Mr. Right Guy

By aurelie_knts_

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Band 1 - Zwei Personen und eine viel zu kleine Welt, um sich da aus dem Weg zu gehen. Sie ist offen, freundli... More

Mr. Right Guy
Avery Diana Mitchell
Sister Before Mister
Seems like tormentering
His Father
Bad Sister
Oh Boy
Wesley Senior
Childhood Memories
Joana
Man klettert nicht auf fremde Balkone
Die Rebellin und der Bastard
Blau für Jungs, Rot für Mädchen
Ladies Night
Take me Home
I just need Superman
Mädchen vs Jungs
Eine bombastisch dumme Kuh
Sei ganz dein Element
Heiratskandidaten
Mutter, Vater, Kind
Mein bester Freund das Schicksal und Ich
Pulvriges Zeugs
Theorie und Praxis
Just a Picture
Ein Arschloch kommt selten allein
Hochzeitsglocken
Second Chance
His Mother
Sweet Revenge and Breakfast Dates
ABC-Top3-Tag
Stupid Liar
More than Smalltalkes
Traditional Kisses
Date and Blame
Change the Attitude
Like Mother, like Daughter
Der Schöne und das Biest
Mr. Scrooge
Behind the Date
Highway to Hell
Rendez-vous
The Difference between Problems and Secrets
Mr. Good-News
Brave

Mum's Best

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By aurelie_knts_

35. Mum's Best

Eine Woche, eine quälend lange und voll mit Schuldgefühlen. Ich finde es schrecklich, Yvonne jeden einzelnen Tag ins Gesicht geschaut zu haben, während sie mir ein Lächeln zuwirft, das bloß die Fassade zu der Wut und Trauer über Liam bildet.

Manchmal, wenn sie mir erzählt, wie ihr Dad zum Beispiel fast mit seinen Hausschuhen aus dem Haus gehen wollte, da möchte ich ihr einfach ins Gesicht schreien, was Sache ist, und das nur, um meine Schuldgefühle los zu werden. Ich weiß gar nicht was ich von Yvonne erwarten soll, wie ich reagieren würde, wenn ich an ihrer Stelle wäre.

Durch ein lautes Türknallen komme ich wieder zurück zur Realität und beobachte Jeremy, der geradewegs in mein Zimmer spaziert. "Sorry, das war wegen dem offenen Fenster."

"Die Tür bleibt offen!", schreit meine Mum von unten, weshalb ich meine Augen verdrehe und Jeremy nur ein Schmunzeln übrig hat und die Tür wieder öffnet, wobei er einer meiner Kakteen als Stopper missbraucht.

"Muss das echt sein?", frage ich ihn lustlos, während ich mich auf dem Bett breit mache und an die Decke starre, die aus dunkelbraunen Holzbalken besteht, mit ein wenig Staub hier und da.

"Mach dir keine Sorgen, dein Baum wird es überleben."

"Das ist kein Baum, Jeremy."

"Und warum kaufst du dir was, das grün und kein Baum ist?", meint er.

Er lässt sich grinsend auf mein Bett fallen, oder eher auf meine Beine, weshalb ich aufstöhne. "Psst, deine Mutter hört uns doch."

Ohne zu Zögern, greife ich nach dem kleinen Kissen neben mir und prügel so lange damit auf ihn ein, bis er von meinen Beinen verschwindet, welche unter seinem Gewicht leiden.

"Du wolltest mit mir reden.", sagt er schließlich, um zum Thema zu gelangen, dass wir bis jetzt noch gar nicht angeschnitten hatten.

"Ich brauche deine Hilfe."

"Immer zu Diensten!", gibt Jeremy in einer extra dunklen Stimme zurück, wobei ich den Sinn auch nicht ganz erkennen kann. "Ne, wirklich, was ist das Problem?"

"Also, ich hab dir von Yvonne doch erzählt. Der Korb von Liam."

Er nickt und sieht mich abwartend an. "Und von den Tanzstunden, die Liam mir gibt, wegen der Hochzeit von meinem Dad."

"Ja ja, komm zum Punkt." Er wedelt verdeutlichend mit der Hand.

"Er hat mich letztes Mal nach einem Date gefragt und ich habe Ja gesagt."

