Neece. ✔️ | #WaveAward2019 #G...

By yen2405

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"Was?!", "Ja. Was? Denkst du man hört Euch Freitag Abends nicht durch die Wand stöhnen?", neckte ich ihn. Ich... More

Rechtliches
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Eees geeeeeht weiteeeeeer :D

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By yen2405

...bevor ich kurz vor ihr stoppte und Tussi 1 vor mir mit voller Wucht aufs Sofa schleuderte. Sie stöhnte nur schmerzhaft auf und meinte nur sowas wie "Au au au, ich glaub ich hab mir's Kreuz gebrochen".

"Och komm schon man. Ich bin 1,50, da bricht man sich nichts. Und das ist ein fucking Sofa. ", rief ich hinterher. Ich griff ihr nun in die Haare und schleifte sie auf den Boden, während sie nun kreischend an meiner Hand herumkratzte. Also kratzen konnte sie ziemlich gut mit ihren langen Fingernägeln. Vielleicht stand er ja drauf, keine Ahnung.

Als mir das zu viel wurde, ließ ich sie auf den Boden plumpsen. Ich stellte mich über ihr mit einem Bein auf ihrem Brustkorb. Sie starrte mich nun ängstlich an. "Ok Mädel, das ist die letzte Ansage ja? Wenn du ihm noch einmal ein Haar krümmst ne, oder noch IRGENDWANN IRGENDWIE anrufen solltest, oder Kontakt aufnimmst, dann landet dein kleiner, knochiger Hintern nicht auf dem Sofa, sondern auf dem Boden. Und dann brech' ich dir dein Steißbein. Und du gurgelst ein paar Monate lang auf nem Sitzring rum und läufst gebückt durch die Gegend wie ne alte Oma. Und dann will ich sehen wie du scheißen gehst ja? Denn mit 'nem gebrochenen Steißbein zu kacken ist ziemlich schmerzhaft, das kann ich dir sagen. 100 Mal schmerzhafter,als dir einen deiner ekelhaft langen Fingernägel zu brechen, klar?!"

"Wer bist du eigentlich überhaupt?! Und was fällt dir ein dich da einzumischen?!", nam sie nun anscheinend ihren restlichen Mut und ihren Frust zusammen und schrie mich quietschend an. Würde Jacob nicht so viel an ihr liegen, hätte ich ihr jetzt direkt eine aufs Fressbrett gegeben. Aber ich muss mich ja zurückhalten. Ich wollte sie ja nicht ernsthaft verletzen, sondern nur etwas einschüchtern, damit sie ihn endlich in Ruhe lässt. Wahrscheinlich hatte sie das gleiche mit mir vor, aber ihr Schuss ging wohl mächtig nach hinten los wa? Außerdem musste ich etwas Frust rauslassen. Niemand schlägt meinen Fetti! Niemand!

Doch bevor ich ihr antworten konnte hörte ich auf mich zukommende Schritte. Von jemandem mit Absatz. Schnell riss ich meinen Kopf hoch und richtete mich auf. Jetzt ging Tussi 2, die sich anscheinend ihr Handgelenk wieder eingerenkt hat oder den ersten Schock überwunden hat auf mich los. Mit Anlauf. Ich machte einpaar Schritte vorwärts, wich nach links aus und stellte ihr ein Bein, sodass sie voller Wucht auf ihre jetzt vor ihr auf dem Boden liegende Freundin klatscht. "Aaaah",stöhnte nun Tussi 1 schmerzhaft auf a.k.a. Anabolika. Ich ging nun vor ihr in die Hocke und schaute sie an. Mein Gesicht war nun dicht über ihrem eigenen, was zwischen den Beinen ihrer Freundin lag. 

"Wer ich bin, fragst du? Für andere bin ich Neece, aber für dich bin ich dein schlimmster Alptraum!", presste ich aus meinen Lippen heraus. "Und jetzt raus hier!", brüllte ich sie an, und gab ihrer Freundin einen leichten Tritt, der anscheinend reichte, dass sie hysterisch auf kreischte und von ihr runterstieg. Beide richteten sich sekundenschnell zitternd auf und liefen geschockt die Straße herunter, bis wir sie aus der Bar nicht mehr beobachten konnten.

"TOOONYYY. WIR SIND FERTIG", rief ich laut durch die ganze Bar. Langsam richtete sich Tony auf und lugte mit einem gequälten Gesichtsausdruck hinter der Bar hervor, bereit, eine Spur der Verwüstung in Augenschein zu nehmen. Erleichtert seufzte er auf, als er nur ein paar Blutspritzer auf dem Boden sah.

