Twist In Fate || Cedric Diggo...

By LittleMissPuffskein

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Maja und Cedric Diggory - Liebe auf den ersten Blick. Doch schon nach kurzer Zeit stellt eine intrigante Riva... More

Einleitung
Ein vollkommen normaler Schultag
Unerwartete Begegnungen
Der Funke springt über
Quidditchtraining
Das große Spiel
Abschied nehmen
Die unerwünschte Besucherin
Chancen und Lügen
Die Quidditchweltmeisterschaft
Die Rückkehr nach Hogwarts und einige Überraschungen
Beauxbatons und Durmstrang
Vier Champions
*Die Eichung der Zauberstäbe*
*Danke ♥*
Letzte Vorbereitungen
Die erste Aufgabe
Die Einladung zum Ball
Das Geschenk
Der Weihnachtsball - Teil 1
Der Weihnachtsball - Teil 2
Die Vorahnung
Das Rätsel um das Ei
Die Zweite Aufgabe
Die Dritte Aufgabe - Teil 1
Die Dritte Aufgabe -Teil 2
Das Ende

Eine böse Überraschung

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By LittleMissPuffskein

Als ich mich später mit meinen Freundinnen auf den Weg zur Siegesfeier mache, die wegen der sommerlichen Temperaturen draußen am See stattfindet, überkommt jetzt endgültig die Vorfreude. Auf diese Party habe ich so lange gewartet, weshalb sollte ich mir das von Cho verderben lassen? Cedric hat doch gesagt er mag eine Andere. Weshalb sollte ich ihm das nicht glauben können?

Als ich das Festzelt aus der Ferne erblicke, bin ich überwältigt. Um das Zelt herum schweben unendlich viele bunte Papierlaternen, die das Dunkel in ein angenehmes, gedämpftes Licht tauchen. Von innen ist das Zelt ausgiebig mit Bannern und Girlanden geschmückt worden. Ein riesiges Büffet wurde vorbereitet, mit verschiedenen Snacks und Getränken: Es gibt Kürbissaft, Butterbier, Elfenwein und sogar Feuerwhiskey. Laute Musik spielt und auch im Zelt ist die Luft erfüllt von den schwebenden Papierlaternen. Die Tanzfläche ist schon absolut überfüllt. Mit meinen Freundinnen verziehe ich mich erstmal ans Büffet und trinke ein Butterbier. Ich suche das Zelt mit den Augen nach Cedric ab, aber man kann kaum weiter als fünf Meter sehen. Also beschließen Susan und ich, ein bisschen zu tanzen. Hannah unterhält sich währenddessen mit Neville Longbottom, der sehr aufgeregt wirkt. Wir beobachten die beiden grinsend aus einiger Entfernung - Sie sehen so süß zusammen aus! Nach einer Weile bin ich vollkommen außer Puste vom Tanzen und beschließe draußen ein bisschen frische Luft zu schnappen. Susan gesellt sich solange zu Neville und Hannah. Als ich das Zelt verlasse, quetschen sich Fred und George Weasley an mir vorbei. Vor ihnen schwebt eine große Schale, gefüllt mit Fruchtpunsch. Sieht eigentlich ziemlich gut aus, aber ich beschließe sofort, keinen einzigen Schluck zu probieren. Wahrscheinlich ist das irgendein Streich- Und dem will ich nicht zum Opfer fallen! Das heimtückische Grinsen, das Fred mir im Vorbeigehen schenkt, bestätigt meine Vermutung nur.

Die Nacht ist sternenklar und mittlerweile unerwartet kühl. Um mich herum unterhalten sich vereinzelte Grüppchen von Schülern und auch einige Verliebte machen sie schöne Augen. Direkt neben mir stehen Cormac McLaggen und Marietta Edgecombe dicht umschlungen und wild knutschend. Peinlich berührt wende ich mich ab. Stattdessen fällt mein Blick nun auf den großen See, einige hundert Meter entfernt. Viele der bunten Lichter schweben über dem Wasser und spiegeln sich in der dunklen Oberfläche. Fasziniert breche ich in diese Richtung auf, als mich unerwartet eine Hand von hinten packt und zu sich zieht. Erschrocken wirble ich herum - Vor mir steht Cedric. Seine Augen sind etwas glasig - wahrscheinlich hat er schon den ein oder anderen Feuerwhiskey mit seiner Mannschaft getrunken - aber auf seinen Lippen breitet sich das schönste Lachen aus.