Ich muss schlucken, als die Wahrheit herraus ist und warte ungeduldig auf die Reaktion von Jeremy.

"Ok...warum erzählst du mir das?"

"Wa- Wieso? Du bist halt mein bester Freund!", antworte ich mehr als nur verständnislos.

"Ja, genau. Ich bin der beste Freund. Du musst mit Sahair reden. Oder Maddison, Yvonne geht dann wohl doch eher schlecht.", lacht er.

"W-wie kannst du lachen? Jeremy es ist ernst gemeint!" Ich werfe mit einem Kissen nach ihm und greife anschließend nach allem, was mir in die Finger kommt und womit ich ihn halbwegs treffen kann.

"Hör auf!", bestimmt er und kommt lachend zu mir herüber, und ehe ich noch kapiere, was er vor hat, ist er schon über ich geklettert und macht sich an meinen Seiten zu schaffen, die er ordentlich durch kitzelt.

Lachend, fast erstickend, winde ich mich unter ihm her und sage ihm mehrmals, dass er es lassen soll, da mir nicht nach Lachen ist. Aber ich kann es mir trotzdem nicht einfach so verkneifen, auch als er aufhört ist es noch da.

"Siehst du." Jeremy rollt sich neben mich. "Sahair und Maddison müssen das Problem in Ordnung bringen und dir helfen, ich sorge nur für die Gute-Laune-Dosis zwischendurch."

"Und wenn du wusstest, dass ich nur deine Hilfe brauche, warum kommst du dann her?"

"Weil ich deine Hilfe brauche.", meint er und dreht sich auf die Seite. "Was hat Sahair dir gesagt? Und oh, ich weiß, dass sie es dir erzählt, ich kann eins und eins zusammen zählen. Seit der Party geht sie mir was das Ganze betrifft aus dem Weg."

"Und was soll ich jetzt machen?"

"Mit ihr reden?", antwortet er.

"Jer.", sage ich. "Das ist das Problem, das bei euch Jungs liegt. Ihr könnt nicht einfach die Freundin schicken, die die Sache aus der Welt schaffen. Du musst mit ihr reden."

"Du willst mir das so sagen?" Er hebt eine Augenbraue und grinst leicht.

"Ich habe gedacht, du munterst nur auf oder so."

"Das heißt aber nicht gleich, dass du dir kein Beispiel an mir nehmen sollst. Ich rede mit Sahair, aber du auch mit Yvonne. Eigentlich ist sie so eher ein unfreundlicher Typ, aber sie ist deine beste Freundin, deswegen muss das was heißen, ok?"

"Wenn es nur so einfach wäre."

"Ave.", sagt er. "Das ist das Problem, das bei euch Mädchen liegt. Ihr seid einfach zu emotional. Es ist doch ganz einfach, denk doch nach. Liam fragt dich nach einem Date, also mag er- warte mal, Wesley und du?"

"Was soll das denn jetzt heißen?"

"Nichts, gar nichts. Aber komm, laut Gerüchten hat Liam was mit Olivia am laufen und es ist eben Liam. Der arrogante, beliebte Liam Wesley."

"Siehst du, es ist nicht einfach. Wenn Liam wirklich etwas mit Olivia am laufen hat, dann verarscht er mich nur. Und davor und vor Yvonne habe ich Angst.", erkläre ich ihm.

"Nein, Liam ist echt nicht so ein Typ. Ich kenne ihn nicht wirklich, aber so was passt nicht zu ihm.", meint Jer.

"Und was war, als Will und Olivia mal ein Paar waren und Liam sie dann geküsst hat? Liam war noch mit Will befreundet."

"Keine Ahnung, frag du ihn doch. Ich glaube es trotzdem nicht. Aber wenn Liam dich mag, dann solltest du dir noch vor dem Gespräch mit Yvonne Gedanken darüber machen, ob du ihn auch magst. Vielleicht solltest du auch nicht immer so negativ gegen ihn aufgehen, schließlich hast du dich auf ein Date eingelassen und im Schnitt verbringst du mehr Zeit mit ihm, als mit mir.", erkennt er leicht säuerlich, setzt aber ein Grinsen auf.

"Ob ich ihn mag?"