"Du... müsstest hier eventuell nochmal durchwischen" guckte ich ihn etwas peinlich berührt und amüsiert an, während ich meinen Nacken kratzte. "Na wenn's nur das ist", lachte er schulterzuckend auf. "Ich hab doch gesagt, ich verschon die Möbel",zwinkerte ich ihm zu bevor wir die Bar verließen und uns auf dem Weg nach Hause machten. Eine Weile sagten wir nichts und ich ging einfach zufrieden voran, während er mir mit einem breiten Grinsen folgte.

Als wir vor der Wohnungstür ankamen und ich gerade dabei war meinen Schlüsselbund aus meiner Hosentasche zu kramen, drehte Jacob mich auf einmal um und drückte mich gegen sie: "Danke", gab er glücklich von sich, biss sich dabei auf die Unterlippe und streichte mir eine Haarsträhne, die sich wohl vom Zopf während dem Ganzen gelockert hat hinters Ohr. Er lehnte sich nun immer weiter vor und als nun wenige Zentimeter zwischen unseren Gesichtern lag, klopfte ich ihm freundschaftlich auf die Schulter: "Joooo, kein Problem", antwortete ich mit einem Grinsen, stieß ihn leicht nach hinten um die Wohnungstür aufzuschließen und in den Flur zu treten.

Anschließend schloss ich meine Zimmertür auf und meinte noch kurz "Schlaf gut, Hase", bevor ich in meinem Zimmer verschwand. Er stand wie angewurzelt da und starrte mich nur an. Es war mir nur ziemlich egal. Ich ließ mich auf meinem Bett plumpsen, bevor ich darüber nachdachte, war nur dieses komische Kribbeln in meinem Bauch war, was ich in letzter Zeit bekam, wenn er mir irgendwie nahe kam. 

Und warum zur Hölle durfte ich seine Haare anfassen?! Die waren heilig! Außerdem... Hat er GERAUCHT?! Während ich die verprügelt habe?! Ja natürlich hat er das. Mir kamen die Flashbacks von diesem Abend.

Klar war ich seine Alibi-Freundin, aber irgendwie verstanden wir uns auch immer besser. Es schien schon fast so, als würden wir wieder gegenseitig unsere Gedanken lesen können wie früher. Wenn einer den anderen anguckte, konnte der sich immer denken, was der andere gedachte hatte. So war's heute auch. Hahaaaaa... Team... eeehhhm... Nacob?! Jeece?! Ok, es gab keinen coolen Mischmasch aus unseren Namen. Ich gebs auf. Aber ihr wisst was ich meine. Vielleicht Dick und Doof oder so.. Keine Ahnung. 

Ich freute mich kurz, aber dann stand ich auf um mich fürs Bett fertig zu machen. Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich ins Bad und machte, das übliche halt. Aber diesmal länger. Monobraue, ist ja wie bekanntlich nicht da, und so kam es, dass nach einer halben Stunde pressen, ein Klopfen an der Tür ertönte. 

"Neece?", fragte er. 

"Jaaaaa?", rief ich laut durch's Bad. 

"Alles okay?"

"Jaaaaaaaaa..."

"Kann ich rein?"

"Geht grad schlecht."

"Warum?" Seine Stimme wurde etwas besorgter. 

"Ich press grad ne Kackewurst raus. Ich würde gerne ein Paar gemeinsame Augenblicke alleine ungestört mit meinem Neugeborenen verbringen ja? Geht das? Dankeeeee."

Ein fassungsloses seufzen ertönte durch die Tür, gefolgt von einem "Oh mein Gott" und etwas kichern. 

Inzwischen war ich fertig und hoffte, dass er jetzt nicht wirklich noch weitere 5 Minuten vor der Tür gewartet hat.

Zähne geputzt, gelüftet, Gesicht gewaschen und geduscht, und schon machte ich mich auf den Weg nach draußen. 

Wie erwartet, war er nicht mehr vor der Tür. So ging ich an seinem Zimmer vorbei und entschloss mich dazu, ihm noch "Gute Nacht" zu sagen. Aber dann fiel mir das wieder mit dem Rauchen ein und ich platzte förmlich in sein Zimmer. Er lag nur auf seinem Bett herum und schaute mich verdutzt an. 

"DU. NICHT. RAUCHEN!", brachte ich nur noch etwas verklemmt raus, als hätte mir jemand mein Sprechzentrum gerade blockiert und versuchte dabei etwas einschüchternd zu wirken.