"Wir haben gewonnen!" jubelt er und umarmt mich überschwänglich. Seine Hand ruht knapp unterhalb meiner Hüfte und mein Herz fängt an wie wild zu pochen. Cedric zieht mich noch näher an sich und legt sein Kinn auf meinen Kopf. 

Viel zu früh lässt er mich los und sieht mich dann gespielt vorwurfsvoll an. "Wolltest du etwa schon gehen?"

"Als ob! Ich habe dich im Zelt nicht finden können und wollte mich deshalb ein bisschen ausruhen und an den See setzen!" erkläre ich.

Cedric grinst erneut, legt seinen Arm um meine Schulter und steuert einen entlegenen Platz unter einer Weide an. „Ich begleite dich." 

Vorsichtig taste ich das Gras am Seeufer ab - Natürlich feucht. Das wird kalt werden. "Ich mache das schon." sagt Cedric und zieht lächelnd seinen Zauberstab. Mit einem eleganten Schlenker beschwört er mehrere Kissen herauf. Wir lassen uns nieder und Cedric murmelt "Accio Butterbier". Augenblicklich kommen zwei Flaschen aus dem Zelt auf uns zugeflogen. Einige Schüler springen erschrocken aus dem Weg, und Cormac und Marietta müssen ihre Lippen notgedrungen voneinander trennen, da die Flaschen direkt auf ihre Köpfe zugeschossen kommen.

Cormac wirft uns daraufhin einen zornfunkelnden Blick zu. "Das hast du mit Absicht gemacht!" werfe ich Cedric, prustend vor Lachen, vor.

"Das kann keiner beweisen!" gibt er grinsend zurück. 

Nachdem wir eine Weile gelacht haben, betrachten wir schweigend das wunderschöne Lichterspektakel der Laternen über dem Wasser. Doch nach einer Weile legt Cedric seine Arme um mich und streichelt sanft mein Bein. Bei Merlin's Bart, mein Herz klopft so sehr, dass es gleich aus meiner Brust springen müsste.

Cedric blickt mich vorwurfsvoll an. „Du bist schon wieder ganz kalt." Das stimmte zwar, aber seine Hände fühlten sich so angenehm warm auf meiner Haut an, dass ich nicht gefroren habe.

„Heute habe ich leider keinen Schal dabei." grinst er.

Um mich besser wärmen zu können setzt er sich hinter mich, zieht mich zwischen seine Beine und schließt die Arme um meine Taille. Diese Körpernähe bringt mich vollständig aus dem Konzept und macht jeden klaren Gedanken unmöglich. Wie zufällig neigt Cedric seinen Kopf leicht, sodass seine Lippen auf meinem Hals liegen. Ich halte ganz still und nehme seine Hand. Nach einer Weile dreht er mich vorsichtig seitwärts, sodass ich ihn ansehen kann. Er nimmt mein Gesicht in beide Hände und flüstert „Ich möchte dir etwas sagen, Maja. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht sehr lange. Aber (...)". Ich bin zwar nervös und zittere vor Aufregung, aber trotzdem kann ich mir denken, was er sagen möchte. Ich lege vorsichtig einen Finger auf seine Lippen, denn dieser Moment braucht keine Worte. Ich streiche eine Haarsträhne aus seinem wunderschönen Gesicht. "Wenn du möchtest darfst du mich heute... küssen..." stottere ich unsicher. Cedric lacht verlegen und seine Augen funkeln vor Spannung. Einige endlos erscheinende Sekunden hält Cedric den Blickkontakt und streicht mit seinem rauen Handrücken über meinen Hals. Ich bekomme vor Aufregung eine Gänsehaut und beginne zu zittern. Als er mir endlich näher kommt, schließe ich wie benommen die Augen. Sein warmer Atem streift mein Gesicht und ich spüre, dass unsere Lippen sich schon fast berühren...

