Twist In Fate || Cedric Diggo...

By LittleMissPuffskein

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Maja und Cedric Diggory - Liebe auf den ersten Blick. Doch schon nach kurzer Zeit stellt eine intrigante Riva... More

Einleitung
Ein vollkommen normaler Schultag
Der Funke springt über
Quidditchtraining
Das große Spiel
Eine böse Überraschung
Abschied nehmen
Die unerwünschte Besucherin
Chancen und Lügen
Die Quidditchweltmeisterschaft
Die Rückkehr nach Hogwarts und einige Überraschungen
Beauxbatons und Durmstrang
Vier Champions
*Die Eichung der Zauberstäbe*
*Danke ♥*
Letzte Vorbereitungen
Die erste Aufgabe
Die Einladung zum Ball
Das Geschenk
Der Weihnachtsball - Teil 1
Der Weihnachtsball - Teil 2
Die Vorahnung
Das Rätsel um das Ei
Die Zweite Aufgabe
Die Dritte Aufgabe - Teil 1
Die Dritte Aufgabe -Teil 2
Das Ende

Unerwartete Begegnungen

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By LittleMissPuffskein

Ich reibe mir den schmerzenden Hinterkopf und will mich grade entschuldigen, als eine schnarrende Stimme über mir ertönt.

„So so, was haben wir denn hier? Das kleine Schlammblut Maja Fink."

Das hat mir grade noch gefehlt. Diese Stimme erkenne ich sofort. Draco Malfoy. Kein Wunder, dass ich ihn hier treffe. Die Slytherins sind wohl auf dem Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum, der tief in den Kerkern verborgen liegt. Verflixt, wo ist mein Zauberstab? Siedend heiß fällt mir wieder ein, dass ich ihn achtlos in meine Tasche geworfen habe. Aber sie liegt nur ein kleines Stück von mir entfernt. Blitzschnell versuche ich danach zu greifen, aber Malfoy hat meine Bewegung schon vorhergesehen. Er tritt augenblicklich auf meinen Umhang, sodass ich zurückgehalten werde. 

„Crabbe..." Mit einer lässigen Handbewegung deutet Malfoy auf meine Umhängetasche und sofort befolgt Crabbe gehorsam seinen Befehl. Panisch sehe ich meine letzte Chance auf einen Kräfteausgleich dahinschwinden - Und versetze Malfoy gezielt mit dem Ellenbogen einen Hieb gegen das Schienbein. Dieser heult vor Schmerz auf, lässt mich los und hüpft stattdessen auf einem Bein hin und her. Ich lasse mich nicht weiter davon ablenken und liefere mich stattdessen einem stummen Kampf mit Crabbe. Verzweifelt zerre ich an meiner Tasche und versuche sie ihm unter Treten und Schlägen zu entwenden. Doch meine Bemühungen scheinen an Crabbe wie an einem gefühllosen Troll abzuprallen. Wenn ich nur an meinen Zauberstab kommen könnte! Dann würde ich sicher irgendwie mit ihnen fertig werden können! Aber Malfoy beendet nun das Rumgehopse und brüllt lautstark Goyle's Namen. Dieser hatte bis jetzt nur mit leerem Blick das Geschehen beobachtet. Doch daraufhin erwacht er aus seiner dümmlichen Starre und greift mich fest im Nacken, bevor ich Crabbe die Tasche entreißen kann. Goyle drückt mich mit dem Gesicht unsanft gegen die Kerkerwand und hält meine Arme auf meinen Rücken fest. Ich höre Malfoy hinter mir wutentbrannt schnauben. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er auf mich zu humpelt. 

Oh oh. Das sieht nicht gut aus. 

Mit voller Kraft zieht er meinen Kopf an meinen Haaren zurück und kommt mir dabei so nah, dass unsere Wange sich beinahe berühren. Sein warmer Atem streicht über meine Wange und lässt mich erbeben. Er zieht noch ein bisschen stärker und flüstert mir dabei leise ins Ohr. „Na, wie gefällt dir das? Tut weh, oder?" Mir steigen Tränen in die Augen, aber ich sage nichts. „Umdrehen." befiehlt Malfoy, und Goyle drückt mich nun mit dem Rücken an die Wand. „Du hinterhältiges kleines Schlammblut." wispert Malfoy. Ich will etwas erwidern, aber er drückt seine Hand um meinen Hals zusammen, und mir bleibt die Luft weg. „Was wäre wohl eine angemessene Strafe für dich...?" überlegt Malfoy laut und ein hinterhältiges Lächeln spielt auf seinen Lippen. Die Art und Weise, mit der er das sagt, jagt mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter. Die Angst kriecht mir langsam in die Glieder. Was haben sie mit mir vor?

