Danke, Leonie, dass du mir das angetan hast. Also hier sind deine 20 Fakten. (Du weißt, dass ich Fakten hasse.) Es kann ziemlich merkwürdig werden. Kann daran liegen, dass ich merkwürdig bin.
1. Ich habe eine fürchterliche Phobie gegen spitze Dinge. Ich sag's euch, das ist schrecklich. Meine Bleistifte sind immer nur halb angespitzt.
2.Ich war in der achten mit meiner Klasse in London und meine Freundin hat an der roten Leine über dem Klo gezogen. Seitdem gehe ich in Hotelzimmern nicht mehr auf die Toilette.
3.Wenn ich Poster aufhänge müssen alle Heftzwecken die gleich Farbe haben. Keine Ahnung wieso.
4.Ich hasse es mit Metalllöffeln zu essen. Ich bilde mir Immer ein, dass das dann anders schmeckt ._. Jetzt haben wir jede Menge bunte Plastiklöffel in der Küche. (Nina meine Seelenverwandte.)
5.Ich hab Angst, dass ich irgendwo verhungere. Also wenn mich mal jemand trifft: Ich hab immer essen dabei.
6. Egal, wie viel ich geschlafen habe, ich bin immer müde.
7. Meine Familie ist das unmusikalischste, unkreativste etwas, was existiert. Mein Vater fragt sich schon manchmal ob er mich nicht doch auf der Straße gefunden hat (Ich spiel seid Jahren Gitarre, E-Gitarre und Klavier und zeichne so viel, das ich in der Schule nichtmehr mitschreiben kann weil ich keine leeren Blätter mehr hab.)
8.Mein Bruder hat mich mal dazu gezwungen Star Wars zu schauen seitdem komm ich nicht mehr davon weg. Genauso wie von Harry Potter.
9.Ich habe seid meiner Kindheit panische Angst vor diesem merkwürdigen Wesen aus der Mülltonne von der Sesamstraße.
10.Ich komm gefühlt jeden Tag zu spät zur Schule weil wir nur ein verdammtes Bad haben und mein Bruder jeden Morgen zu lange braucht (Aber wir haben immer die gleiche Lehrerin in der ersten Stunde und die sieht das voll locker ^^)
11. Ich frage mich bis heute, wie ich es geschafft hab zu überleben, weil ich so ziemlich die tollpatschigste und verpeilteste Person bin, die es auf diesem Planeten gibt.
12. Ich hab mir schon tausende Male die Finger irgendwie beim Volleyball verletzt und es nie bemerkt. Außerdem hab ich mir schonmal den Arm, den Mittelhandknochen und das Handgelenk gebrochen (Da soll mal jemand sagen ich bin nicht die tollpatschigste Person im Universum) und im Moment ist meine Hand komplett kaputt :'D
13. Ich hasse Horrorfilme. Wirklich, diese Teile sind einfach nur schrecklich.
14. Ich hab das miese Gefühl, meine Französischlehrerin kann mich nicht ausstehen, seitdem eine Freundin und ich dauernd Drag me down im Unterricht singen. (Die kann den Text glaub ich bald auswendig)
15. Wenn ich eines in der Schule gelernt hab, dann Gedichte auswendig zu lernen. Wenn meine Klasse irgendwas gelernt hat, dann Stühle in die Aula tragen und Tische verschieben.
16. Wenn ich etwas will, komme ich immer mit den Worten „...oder ich singe.". Und das klappt jedes Mal wieder.
17. Ich kann gefühlt jeden Songtext auswendig auch wenn ich die Lieder garnicht mag.
18. Meine Augen sind blau-grau und manchmal auch ein bisschen grün. Irgendwie wechselt das.
19. Ich stelle mir morgens 3 verschiedene Wecker die in meinem Zimmer verteilt stehen und verschlafe trotzdem. (Mein Bruder muss mich dann immer wecken :'D)
20.Ich habe eine scheiß Angst vor der Dunkelheit. Wenn ich schreibe muss mein Licht aber immer aus sein sonst kann ich mich nicht konzentrieren :'D
Jetzt, los.
