Neece. ✔️ | #WaveAward2019 #G...

By yen2405

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"Was?!", "Ja. Was? Denkst du man hört Euch Freitag Abends nicht durch die Wand stöhnen?", neckte ich ihn. Ich... More

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Eees geeeeeht weiteeeeeer :D

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By yen2405

Es war so weit. Ich hatte ihm zugesagt, also hielt ich mein Wort. Nach den Paar Tagen Auszeit, war er wieder komplett gesund. Heute war Freitag und er hatte nicht mal mehr Schnupfen.

Der Tag der "Party" war da. Obwohl ich nicht wirklich eine Partymaus war, da Partys in meiner Umgebung nicht viel mit feiern zu tun hatten, sondern eher mit einem Bordell, ging ich trotzdem mit. Denn ich habe Jacob zugesagt. Und ich wusste, das aus irgend einem Grund ihm das wichtig war mich mitzunehmen. Vielleicht hätte ich damals doch länger mit Alex schreiben sollen. Naja, zu spät. 

Jetzt freute ich mich irgendwie umso mehr drauf, ihn mal in Reallife kennen zu lernen. Irgendwie.... Schließlich war das die einzige Person, welche auf dieser Party wahrscheinlich mein Interesse weckte, da ich von Jacob die ganze Zeit eingetrichtert bekommen habe, wie legendär seine Partys sind und dass sie "berühmt" seien, wegen der guten Musik und dem Dancefloor.

Also brauchte ich für alle Fälle ein Outfit in dem ich tanzen konnte. Ich entschied mich für eine schwarze Leggings und einen senfgelben, fast bauchfreien Oversize Pulli, welcher Schulterfrei war. Und anstatt meines normalen BHs, fiel meine Wahl auf einen schlichten, schwarzen Sport-BH mit Mesheinsatz zwischen den Brüsten und an den Schultern. Ich habe eine sehr muskulöse und definierte Schulerpartie, worauf ich sehr stolz war, und sie deshalb gerne zeigte. Die Leggings brachte meinen Hintern am besten zur Geltung, ist bequem, und weil sie schwarz war, trug sie nicht auf. Und der Oversized Pulli machte das ganze chilliger, ergo: ich fühlte mich wohler, weil ich nicht so anzüglich aussah.

Falls ich tanzen würde, könnte ich voll loslegen. Alles war ziemlich angenehm und eigentlich extrem gut geeignet zum tanzen. Meine Haare machte ich zu einem hohen Dutt zusammen, und zog ein paar strähnen heraus, welche mein Gesicht umspielten.. 

Wie immer.

Und zum Schminken war ich zu faul. Das machte ich nur, wenn ich Kerle aufreissen wollte. Aber danach war mir heute nicht. Nicht mit ihm.

"Bist du fertig?", kam Jacob zur Tür herein. Er blieb ruckartig stehen, und starrte mich mit großen Augen an. "Passt das?", fragte ich ihn. Er nickte einfach nur langsam und biss sich auf die Lippe. 

Ich ging nun an ihm vorbei, griff nach meiner Oversize Jeansjacke und ging nun zur Tür hinaus. Er folgte mir. Mitlerweile hatte ich mich daran einigermaßen gewöhnt, meine Gefühle ihm gegenüber zu verdrängen. Es hatte tatsächlich geklappt, denn wir waren so kumpelhaft wie wahrscheinlich noch nie, seit dem ich hierhergezogen bin.

Wir zogen uns unsere Schuhe an, ich steckte mein Handy und eine Powerbank in meinen Rucksack, und wir liefen los zur Bahnhaltestelle. Er hatte wieder irgendeine zerissene Jeans an und irgend einen Strickpulli, mit einer dunkelblauen Outdoor-Jacke an. Eigentlich nicht einfach irgendeine, sondern die, mit denen seine Augen unglaublich schön wie das Wasser einer Lagune schimmerten. Aber ich tat so, als wäre es einfach irgendeine.

Wir stiegen in die Bahn, fuhren 12 Stationen und stiegen aus um die letzen 100m zu Fuß zu laufen. 

