Twist In Fate || Cedric Diggo...

By LittleMissPuffskein

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Maja und Cedric Diggory - Liebe auf den ersten Blick. Doch schon nach kurzer Zeit stellt eine intrigante Riva... More

Einleitung
Ein vollkommen normaler Schultag
Unerwartete Begegnungen
Der Funke springt über
Quidditchtraining
Eine böse Überraschung
Abschied nehmen
Die unerwünschte Besucherin
Chancen und Lügen
Die Quidditchweltmeisterschaft
Die Rückkehr nach Hogwarts und einige Überraschungen
Beauxbatons und Durmstrang
Vier Champions
*Die Eichung der Zauberstäbe*
*Danke ♥*
Letzte Vorbereitungen
Die erste Aufgabe
Die Einladung zum Ball
Das Geschenk
Der Weihnachtsball - Teil 1
Der Weihnachtsball - Teil 2
Die Vorahnung
Das Rätsel um das Ei
Die Zweite Aufgabe
Die Dritte Aufgabe - Teil 1
Die Dritte Aufgabe -Teil 2
Das Ende

Das große Spiel

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By LittleMissPuffskein

Die Spannung, die das heutige Spiel um den Quidditchpokal verursacht, ist beinahe greifbar. Keiner der Schüler ist beim Frühstück müde oder zu spät dran- Alle bis auf Fred und George Weasley. Die beiden gähnen absichtlich herzhaft und stellen sich gelangweilt. Die Zwillinge hassen Slytherin, doch Gryffindor hat dieses Schuljahr nur ganz knapp gegen Hufflepuff verloren. Der Grund dafür war Harry's Sturz vom Besen wegen eines Dementorenangriffes. Das Ganze tat den meisten Hufflepuffs sehr leid. Cedric, als der Mannschaftskapitän, bot an, das Spiel zu wiederholen. Obwohl Oliver Wood nichts lieber gewesen wäre, als den Pokal zu gewinnen, hat er abgelehnt. Er wusste, dass solche Unglücke passieren können und Hufflepuff trotzdem fair gewonnen hat. Dafür hat Wood sich wirklich die Hochachtung aller Hufflepuffs verdient! Die Weasley Zwillinge haben diesen Schicksalsschlag allerdings ein wenig schlechter verkraftet. Ich glaube aber, dass sie trotzdem insgeheim Hufflepuff die Daumen drücken werden. 

Als ich Cedric am Hufflepufftisch erblicke, ist er natürlich von einer kleinen Menschentraube umgeben - Alle wollen ihm und dem Team Glück wünschen oder ihnen hilfreiche Ratschläge geben. Ich steuere direkt auf ihn zu und quetsche mich durch die Menschenmassen - Seinen Schal halte ich bereits ordentlich gefaltet in den Händen, um ihn ihm zu geben. Abgesehen davon möchte ich ihn natürlich unbedingt ein letztes Mal vor dem Spiel sehen und ihm Glück wünschen.

Als Cedric mich sieht, breitet sich ein freudestrahlendes Lachen auf seinem Gesicht aus. "Maja! Schön, dass wir uns noch sehen!" Er zwinkert mir zu: „Ich habe schon befürchtet, du hättest vielleicht verschlafen."

"Als ob ich heute verschlafen würde!" erwidere ich gespielt entrüstet. "Ich bin schon total aufgeregt! Und außerdem habe ich noch deinen Schal..."

"Na sowas, den habe ich gestern wohl ganz vergessen! Jetzt ist er mein Glücksbringer."

Er legt mir einen Arm um die Hüfte und zieht mich zu sich. Etwas ungeschickt und mit unruhigen Händen lege ich ihm den schwarz-gelben Schal um. Wieso macht mich jede seiner Berührungen nur so unglaublich nervös? Cedric hingegen ist immer so ruhig und ausgeglichen. Sogar jetzt, vor dem großen Spiel... Keine Spur von Hektik, nur etwas angespannt. 

"Bist du überhaupt nicht nervös?" frage ich neugierig.

Cedric grinst. "Doch, natürlich. Vielleicht kann ich es einfach ganz gut verstecken. Außerdem hat es noch keinem geholfen, sich verrückt zu machen. Ich muss es wenigstens für das Team versuchen."

"Wie vorbildlich! Ganz der Vertrauensschüler!" ärgere ich ihn.

