our broken family

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Nach einem tragischen Unfall verliert die 16-jährige Violet Fernandez sowohl ihren Zwillingsbruder als auch i... Més

Vorwort
Prolog
dos
tres
cuatro
cinco
seis
siete
ocho
nueve
diez
once
doce
trece
catorce
quince
dieciséis
diecisiete
dieciocho
diecinueve
viente
veintiuno
veintidós
veintitrés

uno

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V I O L E T

--

Es ist früh am morgen als es an meiner Balkon Tür klopft. Müde öffne ich meine Augen und sehe auf die gegenüberliegenden Seite von meinem Bett.

Auf meinem Balkon steht ein gut gelaunter Finn, er hat auch echt immer gute Laune, oder?

Ich verdrehe meine Augen und laufe vorsichtig zur Tür, auf den Weg dorthin achte ich darauf nicht in die ganzen Scherben zu treten, welche auf dem Boden verteilt liegen.

Finn umarmt mich sofort als ich die Tür geöffnet habe. ,, Guten Morgen Prinzessin. Hast du gut geschlafen?", fragte er mich lächelnd und löste sich von der Umarmung.

Ich sah zu ihn auf und ging im nächsten Moment vorsichtig zu meiner Kommode. ,,Wie man es nimmt, wenn dein gewalttätiger Onkel wieder betrunken nach Hause kommt.", antwortete ich Schulterzuckend auf seine Frage.

Er sah mich mitleidig an, aber ich drehte mich zu ihm und zwang mich zu einem Lächeln. ,,Finn.", sprach ich seinen Namen aus und er sah mir in die Augen. ,,Mir geht es gut.", log ich.

Mir ging es absolut nicht gut. Mir tat alles weh und mein langarm Shirt klebte an meinem linken Arm.

Vor über einem Jahr starb meine Mutter und mein Zwillingsbruder. Mein Onkel bekam mein Sorgerecht, da mein Vater nicht aufzufinden war.

Bis dahin lief auch noch alles gut, mein Onkel und ich verstanden uns immer super.

Aber nach der Beerdigung fing er an sich täglich zu betrinken und wurde gewalttätig. Als er mich das erste Mal geschlagen hat, bin ich Nachts über meinem Balkon geklettert und zu Finn geflüchtet.

Ich erzählte ihm alles unter Tränen und schlief locker zwei Wochen bei ihm.

Allerdings war mein Onkel davon nicht so erfreut als er rausfand das ich bei Finn schlief, und er alles wusste.

Ich musste wieder mit zu ihm, und daraufhin verbrachte ich eine ganze Woche im Krankenhaus.

Gestern Abend kam er wieder einmal komplett besoffen nach Hause und warf mir alle möglichen Dinge an den Kopf.

Mir liefen die Tränen runter und ich erinnere mich noch genau an den gestrigen Abend.

Mein Onkel stand vor mir, er stank nach Alkohol. In seiner linken Hand befand sich eine Bierflasche.

Ich saß auf dem Boden, zusammengekauert und kurz vor einer Panikattacke. Mein Onkel tritt immer wieder auf mich ein und zum Schluss flog seine leere Bierflasche durch mein Zimmer gegen die Wand über mir.

Die Scherben der kaputten Flasche fielen auf mich, als ich aufstand knickten meine Beine weg, und ich landete mit meiner Hand in ein paar Scherben, genauso wie mit meinen Bein.

Dadurch kommen auch die Scherben auf meinem Zimmerboden.

Eine Hand an meiner Schulter holte mich zurück in die Gegenwart. Als ich hoch sah, sah ich in die Hasselnussbraunen Augen von Finn. ,,Violet, dass geht so nicht weiter.", sagte er und zog mich in seine Arme.

,,Ich weiß, aber was soll ich denn machen? Ich habe niemanden.", antwortete ich ihn und sah ihn an. Er überlegte, und sah mich dann ebenfalls an. ,,Deine Brüder.", sagte er.

Ich sah ihn geschockt an. Meint er das ernst? ,,Finn. Sie wohnen in Los Angeles, wie um alles in der Welt soll ich zu ihnen kommen?", fragte ich ihn verzweifelt, während mir noch tausend andere Dinge durch den Kopf gingen.

Sie würden mich nicht wollen, sie haben sich ein eigenes Leben aufgebaut, ohne mich.

Ich möchte ihnen ungerne im Weg stehen und sie nerven, nur weil sie auf ihre kleine Schwester achten müssten, welche von ihrem Onkel geschlagen und den tot ihrer Mutter und ihres Zwillingsbruders immer noch nicht verkraftet hat.

