Perdition - Verderben

By lisamariemenzel

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[ABGESCHLOSSEN] ,,Gib es zu." ,,Was?" Er kam mir noch einen Schritt näher. ,,Dass du mich nicht hasst." Ich s... More

Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Chapter 23
Chapter 24
Chapter 25
Chapter 26
Chapter 27
Chapter 28
Chapter 29
Chapter 30
Chapter 31
Chapter 32
Chapter 33
Chapter 34
Chapter 35
Chapter 36
Chapter 37
Chapter 38
Chapter 39
Chapter 40
Chapter 41
Chapter 42
Chapter 43
Chapter 44
Chapter 45
Chapter 46
Chapter 47
Chapter 48
Chapter 49
Chapter 50
Chapter 51
Chapter 52
Chapter 53
Chapter 54
Chapter 55
Chapter 56
Chapter 57
Chapter 58
Jetzt seid ihr an der Reihe - Pushe dein Buch!🥳
Chapter 60
Chapter 61
Chapter 62
Chapter 63
Chapter 64
Your Choice
Chapter 65
Take a Chance
Chapter 66
Chapter 67
Chapter 68
Chapter 69
Chapter 70
Chapter 71
Chapter 72
Chapter 73
Chapter 74
Chapter 75
Chapter 76
Chapter 77
Chapter 78
Chapter 79
G I V E A W A Y
Chapter 80
Chapter 81
Chapter 82
Fortsetzung?

Chapter 59

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By lisamariemenzel

"I love you because you join me in my weirdness."

Nach meinem gescheiterten Versuch Lily davon zu überzeugen, dass es mir leid tat, ging ich wieder die Treppen hoch in mein Zimmer. Essen wollte ich im Moment nichts. Das lag einerseits daran, dass ich kein Hunger mehr hatte und andererseits wollte ich bestimmten Personen einfach nicht über den Weg laufen.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich die letzte Stufe verfehlte und stolperte. Bevor ich jedoch auf dem harten Holzboden ankam, fingen mich zwei starke Arme auf. „Da hat dich jemand heute aber sehr verwirrt." Bei seiner Stimme bildete sich Gänsehaut auf meinen Armen aus.

Als ich wieder allein aufrecht stehen konnte, blickte ich Mike in die Augen. Erneut strahlten sie mich förmlich an und gaben mir wieder das seltsame Gefühl von Geborgenheit. ,,Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er besorgt nach, die Hände immer noch an meinen Schultern platziert. Langsam nickte ich. „Ja, alles ist gut."

Es war sehr angenehm ihn wieder mit einem Shirt am Körper zu sehen. „Ich hoffe das, was heute passiert ist, hat dich nicht allzu sehr aus der Bahn geworfen." Sein rechter Mundwinkel bewegte sich nach oben und ich musste automatisch auch lächeln.

„Lily ist noch sauer auf mich, aber ansonsten ist alles wieder in Ordnung." Hätte ich das sagen sollen? Mike wusste doch überhaupt nicht, warum Lily sauer sein sollte. Warum kam dieser Satz überhaupt aus meinem Mund?

Mikes Hände wanderten ein Stück weiter nach unten und verweilten nun an meinen Oberarmen. Dort breitete sich eine angenehme Wärme aus. „Sie wird sich schon irgendwann beruhigen. Auf dich kann man nicht lange sauer sein." Sein leichtes Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen und ich hatte das große Bedürfnis ihn irgendwo zu berühren.

„Danke Mike", flüsterte ich ihm in sein linkes Ohr und entfernte meinen Kopf anschließend nur so weit, dass ich ihm wieder direkt in die Augen blicken konnte. Mike strich mir erneut vorsichtig eine Strähne hinter mein Ohr. „Nichts zu danken, Schöne." Ich lief tiefrot an und dennoch blieb ich seinem Blick standhaft. Es war fast so, als könnte man in seinen Augen versinken.

„Mike dein Essen wartet auf dich!" Sofort wurde ich aus meiner Schwärmerei gerissen, als ich Damians Stimme vernahm. Als ich mich in Mikes Armen drehte, sah ich, wie er am Treppenbeginn stand, die Arme vor der Brust verschränkt und erneut diesen leeren Blick in den Augen.

Nachdem mir bewusst wurde, was gerade schon wieder passiert war, wand ich mich aus Mikes Armen und stellte mich beschämt neben ihn. „Danke mein Freund. Ich war gerade auf dem Weg", sagte Mike gelassen und schlenderte die Treppen hinunter vorbei an Damian. Dieser blieb noch einige Sekunden stehen, um mir einen vielsagenden Blick zu zuwerfen.

Ich hatte es schon wieder getan.

„Cathy? Bist du noch wach?" Ich klopfte wild an die Türe meiner Schwester. Nach einer Weile öffnete sie sich einen Spalt weit. „Was ist denn los?", fragte Cathy fast schon genervt. „Hast du schon geschlafen?" Sofort fühlte ich mich schlecht. Cathy konnte jede Ruhe gebrauchen. Bald schon musste sie sich an den Ort zurückbegeben, der für all ihre Narben am Körper verantwortlich war.