"Ja, du weißt schon, genau wie ich Sahair mag, wie Maddison Isaac mag und wie Joana....Alkohol mag."

"Ich verbringe gerne Zeit mit ihm."

"Gib mir mal dein Handy.", fordert er plötzlich.

"Warum?"

"Weil ich meins damit nicht so gerne beschmutzen will."

Misstrauend gebe ich ihm es, aber er sieht es genauso misstrauend an.

"Wir nehmen doch mein Handy, das sieht irgendwie am Arsch aus."

"Schnell erkannt.", lobe ich ihn und muss lachen.

Lange tippt er auf seinem Handy, bis er es mir vor die Nase hält. "Das ist eine Mädchen Seite.", erklärt Jeremy.

Stutzig lese ich die knallig pinke und rosa Überschrift: Zehn Merkmale von Amors Pfeil. Mit einem versucht unterdrücktem Lachen meinerseits nehme ich ihm sein Handy aus der Hand und lese laut.

"Als erstes, solltst du deinen Hintern nach Pfeilresten absuchen."

"Ach komm.", lacht Jeremy und holt mir sein Handy ab. "Das hast du dir selbst ausgedacht!"

"Zumindestens sind meine Ideen so um die hundert Mal besser, als der Scheiß, der da steht. Ehrlich, Jer."

"Deswegen habe ich auch gesagt, du sollst mit Sahair oder so reden. Aber bevor du mit Yvonne redest, solltest du dir echt die Gefühls-Gedanken Sache vornehmen. Dann weißt du, was du ihr beichten musst und deine Freundin weiß, wegen was sie auf dich sauer sein darf. Es sei denn, sie toleriert viel." Jeremy schaut auf die Uhr an seinem Handgelenk. "Ich geh' nochmal bei Sahair vorbeischauen. Du weißt schon, reden und so."

"Jeremy.", stoppe ich ihn, als er aus meinem Zimmer verschwinden will. "Habe ich große Scheiße gebaut?"

Er zuckt nur mit den Schultern. "Leg es auf eine Waage und vergleich es mit den Sachen, die Yvonne schon alles gemacht hat. Oder rede mal mit einem Mädchen darüber, ehrlich gesagt glaube ich, dass Maddie eine bessere Idee auf Lager hat. Tschau."

"Tschüss.", murmle ich und warte bis Jeremy sich von meiner Mutter verabschiedet hat und weg ist.

Ich dachte noch lange über das nach, was Jeremy meinte, aber ich wusste beim lieben Himmel nicht, wer sich gerade besser zum Reden eignen würde. Maddison hat mir bereits mal vor die Nase gehalten, dass sie mehr als schlecht in so etwas wäre und Sahair hat ihre eigenen Probleme.

Schlecht gelaunt und mit noch mehr Bauchschmerzen als zu vor, da ich immer noch keine Lösung bereit habe, laufe ich runter und sehe Mum zu, die gerade Zitronenwasser macht und dabei leise vor sich hin summt.

"Mum? Soll ich morgen eher zu Mads oder Sahair gehen?" Wer weiß, kann sein, dass mich auch der Zufall noch rettet. "Sag einfach."

"Keine Ahnung. Hast du nichts zu tun oder was?"

"Nein, aber nenn jemanden."

"Ich weiß nicht, ich finde Beide doch nett. Du kannst die Zeit auch gerne bei deiner alten Mum verschwenden, wenn das noch cool ist.", lacht sie.

Kurz schmunzel ich, bis mir der Satz meiner Mum noch eine dritte, beste Lösung offenbart. "Mum? Wollen wir morgen shoppen gehen?"

"Meinst du das Ernst?" Sie dreht sich zu mir. "Hätte ich mal meine besser meine Klappe gehalten, jetzt gibt es wohl kein Zurück mehr."

Ich lache kurz mit ihr. "Ich möchte mit dir reden. Bitte."

"Klar, also morgen.", antwortet Mum und lächelt mich an.

-

Nach dem Abendessen liege ich mit einem vollen Bauch auf meinem Bett und lese ein altes Prominenten Magazin ein zweites oder drittes Mal. Ich sollte mir Neue besorgen, das ist mehr als nur langweilig.