Doch weiter kommt Cedric nicht, denn hinter mir taucht urplötzlich Susan auf. "Endlich habe ich dich gefunden!" keucht sie aufgeregt. Diese Unterbrechung hatte weder erwartet, noch war sie sonderlich willkommen. Mein Herz rutscht mir vor Schreck in die Hose und anschließend löse ich mich widerwillig von Cedric. In seinen Augen erkenne ich dieselbe Enttäuschung.

"Was ist passiert?" frage ich möglichst freundlich. 

"Es geht um Hannah. Auf einmal hat sie schreckliches Nasenbluten bekommen! Eigentlich keine große Sache, aber nichts scheint zu helfen. Sie blutet und blutet immer weiter! Mittlerweile kann sie sich kaum noch auf den Beinen halten!" Ich schlage bestürzt die Hände vors Gesicht und springe auf die Beine. Auch Cedric erhebt sich augenblicklich.

"Wir müssen sie sofort in den Krankenflügel bringen." sagt er  entschieden.

Susan nickt und winkt uns mit einer Handbewegung hinter sich her. Hinter dem Zelt sitzt Hannah mit erschreckend blasser Gesichtsfarbe im Gras. Mit der Hand bedeckt sie ihre Nase, doch zwischen ihren Fingern quillt Blut hervor und befleckt ihre helle Bluse. Ich knie mich neben sie und bemerke erst auf den zweiten Blick die diskutierende Menschengruppe ein paar Meter weiter. Erstaunt höre ich Fred, George und Percy Weasley dabei zu, wie sie lautstark diskutieren. Daneben steht Hermine, die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst.

"Das ist einfach unverantwortlich! Was habt ihr euch dabei gedacht?" brüllt Percy Weasley die Zwillinge mit hochrotem Kopf an.

"Perce, jetzt komm man wieder runter." beschwichtigt George seinen älteren Bruder.

"Genau!" pflichtet Fred ihm bei. „Es handelt sich hierbei nur um etwas Nasenblutnougat! Madam Pomfrey kann das sicher in einer Sekunde beheben."

"Die Frage ist nicht, ob dem Mädchen geholfen werden kann, sondern weshalb ihr beide mutwillig Schüler vergiftet!" schreit Percy ungehalten.

"Na hör mal, wir haben niemanden vergiftet! Das sind Nasch- und Schwänz- Leckereien! Daran arbeiten George und ich schon seit Wochen!" entgegnet Fred entrüstet.

2Die werden der Renner! Wir wollten sie nur mal an geeigneten Zielpersonen testen und dachten das wäre ein lustiger Streich... Wir hatten wirklich keine Ahnung wie stark die Dinger sind!" George wirft Hannah einen entschuldigenden Blick zu.

"Das" setzt Hermine in strafendem Tonfall an „bricht an die fünfzig Schulregeln und ist absolut verantwortungslos!". Sie taxiert die Zwillinge mit wütendem Blick.

"Wir arbeiten an einem Gegenmittel." sagt Fred unbeeindruckt und zuckt mit den Schultern.

Percy sieht aus, als würde er gleich explodieren. "Damit verschwendet ihr eure Zeit? Während ihr für eure ZAGs hättet arbeiten müssen! Wenn Mum davon erfährt!"

"Das würdest du nicht wagen!" sagt Fred möglichst lässig, doch er wirft seinem Zwillingsbruder einen äußerst beunruhigten Blick zu.

"Und ob ich es wage!" schnaubt Percy. "Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor! Wegen eures unverantwortlichen Verhaltens!"

"Was? Das kannst du nicht machen!" setzt George empört entgegen. "Wir sind im selben Haus!"

"Zwanzig Punkte, für jeden von euch!" blafft Percy zurück.

Ich tausche einen vielsagenden Blick mit Susan und Cedric aus, dann hieven wir Hannah auf die Beine.