"Also ich muss dich warnen, Alex ist etwas flirty.", fing Jacob nun zu erklären während wir liefen. "Ach, mit flirty Menschen hab ich kein Problem. Bisschen rumflirten macht doch auch Spaß.", antwortete ich gelassen. Jacob seufzte nur genervt.  Ich wusste genau, dass es ihm nicht schmeckte wenn ich mich auf Flirts einlasse, aber das behielt ich für mich. "Is was?", fragte ich besorgt nach. Er schüttelte einfach nur den Kopf und drehte sich von mir weg. 

Nachdem wir ankamen und klingelten, kam ein ca 1.90 großer, schlacksiger Typ in zerissenen, schwarzen Skinny Jeans, dunkelblauen Oversize Pulli, grauem Hut, drei Tage Bart und kurzen dunkelbraun bis schwarzen Locken an die Tür und machte uns auf.  Er sah so aus wie ein Latino, aber in käsig weiß. Also hässlich war er schonmal auf keinen Fall. Sein Stil hatte schon was.  Und sein kantiges Gesicht sah sogar sehr attraktiv aus, wie ich zugeben musste.

Im Hintergrund war bereits laute Musik zu hören.

Er begrüßte Jacob mit einem Handschlag und drehte sich zu mir. Ich hielt ihm die Hand für einen Handschlag hin, jedoch zog er mich wider erwartens in eine Umarmung. Etwas perplex klopfte ich ihm verstreift auf den Rücken und sagte: "Hiii...? Oder so...? Woher die große Freude?" Jacob stand nur nebendran und beobachtete uns etwas stirnrunzelnd. Endlich ließ der Typ mich los. Der musste sich ja nen halben Meter bücken um mich zu umarmen, heilige Scheiße war der groß. 

"Heeey. Du musst Neece sein. Wow, du siehst ja wirklich gut aus ohne Make up.", begrüßte er mich anschließend freudig. "Oh, danke... ich mag deinen lassiven... Latino Style. Gefällt mir", antwortete ich und sprang auf seinen Flirtversuch so halb an. Ich hasse flirten, aber Komplimente kann man schon mal geben, und wenn das als flirten galt, dann habe ich hiermit offiziell geflirtet. 

"Danke, danke. Ich geb mir Mühe. Alles harte Arbeit!", betonte er, zog dabei seinen Pulli hoch und klopfte auf seinen Bauch, den er mir jetzt präsentierte. Es offenbarte sich ein Sixpack. "Darf ich mal?" fragte ich ihn und klatschte mit meiner Hand auf einen Bauch. Ich hatte selber eins. Dementsprechend ist der Drang jetzt nicht so groß gewesen seins anzufassen, aber es war irgendwie witzig, und ich spielte mit. "Mhm... Alles klar...Jetzt kann ich glücklich sterben.", meinte ich ironisch und musste etwas schmunzeln.

Einen Moment lang sagten wir nichts, bis er sein Pulli runterließ und wir beide auflachten. Jacob indes drehte sich einfach nur genervt weg.

Alex war glaube ich der entspanntere von den beiden. Er nahm nicht alles so bittererst, und im Gegensatz zu Jacob hob er meine Laune. Andere hätten jetzt gedacht ich geh gleich mit denen aufs Klo und halte dort ne private Session ab, und er nahm es einfach gelassen. 

Chillig.

Alex führte uns dann ins Wohnzimmer, besser gesagt,Fußballfeld fettes Erdgeschoss. Wir standen an der Tür.

"Oh. Mein. Gott. Ich will nach Hause", flüsterte ich Jacob zu. "Das hab ich gehö-ört", rief Alex dann während er sich von uns wegbewegte und zu den Menschen auf dem Sofa ging. Jacob zuckte nur die Schultern und meinte nur "Tja, jetzt biste hier wa?"

Das Gefühl von einem Unwohlsein beschlich mich beim Anblick der Partymeute.