Glücklicherweise ist die anhaltende Langweile aber jäh unterbrochen, als mein Handy klingelt. Also gibt es doch noch jemanden, der sich die Zeit nimmt, um sich nach mir zu erkundigen.

Eigentlich hatte ich Sahair oder Jer erwartet, aber es ist eine Nummer, die ich nicht kenne. Zumindestens ist sie noch nicht eingespeichert.

"Hallo?", frage ich schüchtern, schon darauf gefasst, gleich aufzulegen, weil es nur ein dummer Streich von kleinen Kindern ist und ich nicht mal Freunde habe.

"Wo möchtest du hin?"

Auch wenn ich bereits weiß, wer am anderen Hörer ist und was er von mir wissen will, weiß ich nicht, was ich antworten soll. Deswegen starte ich auch erst mit Telefon Smalltalk.

"Woher hast du meine Nummer?"

"Keine Ahnung, hast du mir wohl mal gegeben.", antwortet Liam, wobei im Hintergrund deutliche Geräusche zu hören sind.

"Sag mal spinnst du? Du telefonierst und fährst Auto!"

"Nein, mein Cousin fährt mich."

"Wirklich?"

"Wirklich."

"Du lügst."

"Und du machst dir Sorgen."

"N-nein, ich will nicht Schuld sein."

"Keine Angst, ich fahre besser als du es wahrscheinlich können wirst."

"Woher willst du das wissen?"

"Du kannst nicht mal Fahrrad fahren."

"Pff, d-das...das...kannst du gar nicht wissen.", zische ich.

"Doch, deine Mutter hats mir erzählt. Falls du auf die dumme Idee kommst und auf eins drauf steigst."

"Willst du jetzt Bodyguard spielen?"

"Nein, aber ich würde gerne wissen, wo du hin möchtest. Du weißt schon, wegen dem Date."

"Ich...weiß nicht. Hör zu, ich muss es noch Yvonne erzählen."

Kurz herrscht Stille. "Ok."

"Das...das könnte alles ändern."

"Dann erzähl es ihr danach.", sagt er knapp und kurz.

"Dich hasst sie auch schon."

"Und du wärst ohne Yvonne besser dran. Merkst du das eigentlich?"

"Liam sie ist meine beste Freundin!"

"Warum verhält sie sich dann nicht wie eine?", fährt er mich an.

"Nein, ich verhalte mich nicht eben nicht wie eine, das ist das Problem!"

"Avery.", beginnt er wieder, ernst mit einem sanften Unterton.

"Ich muss es ihr sagen. Und wenn du das nicht willst, dann leb damit."

Aus meiner Wut heraus, und weil ich einen guten Abgang mahen wollte, drücke ich ihn weg. Keine Sekunde später bereue ich es schon, jedoch ruft Liam wieder an.

"Das war kindisch von dir."

"Hast du angerufen, um mir das jetzt vorzuhalten?", frage ich und verdrehe meine Augen. "Dann kann ich das Gleiche nochmal machen."

"Nein, aber man muss dir wohl klar machen, dass Yvonne keine gute Freundin ist. Aber wenn du anderer Meinung bist, beweis es mir. Wenn du willst, dann verschieben wie die Idee mit dem Date nach hinten und klären das erst mit Yvonne. Also?"

Ich atme kurz tief ein. "Danke."

__________

Ich konnte das Update nicht früher machen, weil ich das letzte Ende der Woche nicht da war und die letzte Woche 3 Arbeiten geschrieben habe.
Die nächste Woche schreibe ich noch Mathe, Französich und Physik und bin anschließend danach die Woche im Schullandheim, als sieht es Update mäßig eher schlecht aus.

Achso, wie findet ihr das Kapitel?

Übrigens habt ihr im ersten Kapitel von diesem Buch 985 Kommentare hinterlassen, fast die 1k!

Und wie ist eure jetzige Meinung zu Gntm? Wer nervt, wer soll gewinnen?

Hat jemand Hexennacht gefeiert oder in den Mai hinein?

Und zu dem Buch Stolen First Kiss von mir, ich wollte es eigentlich nach Mad For Him updaten, aber ich schaffe es schon hier so selten, deswegeb werde ich das Buch hier erst beenden. Aber Meinungen zu dem Buch sind immer noch erwünscht.

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