Er grinste nun schelmisch und stand von seinem Bett auf und lief zu mir.  Ich beobachtete ihn, während er lief und kniff unglaubig meine Augen zusammen. Zu gerne würde ich wissen was er gerade vorhatte. 

Plötzlich stemmte er mich gegen seinen Türrahmen und hielt an, als sein Gesicht direkt vor mir mich. Ich kniff meine Augen immernoch zusammen. NOCH MEHR. Mitlerweile könnte man echt schon meinen ich sehe nichts mehr, aber DOCH. Ich sah sein komisches Grinsen und war kurz davor ihm eine Kopfnuss zu geben, damit er aufhörte. Es überforderte mich ein wenig, nicht zu wissen was passiert. 

"Ich glaube dazu musst du mich erst überzeugen. ", meinte er nun verführerisch, während er nun mit seinen Lippen meine leicht streifte. Ein warmes Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit.

Wow.. Er konnte das echt gut. Deswegen rennen ihm also die Ladies alle hinterher. Jaa... ich schätze den Fuckboy-Ruf musste er sich hart erarbeiten. Wahrscheinlich bekam er sie sogar so ins Bett... Garnicht mal so schlecht, das könnt ich auch mal gebrauchen...

"What the fuck, versuchst du grade mit mir zu flirten?!",brüllte ich ihm schon fast entgegen. 

"Möglich", raunte er mit grinsend in mein Ohr und fing an Küsse auf meinen Hals zu verteilen. Ich bekam kurzzeitig etwas kribbeln im Bauch und fing mich aber wieder. 

"Wow, wow, wow! Okay, okay. Chill mal deine Balls ja, ich hab grad nicht wirklich Bock, dem kleinen Jacob ", dabei deutete ich auf seine Hose, "da unten "Hallo" zu sagen!", sprach ich nun etwas lauter und gleichzeitig überrumpelt. 

"Aber, chapeau. Wenn ich nicht Neece wäre und das mitlerweile gewohnt bin, wäre ich fast drauf reingefallen.", spielte ich es runter und zwinkerte ihm zu. Dann schob ich ihn zur Seite und ging möglichst gelassen in mein Zimmer nebenan. Er stand wie erstarrt an seinem Türrahmen und schaute mir hinterher. 

Jup, das ist richtig. Mitlerweile bin ich es schon gewohnt, dass die, die was mit mich haben wollten, und das waren in den letzten zwei Jahren ganze 5 Stück, es nur wollten weil ich für sie eine schwer zu knackende Nuss war. Ich hatte meinen Spaß, also ließ ich mich manchmal drauf ein, obwohl ich wusste, dass es nichts ernstes war. Sie dachten wohl ich wäre ne Domina im Bett oder fanden es cool bei irgendwem prahlen zu können, dass sie Neece van Raven gezähmt hatten. Das alles nur weil ich Kampfsport machte und nicht auf jeden Zug in die Welt des Partybordells draufsprang. Aber das war nunmal das Klischee. Frauen, die Kampfsport machten waren automatisch Kampflesben, das weiß doch jeder oder?? ODER???

So Sprüche kamen die ganze Zeit und waren schon lange mehr nichts Neues für mich. Wenns ums flachlegen ging, war ich wohl ein krasses Achievement, aber sonst schenkte man mir nicht wirklich viel Beachtung, was mir wenig ausmachte. 

In meinem Bett angekommen, zog ich mir meine Decke über den Kopf und kuschelte mich ein. Oh mein Gott was war das?? Er versuchte mit mir zu flirten... Scheiße, seit wann war ich denn dafür auch noch zuständig?! Ich schüttelte kräftig den Kopf und versuchte einzuschlafen.

Nach circa einer Stunde, immernoch nicht einschlafen können, hörte ich das leise Klacken meiner Tür und seufzte aus. Es war Jacob. Wer denn sonst. 

Er kam nun ganz leise zu mir aufs Bett und meinte nur schmollend: "Ich kann nicht schlafen."

Dann kuschelte er sich wie selbstverständlich an mich und zog die Decke wieder über uns. 

"Mmmh is ok", sagte ich etwas verschlafen. "Träum was schönes, mein Lieber."

Ich drehte mich zu ihm um und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Seine blauen Augen bohrten nun Löcher in meinen Kopf bis er schließlich anfing zu lächeln. 

Ich drehte mich wieder um und spürte seinen Kuss auf meinen Hinterkopf. 

Was war das ganze hier zwischen uns gerade..? 

Mit dem Gedanken wurden meine Augenlider schwerer bis ich komplett wegnickte. 

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