cinco

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A L E S S A N D R O

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Vorsichtig wollte ich ihren Pullover wieder hinunterziehen, hielt in meiner Bewegung jedoch sofort inne, als ich ihren Rücken sah.

Blaue Flecke und rote Striemen zierten den kleinen Teil ihres Rückens, welcher zusehen war.

Ich fuhr vorsichtig drüber und sie zuckte im Schlaf zusammen.

Es ist frisch stellte ich fest. Vielleicht ein paar Tage, aber manches vielleicht auch erst ein paar Stunden alt.

Gerade als ich ihren Pullover höher ziehen wollte, um nachzusehen ob da noch mehr ist, hörte ich ein leises Klopfen an meiner Zimmertür.

,,Herein.", sagte ich leise, aber so das man es noch hören konnte. Die Tür öffnet sich und Emilio kommt ins Zimmer.

Ich schaue zu ihm und deute ihn leise zu sein. Er nickt und setzt sich mit auf mein Bett. ,,Was hast du jetzt vor?", fragte er mich und sah zu Violet.

,,Sie bleibt hier.", sagte ich und er sah mich mit großen Augen an. ,,Guck dir das an.", sagte ich und schob ihren Pullover wieder etwas höher.

Emilio sah es geschockt an und spiegelt damit genau meine Reaktion wieder.

Wie kann man jemanden so etwas antun?

,,Aber ist es nicht zu-", ich unterbrach ihn, in dem ich eine Hand hob. ,,Hier wird es sicherer sein als dort, wo sie das her hat. Ich werde auf sie aufpassen und sie beschützen.", antwortete ich auf seine nicht beendete Frage.

Er nickte und stand wieder auf. ,,Gute Nacht Alessandro.", sagte er und lächelte nochmal zu Violet. ,,Gute Nacht."

Damit verließ er das Zimmer. Ich machte nach einer Zeit auch das Licht an meinem Bett aus und zog Violet noch fester an mich.

Mit ihr in meinem Armen schlief ich dann auch ein.

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V I O L E T

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Ich wachte mit schrecklichen Schmerzen in meinem Bein auf, und merkte das ich umarmt wurde.

Verwirrt schaue ich zu der Person, welche mich im Arm hielt und sah in das Gesicht von Alessandro.

Ersr jetzt erinnerte ich mich wieder daran, dass ich gestern bei meinen Brüdern angekommen war. Ohne Finny, hätte ich das niemals geschafft und würde noch bei meinem Onkel sein.

Ich versuchte mich aus Alessandros Griff zu befreien, was aber kläglich scheiterte, denn er zog mich nur fester an sich.

Noch ein letztes Mal versuchte ich aus seinem Griff zu kommen und schaffte es diesmal. Schnell legte ich ein Kissen in seine Arme, welches er ebenfalls fest an sich drückte.

Mein Bein fühlte sich taub an und schmerzte wie verrückt.

Vorsichtig stand ich von dem Bett auf und spürte wie ein Schmerz mein ganzes Bein durchfuhr. Ich unterdrückte mir einen Aufschrei, was auch klappte.

Langsam ging ich auf eine der drei Türen zu und öffnete sie, in der Hoffnung in den Flur zu kommen.

Erstaunlicherweise habe ich auch die richtige Tür erwischt, denn ich stand nun in einem langen Flur.

our broken familyWhere stories live. Discover now