In diesem Moment zerreißt ein Zischen die Stille und ein greller Lichtblitz schießt direkt an Malfoy's Ohr vorbei. Eine männliche Stimme ertönt: „Das war eine Warnung! Sofort weg von ihr! Und fünfzehn Punkte Abzug für Slytherin!". Wir alle drehen uns in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Am anderen Ende des Ganges steht Cedric Diggory - Sein ausgestreckter Zauberstab ist auf Malfoy gerichtet und seine Ausstrahlung lässt keine Frage an seiner Autorität als Vertrauensschüler offen. Malfoy und sein Gefolge tauschen einen kurzen Blick aus und stürmen dann in die entgegengesetzte Richtung davon. Crabbe schleudert achtlos meine  Tasche von sich und sie landet mit einem dumpfen Knall auf den Boden. Erleichtert atme ich tief durch und lehne mich zitternd gegen die kalte Steinwand. Cedric Diggory steht etwas beklommen ein paar Meter weiter und lässt den Zauberstab langsam sinken. Einige Sekunden verstreichen in Stille, dann richte ich mich etwas zittrig auf und sammele Pergamente und Bücher zusammen, die aus meiner Schultasche gefallen sind und verstreut auf dem Boden herumliegen. 

***

Cedric's PoV:

Noch immer stehe ich sprachlos einige Meter von dem Mädchen entfernt und sehe ihr dabei zu, wie sie langsam ihre Sachen vom Boden aufsammelt. Sogar auf die Entfernung kann ich erkennen, wie ihr gesamter Körper zittert und sie sich den Hals reibt, auf dem man noch einen leichtroten Abdruck erkennen kann. Gesehen habe ich sie zwar schon ein paar Mal, da wir im selben Haus sind. Aber sie ist sicherlich etwas jünger als ich und wir haben uns nie zuvor unterhalten. Mehr weiß ich nicht über sie. Trotzdem spüre ich die heiße Wut in meinen Adern pulsieren, wenn ich daran denke, wie diese Slytherins sie belästigt haben. Ich versuche das Gefühl abzuschütteln, doch meine Hände sind noch immer zu Fäusten geballt.

Das Mädchen dreht sich nun zu mir um und öffnet den Mund, um etwas zu sagen. Aber sie scheint nicht recht zu wissen was. Ich komme auf sie zu und lege ihr meine Hand auf die Schulter. Ich weiß zwar nicht genau, wie ich mich in dieser Situation verhalten soll, aber ich will versuchen ihr ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. „Ist alles okay?" frage ich mit einem, wie ich hoffe, einfühlsamen Lächeln. Ich spüre, dass ihr Körper noch immer bebt.

"Ja, es ist alles in Ordnung. Zum Glück bist du vorbeigekommen... Vielen Dank." Sie schenkt mir ein zaghaftes Lächeln und ich erwidere es. Einen Moment lang verspüre ich das Bedürfnis zu fragen, wie sie in diese Situation geraten konnte. Aber ich entscheide mich dagegen. Es geht mich doch eigentlich überhaupt nichts an, ich kenne sie ja nichtmal.

Stattdessen entscheide ich mich für einen unverfänglichen Themenwechsel. "Ich bin übrigens Cedric. Cedric Diggory."

"Ja, ich weiß." antwortet sie augenblicklich, doch diese Wahrheit scheint ihr eher herausgerutscht zu sein. Ihre Wangen verfärben sich ein wenig rosa und sie fügt schnell hinzu: "Weil du der Mannschaftskapitän von unserer Quidditchmannschaft und der Vertrauensschüler bist...". Sie beißt sich auf die Unterlippe und sieht peinlich berührt aus. „Naja, wie auch immer... Ich bin Maja Fink."

Ich grinse ihr nickend zu. Maja errötet daraufhin noch ein wenig mehr und zupft sich nervös an einer Strähne ihres Haares herum. Ich betrachte einige Sekunden die feinen Züge ihres Gesichtes und das glänzend rötlich braune Haar, bis sie wieder zu mir aufschaut und unsere Augen sich treffen. Schnell wende ich den Blick ab und räuspere mich verlegen.

"Wahrscheinlich gibt es nicht mehr lange Abendessen. Ich mache mich auf den Weg. Möchtest du mitkommen?" 

***

Maja's PoV:

Ich nicke und bin dankbar, dass Cedric die verlegene Stille bricht. Wieso musste mir sofort herausrutschen, dass ich weiß, wer er ist? Wahrscheinlich denkt er jetzt, dass ich eine von seinen doofen Bewunderinnen bin! Ich werfe ihm vorsichtig einen Blick von der Seite zu. Noch nie zuvor ist mir aufgefallen, wie gutaussehend unser Vertrauensschüler ist. Cedric ist sehr groß - er überragt mich fast um die zwei Köpfe - und ist athletisch gebaut. Ich betrachte seine markanten Gesichtszüge und das dunkelblonde, ordentlich frisiertes Haar. Wieder treffen sich für den Bruchteil einer Sekunde unsere Augen. Seine sind grau und ausdrucksstark. Ich spüre, wie mein Herz nun aufgeregt schneller klopft. Etwas erschrocken über diese Erkenntnis wende ich mich rasch wieder von ihm ab. 

Wir schlendern gemeinsam zur großen Halle, ohne viele Worte zu verlieren.  Die Intensität seines Blickes macht mich nervös und verhindert, dass mir ein angemessenes Gesprächsthema einfällt. Ich ärgere mich ein wenig darüber, dass ich mich von ihm so sehr aus der Ruhe bringen lasse.

Als wir nebeneinander am Hufflepufftisch Platz nehmen, ist die Große Halle schon beinahe wie leergefegt. Während des Essens beginnt Cedric zum Glück ein Gespräch und wir reden nun weniger verkrampft über das kommende Quidditchspiel. Bei dieser Gelegenheit versuche ich sogar, Cedric Fußball zu erklären. Schließlich ist es in der Muggelwelt sozusagen das ebenso beliebte Gegenstück zu Quidditch. Er interessiert sich zwar dafür und er lacht ein wenig über die vielen Foule-Regeln, aber im Gegensatz zu Quidditch kommt es ihm doch ziemlich langweilig vor. Als wir grade den letzten Bissen hinunter geschluckt haben und das Gespräch so richtig beginnt Spaß zu machen, werden wir auch schon von Filch aus der Großen Halle gejagt.

Als wir uns gezwungenermaßen auf den Weg zum Gemeinschaftsraum begeben, schmerzt mich der Gedanke, dass Cedric's und mein Weg sich jetzt wieder trennen. Ich konnte mich so gut mit ihm unterhalten, wie ich es beinahe noch nie mit einer Person auf Anhieb konnte. Er ist ein so aufmerksamer Zuhörer und interessanter Erzähler. Als wir gemeinsam durch das Loch bei den Weinfässern klettern, das der Eingang zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum ist, bleibt Cedric in dem kleinen Durchgang stehen und dreht sich zu mir um.

"Hast du vielleicht Lust, noch ein bisschen Zeit zu verbringen?" fragt er aus dem Blauen heraus und wirft mir einen hoffnungsvollen Blick zu. 

Ich nicke zur Antwort ziemlich perplex. Cedric schenkt mir ein strahlendes Lächeln und führt mich im Gemeinschaftsraum zu einem besonders gemütlichem und knautschigem Sofa, das an einem der hohen Fenster mit Blick über den Verbotenen Wald und den See steht. Es liegt ein wenig verborgen von den Blicken der anderen Schüler und so bleiben wir ungestört. Obwohl nichts außergewöhnliches geschieht, kommt es mir wie einer der schönsten Abende vor, die ich jemals in Hogwarts erlebt habe. Ich habe das Gefühl, als könnte ich mit Cedric über alles reden. Wenn ich erzähle, hört er schweigend zu und scheint anschließend immer die passende Antwort parat zu haben und genau zu wissen, was ich denke. Er ist einfach so freundlich, intelligent und einfühlsam. Und um einiges humorvoller, als ich erwartet hätte. Normalerweise wirkte er als Vertrauensschüler und Mannschaftskapitän immer so ernst und verantwortungsbewusst auf mich. Aber jetzt sitzen wir hier und können uns vor Lachen kaum halten. Ich stelle fest, dass ich ihn falsch eingeschätzt habe. Natürlich war ich froh, den unfehlbaren Cedric in meinem Haus zu haben, aber trotzdem dachte ich immer, er wäre vielleicht eingebildet und ein Frauenheld. Doch ich habe mich geirrt. In diesem Moment fällt es mir nicht mehr schwer zu glauben, warum all die Mädchen in Hogwarts so von ihm hingerissen sind. Irgendetwas in mir sträubt sich eifersüchtig gegen den Gedanken, dass er vielleicht noch sehr viel öfter mit vielen verschiedenen Mädchen hier sitzt. Für mich ist dieser Abend so einzigartig. Tatsächlich ist er so einzigartig, dass ich nicht will, dass er endet. Obwohl die Nacht bereits hereingebrochen und die Uhr schon nach Mitternacht anzeigt, will ich nicht ins Bett gehen. Dabei fallen mir schon fast die Augen vor Müdigkeit zu.

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