Cedric kneift mir daraufhin lachend in die Seite. "Du darfst mir trotzdem Glück wünschen!"

Ich reiße mich zusammen, beuge mich zu ihm und gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. "Viel Glück!" flüstere ich und laufe dann schnell zu meinen Freundinnen. Als ich mich gesetzt habe, riskiere ich einen kleinen Blick hinüber zu Cedric. Er sieht mich an und schüttelt grinsend den Kopf - Höchstwahrscheinlich wegen meines überstürzten Abganges. Ich grinse schulterzuckend zurück und widme mich dann wieder dem Frühstück.

Das Spiel wird bereits in Kürze beginnen als Hannah, Susan und ich uns gute Plätze ganz vorne Hermine, Harry und Ron ergattern können. Allerdings müssen wir vorne besonders aufpassen, nicht von den nachdrängenden Schülern zerquetscht zu werden. Die Ränge sind überfüllt von Hufflepuff - Fans: Nahezu alle Ravenclaws und Gryffindors haben sich bei diesem Spiel unserer Mannschaft angeschlossen. Das gemeinsame Ziel ist es nun, Slytherin zu schlagen. 

"Eigentlich..." setzt Ron zum hundertsten Mal an diesem Morgen an. Er hat die Niederlage von Gryffindor, genau wie seine Brüder, noch nicht ganz verkraftet.

"Ron!" unterbricht Hermine genervt. "Hör endlich auf! Hufflepuff hat das letzte Spiel rechtmäßig gewonnen. Es gab keinen einzigen Regelverstoß!"

"Aber Harry ist vom Besen gefallen! Damit hätten wir uns zumindest die Wiederholung des Spiels verdient!" mault dieser. 

"Bei Merlin's Bart! Diggory hat Wood die Wiederholung des Spiels angeboten, das weißt du genau, Ronald! Im Gegensatz zu dir war Wood aber nicht so uneinsichtig! Er hat gewusst, dass Hufflepuff der ordnungsgemäße Sieger ist!"

"Oh, natürlich!" versucht Ron es mit einer neuen Taktik. "Der wundervolle Cedric Diggory! Harry hätte ihn fertiggemacht! Vielleicht stehst du ja auf ihn, Hermine?"

Doch bevor Hermine erneut den Mund zum Widerwort öffnen kann, schaltet sich Harry ein. Er sitzt in der Mitte von seinen Freunden und hatte bis zu diesem Moment das Gezanke über seinen Kopf hinweg stillschweigend hingenommen. 

„Schluss jetzt ihr Beiden!" ruft er genervt. „Cedric ist ein sehr guter Sucher. Natürlich hätte ich heute auch gerne die Chance, gegen Slytherin zu spielen! Aber das ändert nichts an den Tatsachen. Ich kann einfach nur hoffen, dass Cedric diesen Schleimbeutel Malfoy vom Besen haut."

Auf Ron's Gesicht tritt ein träumerischer Blick, als er sich dieses Szenario vorstellt. Auch Hermines Mundwinkel zucken ein wenig. „Ja, das würde ich auch nur zu gerne sehen. Ich hoffe wirklich, dass Hufflepuff gewinnt! Das hätte Slytherin verdient!"

Plötzlich ertönt der Anpfiff und die Spieler besteigen ihre Besen. Als die Mannschaftskapitäne, Cedric und Marcus Flint, sich die Hände reichen müssen, kann ich sogar aus der Ferne erkennen, wie Flint versucht, Cedric die Hand zu zerquetschen. Dieser lässt sich jedoch nichts anmerken und lächelt nur amüsiert.

