine Panik wurde immer größer. Hoffentlich würde es keine Probleme geben.

„Wir geben uns damit auch Zeichen und Kommandos, wann die Eingänge gestürmt werden sollen. Unser Ziel ist es, dass wir uns im Zentrum alle wieder treffen." In Damians Stimme lag großer Ernst, was mir noch mehr Angst einjagte.

„Und woher wissen wir, wo das Zentrum ist?" Rhondas Frage war berechtigt. Wir hatten schließlich keine Ahnung, wie das Innere des COV aussah. „Nach Cathys Zeichnung zu urteilen befindet es sich so ziemlich in der Mitte des Gebäudes. Es sollte nicht schwer zu finden sein."

„Was, wenn es ein Team nicht findet?" Meine Stimme zitterte förmlich vor Aufregung. Damians Blick schwang zu mir. „Dann gebt ihr uns über das Funkgerät Bescheid und wir suchen euch." Ich war wirklich kein Fan davon, dass wir uns aufteilen mussten. In jedem verdammten Horrorfilm führte das immer hin zu einer Katastrophe.

Jedoch mussten wir die Wachen an den Eingängen gleichzeitig ausschalten, damit nicht direkt ein Alarm ausgelöst werden konnte. Irgendwie mussten wir schließlich noch den Sprengstoff anbringen.

„Zeke hat es geschafft zumindest die Kameras an den Eingängen außer Kraft zu setzen. Das heißt wir haben eine Weile Zeit unbeobachtet in das Gebäude eindringen zu können. Rechnet aber anschließend mit mehreren Wachen und einem Großalarm."

Ein Großalarm? Verdammt, ich wurde immer panischer. „Einer pro Gruppe bekommt dann noch den Sprengstoff. Das wäre alles." Damian sagte das, als wäre es nichts. Als würden wir das jeden Tag machen. Dabei hatte ich nicht mal einen Plan, wie man Sprengstoff überhaupt benutzt. Kein Wunder, ich musste bisher auch noch nichts sprengen.

Wir lösten uns aus unserer Starre und ich legte mir als erstes eine der Schutzwesten an, die auf dem Boden lag. „Ich nehm das Funkgerät und den Sprengstoff, wenn das für dich okay ist." Mike hatte sich neben mich gestellt, während er ebenfalls eine Schutzweste anlegte.

„Ich kann auch etwas nehmen", entgegnete ich und zog mir meinen Zopf fester, nachdem ich meine Schutzweste erfolgreich angelegt hatte. Mike legte eine Hand auf meine Schulter und blickte mir in die Augen.

„Du solltest dich vollkommen auf deine Kraft konzentrieren. Der Rest wäre für dich nur Ablenkung." Seine Stimme klang sanft und warm. „Okay", gab ich schlicht nach und Mike lächelte zufrieden. Hinter ihm sah ich, wie Lily uns beobachtete. Als unsere Blicke sich trafen, schaute sie sofort weg.

„Habt ihr alles?", fragte Damian in die Runde. Aufgeregt schaute ich mich um. Jeder trug seine Schutzweste, was wirklich gruselig aussah. „Dann würde ich sagen gehen wir los. Wir laufen eine halbe Stunde durch den Wald, dann sollten wir da sein."

In einer halben Stunde würde also alles losgehen. Entweder wir würden Erfolg haben oder irgendetwas würde schieflaufen.

Ich hoffte auf Ersteres. 

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