Zudem möchte ich Finn nicht verlassen. Er ist mein bester Freund und ich kann nicht ohne ihn.

,,Mach dir da keine Sorgen, da kümmere ich mich drum.", sagte er lächelnd und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Keine Sorge. Ich bringe dich dann dort hin, und wir sehen uns dann bald wieder.", fügte er noch hinzu. Ich lächelte ihn schwach an und umarmte ihn nochmal.

Schließlich schnappte ich mir schnell ein T-Shirt, eine dünne Strickjacke und eine Jeans Hose und ging in mein angrenzendes Badezimmer um mich fertig zu machen.

--

Als ich wieder in mein Zimmer kam, waren die Scherben weg und Finn saß entspannt auf meinem Bett und schaute auf sein Handy.

Er lächelte als er mich bemerkte und stand auf. Ich nahm mir meinen Schulrucksack. ,,Wir sehen uns unten, Prinzessin.", sagte er und ging nach draußen auf den Balkon, ehe er runter kletterte.

Ich nahm noch schnell meinen Rucksack und lief die Treppen nach unten. Es war Still im Haus, mein Onkel schläft wahrscheinlich noch.

Leise zog ich meine Schuhe aus und ging aus dem Haus.

Finn stand schon an seinem Auto angelehnt und wartete auf mich.

,,Violet! Komm, wir müssen los!", rief er mir zu und öffnete mir die Beifahrertür. ,,Wusstest du das du einen echt stressen kannst?", fragte ich ihn lachend, woraufhin er grinste.

Ich ließ mich auf den Beifahrersitz sinken und warf meinen Rucksack nach hinten. Finn schloss meine Tür und stieg dann ebenfalls auf der Fahrerseite ein.

Er startete das Auto und öffnete das Autodach, es war heute sehr warm. Schließlich fuhr er dann auch los.

Die Fahrt zur Schule dauert von meinem Haus aus nicht lange. Nach schon fünfzehn Minuten sind wir auf dem Parkplatz der Schule angekommen.

Der Parkplatz und der Schulhof waren schon komplett leer, ich sah Finn an und er zuckte mit den Schultern. ,,Wir sagen es gab Stau.", sagte er und nahm beide Rucksäcke von der Rückbank und stieg aus.

Ich stieg ebenfalls aus und nahm meinen Rucksack dankend an.

Gemeinsam liefen wir dann in das Schulgebäude, die Flure waren ebenfalls vollkommen leer.

Wir sind sowasvon zu spät. Aber das ist bei uns öfter so, jedoch ist es ein riesen Nachteil, Montagmorgens in der ersten zu spät zu kommen.

Dort haben wir immer Mathe und der Lehrer hasst uns einfach nur. Ich blieb stehen, woraufhin Finn sich fragend zu mir umdreht.

,,Können wir heute einfach schwänzen?", fragte ich ihn und sah auf dem Boden. Finn nahm meine Hand in seine und rannte dann auch schon wieder aus dem Schulgebäude. ,,Ich habe schon solange darauf gewartet das du das endlich sagst!", rief Finn fröhlich und zog mich mit zu seinem Auto.

Ich lief lachend hinter ihm her und bei seinem Auto angekommen, drehte er sich zu mir um und sah mich ernst an.

,,Violet.", sagte er und sah mich an. Sein Blick war traurig und ich sah ihn fragend an. ,,Wir verbringen heute den Tag nochmal zusammen, die Nacht hole ich dich dann ab und fahre dich nach Los Angeles.", fügte er zu und zog mich direkt in eine Umarmung.

Ich erwiderte seine Umarmung und sah zu ihm auf. Tränen bildeten sich in meinen Augen. ,,Ich will dich aber nicht verlieren, Finny.", sagte ich leise, er sah mich nun ebenfalls an und wischte mir die Tränen weg. ,,Du verlierst mich nicht. Sobald ich die High School hier beendet habe komme ich wieder zu dir, und außerdem können wir jeden Tag telefonieren und ich komme dich oft besuchen.", sagte er und drückte mich näher an sich.

Langsam nickte ich, es wird schwierig sich die Nacht rauszuschleichen und ich bekam ein wenig Angst.

Was wenn meine Brüder mich wegschicken? Zum Glück habe ich deren Adresse, da sie meinem Onkel mal eine Karte geschickt haben.

Er hatte sie aufgehoben und nun hängt sie am Kühlschrank in unserer Küche.

,,Auf ein letzten schönen Tag, bevor es für dich nach LA geht.", sagte Finn lächelnd und öffnete mir die Autotür.

--

Continua llegint

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