Es war ein riesengroßes Wohnzimmer und wäre etwas untertrieben, wenn man sagen würde, dass es wie ein großes Penthouse aussah. In der Mitte des Raumes war eine Mauer, welche halb hoch war. Auf ihr war eine Arbeitsplatte, auf der man etwas ablegen konnte. Sie diente als Bar mit ein paar anderen Tischen umstellt und spaltete den Chillerbereich, mit der riesigen Sofagruppe vom Tanzbereich ab, wo buntes Licht einer Diskokugel herabschien. Dieser war wie immer leer, und ich hätte nichts anderes erwartet.

Mein Blick verharrte noch ein paar Sekunden auf der Tanzfläche. Jedoch spielte der Dj, welcher in der Ecke an der Ecke der Tanzfläche zur Bar war, gerade Elektromukke, weshalb ich nicht mehr wirklich Lust hatte zu tanzen. Elektromukke. Wie. Auf jeder. Anderen. Party. 

"Lass mal zu denen hingehen", schrie Jacob mir fast das Ohr ab, während er zu den anderen an er Sofagruppe nickte. Jedoch kam es mir nicht so vor, als würde er mir das Ohr abschreien. Denn die Musik war lauter. Der Bass dröhnte mir die Ohren zu aus der 2 Meter hohen Anlage am DJ-Pult. Ich wünschte mir ich hätte wirklich Ohrstöpsel mitgenommen. Das wäre dann ein Tinitus für morgen. Check.

"Ey Neece! Kommt doch mal her, was gammelt ihr da so rum?", rief Alex jetzt von der Sofagruppe zu uns. Auf dem Sofa waren wie immer ein paar Tussen, die sich ihren Arsch auf den Schößen anderer männlicher Partygäste gerieben haben. Sie lächelten uns nun nett an. Wobei ich bezweifle, dass die Blicke mir galten, sondern eher Jacob. Der machte aber keine Anstalten zurück zu lächeln, schaute stattdessen zu mir und machte eine einladende Kopfbewegung in die Richtung der Sofagruppe. 

Und sogar ein nettes Lächeln!

Das erste mal an diesem Abend.

Es waren an die dreißig Leute, und der Raum war, bis auf die Tanzfläche total überfüllt. Wir gingen nun zur Sofagruppe und warteten bis sie alle etwas näher zusammengerückt sind um uns platz zu machen. "Dangöööö", lächelte ich nur in die Runde und wir ließen uns aufs Sofa plumpsen. Jacob bei den anderen und ich ganz außen. Alex stand dann auf und fragte uns, was wir trinken möchten. "Ein Captän Morgan, wenns keine Umstände macht." , lächelte ich Alex an, während Jacob nur stumpf "Jacky-Cola", rief. "Ein Captän Morgan und ein Jacky-Cola kommt sofort", salutierte er, und zwinkerte mir zu. Ich musste nur etwas lachen und schon war er verschwunden. Jacob starrte nur genervt auf den Boden. 

"Hey Leute das ist Neece", schrie dann einer in die Runde und stellte mich vor. Ich lachte nur etwas und machte eine salutierende Bewegung, mit Zeige- und Mittelfinger, nach dem Motto 'Yo was geht'. Plötzlich erstickten alle in einem murmeln und ich wunderte mich nur wieso. Außer Jacob kannte ich keinen einzigen auf der Party. Fragend schaute ich zu Jacob, der dem Typen gerade Killerblicke zuwarf. Warum genau war ich jetzt Gesprächsthema Nummer 1?!

Plötzlich tippte mich das Mädchen was neben Jacob auf dem Schoß von nem anderen Typen saß an: "Hey Neece. Wow, du benutzt ja echt kein Make up. Ich dachte er hat etwas übertrieben als er meinte du hast Aalglatte, wunderschöne Haut, aber die ist ja echt makellos as fuck. Darf ich mal?", fragte sie mich dann lächelnd, während sie auf meine Wange zeigte.

Sie hatte lange braune Haare, dunkelfarbene Augen, verdammt lange, getuschte Wimpern, eine lange, schmale Nase und war komplett geschminkt. Ihre Kontur saß perfekt und das Highlight und der Eyeliner waren echt gut gezogen. Außerdem war sie schlank und wirklich hübsch generell.