"Ich helfe euch, sie in den Krankenflügel zu bringen." sagt Cedric sofort.

"Nein." entgegne ich. "Du solltest wieder ins Zelt gehen und mit deinen Freunden ein bisschen feiern! Das hier kann eine Weile dauern und ich möchte dir den Abend nicht vermiesen." sage ich lächelnd.

"Du vermiest mir den Abend nicht!" beteuert Cedric empört.

"Wir regeln das schon." Ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Es beginnt ein anstrengender und beschwerlicher Weg hoch zum Schloss. Leider sind Susan's und meine Zaubersprüche nicht stark genug, um Hannah's Körper vollends schweben zu lassen und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihr Kopf nicht hin und wieder gegen die Steinwände knallt. Als wir den Krankenflügel endlich erreichen, sind wir außer Puste und mit dem Blut von Hannah bespritzt. Madam Pomfrey gerät dementsprechend in Panik, sobald wir den Krankenflügel betreten. Und Fred behielt glücklicherweise recht. Innerhalb weniger Sekunden konnte Madam Pomfrey den Blutschwall stoppen und Hannah mit einem Trank aufpäppeln. Hannah sieht eigentlich wieder ziemlich gesund und frisch aus. Aber ihre Bitten, die Party wieder besuchen zu dürfen, weist Madam Pomfrey entschieden ab. Auch Susan und ich sind der Meinung, Hannah sollte sich ausruhen. Wir bleiben an ihrem Bett, bis sie schließlich eingeschlafen ist. Erst danach machen wir uns erneut auf den Weg zur Party.

Susan grinst mich an und deutet auf mein ehemals helles Kleid. "Hübsche Flecken!".

Ich lache und säubere zur Antwort meine Kleidung mit einem Schwung des Zauberstabs.

"Susan..." setzte ich an. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, Cedric wollte mir seine Gefühle gestehen, bevor du gekommen bist. Ich muss unbedingt noch mal mit ihm sprechen. Und... Wir hätten uns fast geküsst."

Susan dreht den Kopf abrupt zu mir. Dann breitet sich ein begeistertes Lächeln über ihrem Gesicht aus. „Ich wusste es! Wie er dich immer angesehen hat... Ihr würdet jedenfalls ein gutes Paar abgeben!" sie zwinkert mir zu.

In der Dunkelheit lassen sich nun die Umrisse des Zeltes ausmachen. Anscheinend ist die Party noch immer im vollen Gange. Mein Herz klopft bei jedem Schritt ein wenig schneller. Gleich werde ich Cedric wiedersehen und erfahren, was er mir sagen wollte... Vielleicht hat Susan ja recht. Vielleicht kommen Cedric und ich wirklich bald zusammen! Das wäre viel zu schön um wahr zu sein. Wir betreten das überfüllte Zelt und halten nach Cedric Ausschau. Nach nicht allzu langer Zeit entdecke ich ihn auf der Tanzfläche, lachend, ein Butterbier in der Hand, und umringt von seiner Clique. Ich freue mich, dass er so zufrieden aussieht und offensichtlich noch ein bisschen gefeiert hat. Wir machen uns grade auf den Weg zu ihm, als sich ein kleines Mädchen neben ihn schiebt. Cho Chang. Einige von Cedric's Freunden betrachten sie anerkennend und stoßen ihn grinsend zu ihr. Cedric versucht sich zu sträuben und sein Lächeln wird auf einmal angespannt. Doch Cho greift seine Hand und beginnt mit ihm zu tanzen. Cedric sieht verlegen um sich. Mir ist sofort klar, was Cho als Nächstes tun wird. Am liebsten hätte ich geschrien,mich dazwischen geworfen, Cho in einen Frosch verwandelt... Einfach irgendetwas, um sie mit allen Mitteln davon abgehalten. Doch in diesem Moment packt Cho schon Cedric's Gesicht und zieht es zu sich. Als ich zusehen muss, wie sie ihn stürmisch küsst, dreht sich fast mein Magen um.


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