Die erste Spielzeit verläuft noch brutaler, als ich befürchtet hatte. Die Slytherins verpassen keine Gelegenheit, einen Gegenspieler mit einem Klatscher oder üblen Fouls außer Gefecht zu setzen. Die schnellen Rennbesen sichern den Slytherins leider einen größeren Vorsprung, als ich erwartet habe. Die Hufflepuffs spielen zwar strategisch einwandfrei, doch oftmals erfolgen ihre Spielzüge nicht schnell genug, oder sie schrecken vor den Gegenspielern zurück. Das Spiel dauert erst eine halbe Stunde, doch schon zwei der Hufflepuff-Spieler sind verletzt und außer Stande zu spielen. Slytherin führt 140 zu 20, und die Chancen der Hufflepuffs, bei der reduzierten Spielerzahl noch Tore zu schießen, stehen ziemlich schlecht. Mittlerweile kann man Cedric's Anspannung deutlich erkennen. Er zieht seine Kreise über dem Feld wie ein Adler, doch bis jetzt hat keiner der beiden Sucher den Schnatz entdecken können. Cedric täuschte zwar mehrmals an, den Schnatz gesehen zu haben um Malfoy zu Sturzflügen zu zwingen und ihn zu erschöpfen, aber das half jetzt nicht mehr weiter. Nach weiteren zehn Minuten, in denen der tapfere Hüter unserer Mannschaft jeden brutalen Angriff abwehren kann, schießt Cedric plötzlich in die Tiefe. Sofort ist mir klar, dass es sich dieses Mal nicht um ein Täuschungsmanöver handelt. Zum Glück befindet sich Malfoy zu diesem Zeitpunkt auf der anderen Seite des Spielfeldes und muss noch eine größere Distanz überwinden. Die Treiber beginnen jedoch augenblicklich, Cedric erbarmungslos mit Klatschern zu bombardieren. Während Cedric in rasender Geschwindigkeit auf das Spielfeld zufliegt und dabei immer nur um Haaresbreite den Klatschern ausweicht, halte ich die Luft an. Cedric reißt seinen Besen aus dem Sturzflug und schnellt nur einen halben Meter über dem Boden entlang, als Malfoy aufholt und frontal auf Cedric zugeschossen kommt - Sie werden ineinander krachen! Vor Angst beiße ich mir so fest auf die Unterlippe, dass ich Blut schmecke. Doch im allerletzten Moment dreht Cedric seinen Besen um ein kleines Stück, sodass er Malfoy fast gänzlich ausweicht - Aber nur fast. Cedric's Schulter prallt gegen Malfoy's Arm. Malfoy verliert das Gleichgewicht und sein Besen überschlägt sich. Mit einem dumpfen Schlag landet er auf dem Spielfeld. Nur eine knappe Sekunde später schließt sich Cedric's Hand um den kleinen goldenen Schnatz. Ein siegessicheres Grinsen breitet sich über seinem Gesicht aus, während seine Mannschaft ihn jubelnd in die Arme schließt.

"Das ist ja genial! Schaut euch Malfoys Gesicht an!" schreit Ron begeistert.

Und das stimmte. Malfoy sieht aus, als würde er gleich in Tränen der Wut ausbrechen. Auch die anderen Slytherins wirken nahezu mordlustig. Hoffentlich verlässt  unsere Mannschaft das Spielfeld so schnell wie möglich, sonst zetteln die die Slytherins noch ein Duell oder eine Schlägerei an. Doch noch ziehen die Hufflepuffs Kreise an den Zuschauerränken vorbei, winken den Fans zu und lassen sich bejubeln. Ich klatsche und feuere die Mannschaft begeistert an. Das ist der erste Pokalsieg von Hufflepuff seit achtundsechzig Jahren! 

Doch dann erregt etwas anderes in meinem Blickfeld meine Aufmerksamkeit. Auf der Tribüne links von uns wird ein riesiges, gold-schillerndes Banner ausgerollt. Darauf ist Cedric zu sehen, wie er mit seinem charmantesten Lächeln in die Runde strahlt. Auch Cedric hat das Banner entdeckt, fliegt zu der Gruppe von Zuschauern, klatscht freudestrahlend bei ihnen ein und macht eine kleine Verbeugung. Ich muss lachen, doch die Freude bleibt mir im Hals stecken, als ich sehe, zu wem das Banner gehört. Natürlich. Cho Chang, umgeben von ihren Freundinnen. Sie winkt Cedric aufgeregt zu und wirft Kusshände. Als ich sehe, dass sie sich seinen Namen auf die Wange geschrieben hat, versetzt mir das einen kleinen Stich und sorgt bei mir plötzlich für einen emotionalen Tiefpunkt. Alle sind mehr in Feierstimmung denn je und wollen bei den Vorbereitungen für das große Siegesfest helfen und das Quidditchteam willkommen heißen. Der Einzige, der auf einmal ebenfalls unglücklich wirkt, ist Harry. Ich frage mich woran das liegen könnte. Wahrscheinlich hätte er einfach lieber selbst gespielt und gewonnen... Aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein.

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