(Sorry für diesen merkwürdigen P.O.V. Wechsel, Ich habs anders nicht hinbekommen hahaha)
Er erschien nicht in der Schule. Den ersten Tag dachte Louis sich nichts dabei, den zweiten auch nicht. Nach einer Woche wurde es merkwürdig. Und dass man Zayn auch im Studio nicht antreffen konnte, machte ihm ernsthaft Sorgen. Harry sprach nicht mehr viel mir Louis. Seine Zeit verbrachte er damit, herauszufinden, was mit seinem besten Freund passiert war. Doch immer wieder stieß er auf verschlossene Türen. Liam hatte zuerst sauer reagiert. Er hatte einen Verdacht, was der schwarzhaarige im Moment tat und doch wollte er es nicht wahrhaben. Niall war der einzige, der zu Louis hielt - im Gegensatz zu Harry, der die ganze Schuld bei ihm ablud, wenn sein Freund mal nicht in der Nähe war. Aber alle vier wollten sie doch, dass Zayn wieder kommt. Selbst Niall vermisst diese kleinen Auseinandersetzungen und Louis kann sich vor Schuldgefühlen kaum mehr auf was anderes konzentrieren. Denn auch, wenn er irgendwie der jenige war, der die Beziehung beendet hatte, will er den schwarzhaarigen mehr als irgendwer anders zurück. Doch würden sie - würde einer der vier - auch nur einen Schritt weiter gehen, hätten sie vielleicht erkannt, wie schlecht es Zayn wirklich geht. Und das er einfach nur jemanden braucht, der ihn davon abhält, wieder vollkommen abzurutschen.
Louis' Point of View
Meine Hände tief in meinen Hosentaschen vergraben und den Blick auf den Boden gesenkt wandere ich durch die leeren Flure der Schule. Seid drei Wochen bin ich jeden Tag viel zu früh hier. Die anderen wundert es, doch hinterfragen sie es nicht. Zayn hätte wahrscheinlich gewusst, dass ich jemandem aus dem Weg gehen möchte - Kai. Seufzend stelle ich meine Tasche neben mir auf dem Boden ab und lasse mich daneben fallen. Ein Ziehen durchfährt meine Muskeln, doch versuche ich das zu ignorieren, während ich auch die Ärmel meines Pulli's, die die rot geschwollenen Handgelenke verdecken sollen, ein Stück weiter nach unten ziehe.
"Louis!" höre ich eine tiefe Stimme durch den Flur rufen, überrascht schaue ich zu Harry auf, der durch den Gang auf mich zu gejoggt kommt. Sein Gesichtsausdruck ist ziemlich verzweifelt, als er eine Vollbremsung einlegt und sich neben mich fallen lässt. Ein leichtes Lächeln schleicht sich trotz dem nichts gutes aussagendem Gesichtsausdrucks des Lockenkopfs auf meine Lippen, denn das letzte Mal das er freiwillig mit mir sprechen wollte, ist eine Weile her.
"Was ist los?" frage ich schließlich besorgt nach, Harry atmet ein paar Mal tief durch, um scheinbar wieder etwas zu Atem zu kommen. "Er hat wieder angefangen." stößt er schließlich hervor. Er verdreht auf meinen verwirrten Blick hin die Augen. "Bei Jones. Ich hab ihn zusammen mit Sandy gesehen. Und er sah ziemlich kaputt aus." erklärt er, bevor er leise seufzt. "Ich hab Angst, dass er wieder mit den Drogen angefangen hat."
"Meinst du wirklich?" frage ich zweifelnd nach, während mein Blick sich wieder auf meine Hände heftet.
"Mindestens die Hälfte dieser Gang ist abhängig und auch Sandy steckt da meilentief mit drin. Ich weiß es nicht, aber ich habe Angst, dass es wahr sein könnte." erwidert er.
"Das ist meine Schuld, oder?" murmle ich leise, bekomme aus den Augenwinkeln mit, wie Harry sich ruckartig zu mir umdreht und hebe meinen Blick zu ihm. "Louis." seufzt er leise. "Ich war die letzten Wochen unglaublich scheiße zu dir, ich weiß. Aber hör auf das zu glauben, denn es stimmt nicht."