"Ja warum nicht", hielt ich ihr lächelnd die Wange hin. "Wooow. Sie ist echt wie ein Babypopo. Krass.", lächelte sie mir nett zurück. "Danke, mir gefällt dein Makeup. Vor allem der Eyeliner und das Highlight sind oooon fleeeeeeek guuuuuuuurl",antwortete ich ihr, wobei ich die letzten drei Wörter etwas sang. "Oh Danke", lächelte sie mich dann glücklich an.

"Ehm, dürfte ich wissen wer dir das so erzählt hat über mich?" Mitlerweile habe ich mich über Jacob hinweggelehnt, um halbwegs gescheit mit ihr zu sprechen und nicht die ganze Zeit rumbrüllen zu müssen.  Sie zuckte nur mit den Schultern. Ich nickte ihr dankend zu und sie drehte sich grinsend zu dem Typen, auf dem sie saß. 

Nun lehnte ich mich wieder zurück und schaute Jacob an, der meinen Blick mied. Mit meinem Zeigefinger tippte ich ihn penetrant an der Schulter an und sprach in sein Ohr: " Willst du mir vielleicht was sagen?" Er schaute verlegen hoch und biss sich auf die Unterlippe. Dann schüttelte er seinen Kopf.

Ich konnte es wegen dem gedimmten Licht nicht besonders gut erkennen, aber ich glaube er wurde rot. "Also nicht. Ok. Aber das mit dem "auf die Unterlippe beißen", solltest du echt mal bei den Mädels durchziehen.", ergänzte ich lächelnd. Er schaute jetzt nur lachend auf dem Boden. 

Und da kam auch schon Alex an, mit zwei Ikea-Gläsern.

"Einmal Captän Morgan für unsere reizende Neece", zwinkerte er mir zu. Ich lächelte ihn nur dankend an und nickte, "und Jacky-Cola für unseren Jacoby." Jacob fing wieder mit seinen Killerblicken an, die ich jetzt ignorierte. Wenn wir zuhause sind, würden wir dringend etwas besprechen müssen.

"Darf ich mal kurz?", fragte Alex und zwängte sich zwischen mir und Jacob. Ich rückte etwas mehr nach außen um ihm Platz zu machen. Eine Weile, könnte auch ne Stunde gewesen sein, redeten Alex und ich über Gott und die Welt, während Jacob inzwischen aufgestanden ist und sich zu einer anderen Meute gesellte. Alex war echt witzig. Er tanzte auch, und war generell ein cooler Unterhaltungspartner. Warum er Single war, war mir ein Rätsel.

Ich konnte mir den Typ so gut als Freund vorstellen. Wäre bestimmt voll cool mit ihm in ner Beziehung zu sein, ich meine er isn lockerer, charmanter Typ.

Er schien nicht so sehr an Mädels interessiert zu sein wie Jacob. Ihm war das glaube ich bisschen egal. Er hatte auch nur eine richtige Beziehung, wie er mir erzählte.

Danach nur zwei One-Night-Stands. Er war derjenige, der im Cafe saß danach und auf die Mädels gewartet hatte, die nie gekommen sind. Ganz witzige Sprüche sind gefallen, wie er mir gemeint hatte; Er sei zu intelligent. Zu groß. Zu gut aussehend. Zu gut gelaunt. Zu witzig.

Wow. Wollten die alle nen Kackhaufen heiraten oder was? Son richtigen Nichtsnutz der die ab und zu vergewaltigt, schlägt und dann sich mit seiner fetten Bierwampe aufs Sofa pflanzt und sich bedienen lässt. BAH!

Dann saßen wir nur da und ich ließ meinen Blick über die Meute schweifen. Ich nippte zwischen durch etwas an meinem Drink, aber das meiste war noch drin.

Ein paar Besoffene, welche Gläser auf den Boden geschmissen hatten, ein paar die auf die Toilette rannten, und die restlichen machten rum. Einschließlich des netten Mädchens, was mich auf meine Haut angesprochen hat. Ich wusste immernoch nicht wie sie hieß und wollte ihre Session, die sie nun auf den Schoß von dem Typen hatte aber nicht unterbrechen. Der Dancefloor war immernoch leer. 

IMMERNOCH.

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