„Nein, ich kann nicht schlafen." Erleichtert stoß ich einen Schwall Luft aus. „Du anscheinend auch nicht", bemerkte Cathy und stoß die Tür weiter auf. „Komm rein." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und huschte in Cathys Zimmer, das genau gleich aussah, wie das meine.

Ich nahm auf einem Stuhl direkt am Fenster Platz und vergrub das Gesicht in meinen Händen. „Ich denke mal es geht um die Sache mit Mike", vermutete Cathy nach einer Weile. Nach dem Knarzen zu urteilen setzte sie sich gerade auf ihr Bett. Seufzend ließ ich meine Hände in meinen Schoß fallen und schaute zu Cathy auf.

Ihre Haare waren zu einem unordentlichen Dutt geformt und sie trug meinen Hello Kitty Schlafanzug, den ich ihr ausgeliehen hatte. Unter ihren Augen zeichneten sich dunkle Augenringe ab, was darauf hindeutete, dass sie in den letzten Tagen genauso wenig Schlaf bekommen hatte wie ich. „Du weißt es also auch schon", stellte ich bitter fest. Cathy zuckte mit den Schultern. „Lily hat es mir sofort erzählt als ich sie gefragt habe, was los ist. Sie sah wirklich fertig aus." Na super. Das heiterte mich absolut nicht auf.

„Cathy, ich hab keine Ahnung was mit mir los ist. Mike hat mich noch nie interessiert und jetzt plötzlich verfalle ich ihm jedes Mal, wenn ich ihn sehe." Verzweifelt schüttelte ich den Kopf. Cathy kniff leicht die Augen zusammen, als würde sie angestrengt über die Sache nachdenken.

„Mit Mike würde ich vorsichtig sein. Ich finde ihn irgendwie gruselig. Allein die Tatsache wie er uns damals begrüßt hat." Da hatte sie Recht. Er wusste sofort, wer wir waren und was wir konnten. Ich erhob mich von dem Stuhl, da ich nicht länger still sitzen konnte, obwohl es bereits nach Mitternacht war.

„Oh glaub mir...ich fand ihn auch immer gruselig und das finde ich auch jetzt noch. Aber jedes Mal, wenn ich ihn sehe ändert sich mein gesamtes Bild von ihm." Genervt lief ich im Zimmer auf und ab. Cathy beobachtete mich dabei mitleidig. „Vielleicht ist das ja wirklich Liebe auf den ersten Blick", versuchte sie Licht ins Dunkle zu bringen.

„War das zwischen dir und Andrew auch so?" Bei der Erwähnung ihres Freundes wurde Cathys Miene traurig. Sofort bereute ich, was ich gerade gefragt hatte. „Tut mir Leid, ich hätte ihn nicht erwähnen sollen." Mitten im Raum blieb ich stehen und schaute zu meiner Schwester.

„Nein, schon okay", erwiderte sie schließlich. „Eigentlich war es schon Liebe auf den ersten Blick, aber unter anderen Bedingungen eben." Gegen Ende wurde ihre Stimme leiser. Scheinbar konnte sie immer noch nicht über die Dinge sprechen, die ihr da drin zugestoßen waren. Ich beschloss nicht weiter auf der Sache herumzureiten.

„Lily wird jetzt wohl nie wieder mit mir sprechen wollen. Es war nicht mal eine einmalige Sache, weißt du? Vorhin waren wir wieder kurz davor uns zu küssen." Cathys Augen wurden groß. „Aber?" Erneut seufzte ich. „Damian kam dazwischen." Plötzlich zeichnete sich auf Cathys Lippen ein Lächeln ab. „Was?", fragte ich verwundert. „Du hattest was mit Damian, er hat es beendet und jetzt machst du mit seinem besten Freund rum während Damian was mit deiner Erzfeindin hat", bemerkte Cathy lachend. „Dein Leben sollte wirklich verfilmt werden."

Obwohl die ganze Situation alles andere als lustig war, musste nun auch ich anfangen zu lachen. Cathy lag vollkommen richtig. Aus meinem Leben konnte man ein Film drehen, der auf allen Leinwänden in der ganzen Welt zu sehen wäre und jeder Teenager würde sich über mein kompliziertes Leben lustig machen.

Dabei war mir in der ganzen Zeit nicht einmal zum Lachen zumute gewesen.

Nach einer Weile verstummte unser Gelächter und ich ließ mich neben Cathy auf ihr Bett fallen. „Wir sollten vielleicht schlafen gehen", bemerkte ich. Auch ihr Lachen verwandelte sich nun wieder in eine ernste Miene. „Du kannst auch gerne hier schlafen, wenn du möchtest." In diesem Moment war ich wieder glücklich, dass ich doch eine Schwester hatte. So sehr, dass ich sie in meine Arme schloss. „Danke Schwester", murmelte ich in ihre Schulter. „Kein Problem", antwortete sie schlicht. „In der Schublade ist bestimmt noch ein passender Hello Kitty Pyjama." Lachend löste ich mich aus unserer Umarmung.

Nachdem ich in meinen Schlafanzug geschlüpft war und mich im Badezimmer bettfertig gemacht hatte, kroch ich zu Cathy unter die Decke und schlief nach Ewigkeiten endlich mal wieder sofort ein.

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