"Aber es ist..." - "Fuck, nein Louis. Wenn ist es meine Schuld." Verwirrt drehe ich mich zu ihm. "Warum deine?"
Zerknirscht wendet Harry seinen Blick ab. "Da war dieser Autodiebstahl, kurz bevor ihr zusammen gekommen seid. Jones hatte ihm den Auftrag gegeben - er hatte quasi keine andere Chance als ihn anzunehmen." Er zuckt leicht mit den Schultern. "Anstatt ihn davon abzuhalten hab ich ihm geholfen. Hätt' ich das nicht gemacht, hätte er vielleicht garnicht erst wieder damit angefangen."
Stumm nicke ich nach einer Zeit. Harry dreht sich wieder zu mir, seine grünen Augen mustern mich für eine Weile genau. "Kommt es mir nur so vor, oder bist du dünner geworden?" fragt er skeptisch nach. Ich senke meinen Blick wieder auf den Boden, während ich die Schultern zucke. Harry rutscht ein Stück zu mir herüber, sodass er schließlich vor mir sitzt und vorsichtig mein Kinn hochdrückt.
"Louis. Ist es wegen Zayn?" fragt er sanft nach - sofort beginne ich ein Rumgestottere, in dem ziemlich oft die Wörter Ja, Nein und Vielleicht vorkommen. Schlecht kann ich Harry einfach so die ganze Wahrheit erzählen. Ich werde glücklicherweise durch das Klingeln davon abgehalten, weiter zu reden und springe auf. Gleich darauf bereue ich es allerdings schon wieder, leise zische ich auf, als ein erneuter Schmerz durch meinen Körper zieht. Harry schaut misstrauisch zu mir hinüber. "Alles okay?" frage er besorgt nach, ich nicke hastig, bevor ich mir meine Schultasche über die Schulter werfe. Ohne ein weiteres Wort ziehe ich Harry hinter mir her in den Klassenraum.
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Nervös steige ich die Treppen zu der Wohnung hinauf, mein Gegenüber schaut mich überrascht an, als ich im Flur erscheine. "Woher weißt du, wo mein Haus wohnt?" fragt der Blonde schmunzelnd nach, bevor er einen Schritt zur Seite tritt und mich mit einer Handbewegung in den Raum bittet. "Ist es das was ich denke, worüber du mit mir reden willst?" Mit einem Kopfnicken deutet er auf die Couch im Wohnzimmer und bleibt selbst im Türrahmen stehen. "Willst du was trinken?" fragt er fröhlich weiter ich antworte mit einem zaghaften "Wasser." woraufhin er für eine kurze Zeit in der Küche verschwindet. Schließlich lässt er sich gegenüber von mir in den Sessel fallen.
"Es geht um Zayn, oder?" Luke legt seinen Kopf ein Stück schief und schaut mich fragend an. Ich nicke leicht. Harry und Liam hatten entweder keine Zeit oder keine Lust, herzukommen und hatte mich vorgeschickt. Immerhin konnte ich mit meinem Auto fahren, Mum erlaubt es mir seid einer Zeit wieder, worüber Kai nicht gerade glücklich ist.
"Er war öfters im Studio." beginnt Luke schließlich. "Aber nach einer Zeit wurd es immer weniger. Ich glaub ich hab ihn seid einer Woche nicht mehr gesehen." erklärt er. Ich nicke leicht, erwidere ein "Ok." und muss mir eingestehen, dass dieser Besuch so gut wie nichts gebracht hat.
Diesen Gedanken streiche ich ganz schnell wieder, als ich eine halbe Stunde später gemeinsam vor der Xbox sitzen. Über Luke hatte ich in einem kurzen Gespräch eine Menge erfahren. Das er erst vor kurzem Achtzehn geworden ist und die Geschäftsleitung des Studios übernommen hatte, welches eigentlich seinen Eltern gehört. Oder, dass er Zayn schon viel länger kennt, als ich gedacht hatte oder, dass er selbst kein Tattoo hat, weil er eine schreckliche Angst vor Nadeln hat. Welch Ironie.
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I feel you, Luke.