Chapter 30

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"There is darkness in my mind"

Meine Lieben <3

Ich wünsche Euch noch frohe Ostern!:) Hier ist das 30 Kapitel...die Zeit vergeht so schnell. Hoffentlich gefällt es Euch. Lasst mich eure Gedanken und Wünsche in den Kommentaren wissen! 

Freya :*

,,Na du strahlst ja wie der Sonnenschein", bemerkte Grace sarkastisch und beäugte mein Outfit. ,,Ist das ein Kaffeefleck auf deinem Shirt?" Ich schaute an mir herunter und tatsächlich befand sich auf meinem weißen Shirt ein dicker, fetter Kaffeefleck. Ich seufzte und zog meine Jacke enger, damit man nur noch die Hälfte davon erkennen konnte.

,,Die ganze Nacht gelernt?", fragte Rachel besorgt. Wir standen vor meinem Schließfach und warteten auf die nächste Stunde. ,,Gelernt? Sicherlich nicht", brummte ich. ,,Gute Voraussetzungen für die Physik Klausur." Rachels Worte ließen mich hellwach werden.

,,Eine Physik Klausur?!" Verdammt. Die hatte mir gerade noch gefehlt. Durch den ganzen Stress hatte ich das vollkommen vergessen. ,,Das klingt nicht so gut", stellte Grace fest. ,,Ganz und gar nicht", fügte Rachel hinzu.

,,Ihr seid mir keine große Hilfe. Ich hab kein bisschen gelernt." Ich verdrehte die Augen und stieß meinen Kopf gegen mein Schließfach. ,,Das schaffst du schon. Mr. Johnson sagte doch, dass du den Stoff kapiert hast." Rachel legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie leicht.

,,Trotzdem habe ich nichts gelernt und kann noch keine einzige Formel auswendig", fuhr ich sie an. Rachel hob unschuldig die Hände und machte einen Schritt zurück. ,,Kein Grund gleich so auszurasten, Süße", mischte sich Grace ein.

,,Das ist ein sehr guter Grund auszurasten. Ich kann mir keine schlechte Note in Physik leisten", jammerte ich gequält. Passend zu meiner Stimmung klingelte es in diesem Moment. ,,Scheint so, als müssten wir los." Rachel hielt mir ihre freie Hand hin, damit ich mit ihr kam. Widerwillig ergriff ich sie und wir machten uns auf den Weg.

,,Viel Glück!", rief uns Grace hinterher. Das konnte ich gerade sehr gut gebrauchen.

                                                                                     ***

,,Das war die reinste Katastrophe!" Mit dem Kopf in meinen Händen war ich kurz davor zu heulen. ,,So schlimm?", hakte Rachel nach, die vor mir saß und sich umgedreht hatte, nachdem Mr. Johnson auch ihre Arbeit eingesammelt hatte.

,,Schlimmer als schlimm. Wo ist ein Brandon, wenn man ihn am meisten braucht?" Rachel zog die Augenbrauen nach oben. ,,Ich glaube kaum, dass er dir da noch helfen kann." Ich fuhr mir mit den Händen durch meine Haare und seufzte erneut.

,,Letztes Mal hat er dafür gesorgt, dass wir die Bio Klausur nachschreiben durften, schon vergessen?", erinnerte ich sie. Brandon hatte damals eine Horde kleiner Kinder auf unserer Lehrerin gehetzt. Rachel machte ein Gesicht, als würde sie sich nun daran erinnern. ,,Stimmt, aber heute ist er nicht da." Somit war meine letzte Hoffnung nun auch verflogen. Was ein Tag.

                                                                                    ***

Nachdem ich mich weiter durch den Tag gequält hatte und keine Sekunde vergessen hatte, was heute Morgen alles passiert war, kam ich seufzend bei Lilys Haus an. Sie hatte mir ihre Adresse per Handy geschickt und nun stand ich dort. Vor einem schicken Apartment. Kaum war ich an ihrer Haustür angekommen, öffnete sie sich auch schon schwungvoll.

,,Hey!" Ich verdrehte die Augen und machte einen Schritt in die Wohnung. ,,Wie kannst du nur so strahlen?", fragte ich genervt. Lilys Mundwinkel wanderten nach unten und sie musterte fast angewidert den Fleck auf meinem Shirt.

Perdition - VerderbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt