Mr. Right Guy

Por aurelie_knts_

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Band 1 - Zwei Personen und eine viel zu kleine Welt, um sich da aus dem Weg zu gehen. Sie ist offen, freundli... Más

Mr. Right Guy
Avery Diana Mitchell
Sister Before Mister
Seems like tormentering
His Father
Bad Sister
Oh Boy
Wesley Senior
Childhood Memories
Joana
Man klettert nicht auf fremde Balkone
Die Rebellin und der Bastard
Blau für Jungs, Rot für Mädchen
Ladies Night
Take me Home
I just need Superman
Mädchen vs Jungs
Eine bombastisch dumme Kuh
Sei ganz dein Element
Heiratskandidaten
Mutter, Vater, Kind
Mein bester Freund das Schicksal und Ich
Pulvriges Zeugs
Theorie und Praxis
Just a Picture
Ein Arschloch kommt selten allein
Hochzeitsglocken
Second Chance
His Mother
Sweet Revenge and Breakfast Dates
ABC-Top3-Tag
More than Smalltalkes
Traditional Kisses
Date and Blame
Change the Attitude
Mum's Best
Like Mother, like Daughter
Der Schöne und das Biest
Mr. Scrooge
Behind the Date
Highway to Hell
Rendez-vous
The Difference between Problems and Secrets
Mr. Good-News
Brave

Stupid Liar

103K 4.5K 1.2K
Por aurelie_knts_

30. Stupid Liar

"Sitzt mein Kleid nicht doch ein wenig zu kurz?", erkundigt sich Sahair bei Jeremy und sieht etwas unsicher an sich runter.

Jeremy beginnt daraufhin wie ein Blöder zu grinsen. "Das fragst du mich, einen Jungen?"

"Halt die Klappe Jer!" Sie schlägt ihm gegen die Schulter.

"Du hast doch gefragt!", verteidigt er sich und lacht. Lächelnd verdrehe ich die Augen und lasse die zwei alleine stehen.

Da es schon relativ dunkel ist und es deshalb zunehmend kälter wird, ziehe ich mir die kleine Stoffjacke von Sahair enger und bereue es, mir keine wärmere mitgenommen zu haben. Während ich Sahair und Jeremy hinter mir gelassen habe, betrete ich das relativ große, weiße Haus mit der gigantischen Veranda davor.

Die Luft ist unheimlich schlecht, mit den ganzen Rauchern, die auf der Veranda stehen und ich muss unwillkürlich husten. "Was tust du denn hier?"

Ich drehe mich um und entdecke Joana, die grinsend zwischen zwei rauchenden Typen steht. Ich kann schlecht sagen, dass ich darüber überrascht bin, sie hier zu sehen.

"Hey, ähm...hast du hier noch jemanden getroffen? Maddison oder so.", frage ich sie und deute ihr, dass ich den Rauch nicht mag.

"Verstehe. Äh, bin mir ziemlich sicher Will dadrin umherwandern gesehen zu haben.", antwortet sie und deutet in das Haus.

Ich bedanke mich lächelnd und gehe hinein, wo, kaum zu glauben, noch schlechtere Luft herrscht. Den Gang entlang lässt sich Will nirgendwo auffinden, auch im Wohnzimmer oder in der Küche steckt er nicht. Ich erkenne zwar lauter Personen von der Schule, aber niemanden, mit dem ich mich so gern unterhalten möchte. Widererwartens treffe ich auch nicht auf Liam.

"Avery?" Eine schwere Hand legt sich auf meine Schulter und kurz zucke ich sogar zusammen. "Ich dachte du triffst dich mit Liam?"

"Nein, nein. Wie gesagt, ich wollte nur etwas klären.", antworte ich Will, dessen Hand sich wieder von meiner Schulter zurück zieht.

"Und du bist ganz alleine?" Der unattraktive Geruch, der von Will ausgeht, lässt unweigerlich auf eine große Menge Alkohol zurück führen. "Also, ich meine hier auf der Party."

"Nein, ich bin Jeremy und Sahair gekommen. Aber ich gebe ihnen lieber etwas Zeit für sich...du weißt schon.", lächele ich und schiebe ich meine Hände in meine Hosentaschen.

"Wollen wir...wollen wir vielleicht ein bisschen rausgehen?", fragt er und deutet auf die Tür.

"Klar, hier ist die Luft sowieso viel zu schlecht." Ich folge ihm raus und ziehe die dünne Jacke enger um mich.

"Seit wann bist du eigentlich auf solchen Partys?", will er wissen.

"Naja, ich war gerade bei Sahair, meine Mutter besucht eine alte Freundin und kommt frühstens morgen Abend zurück und mein Vater steckt mit Maddison völlig im Hochzeitsfieber. Kurz gesagt, ich hatte nichts zu tun.", lache ich und ziehe die Jacke noch enger.

"Ist dir kalt?" Will hält mir seine Jacke hin, die ich dankend annehme und um meine Schultern lege. Auch wenn ich Will mag, es ist ein bisschen erbärmlich keinen Anderen zum Reden zu haben, als einen betrunkenen Schulfreund. Wenigstens verträgt er viel.

"Ich gehe mir noch was zu trinken holen. Willst du?", fragt er.

"Ja, aber hol bitte Wasser. Uns Beiden.", antworte ich.

"Natürlich.", grinst er und verlässt den Gang, um in die große Küche zu gelangen.

Da die Luft hier drin zunehmend unangenehmer wird, gehe ich schon mal vor. Draußen kommt mir erst wieder der Rauch entgegen, weshalb ich die Veranda Luft anhaltend und mit zusammen gekniffenen Augen verlassen will.

Gelingt mir leider nicht so, aber diesmal bin ich nicht alleine daran Schuld. Wohl eher die halbstarken Idioten vor mir, die angeblich kurz davor stehen, wie sie es so schön immer wieder behaupten, jeweils dem Anderen eine überzuziehen.

Tja, ich kann jetzt entweder den Streitschlichter spielen, oder ich schiebe mich mit einer höflichen Entschuldigung  an ihnen vorbei. Weil ich auch nicht ganz verblödet bin, lege ich eine Hand auf den Rücken des Kerles, welcher gerade unmittelbar vor mir steht.

Ich hatte aber nicht mit so einer heftigen Reaktion gerechnet, denn der Typ ist anscheinend so aggressiv und betrunken, dass er kräftig ausholt und ohne sich nach hinten umzudrehen, mir den Ellenbogen ins Gesicht rammt.

Doch kein Halbstarker, denn ehe ich mir noch an meine Nase fassen kann, falle ich auf den Hinterkopf, was mir schlussendlich die Sicht schwärzt.

-

"Bist du wach?", wiederholt eine dunkle Stimme. Stöhnend öffne ich meine Augen, unfähig um zu sagen, ob mein Gesicht oder mein Kopf mehr weh tut. "Sie ist wach."

Ich kann die Stimme nicht direkt zu ordnen, aber der Kopf, der über mir schwebt, überrascht mich.

"Mr. Wesley?", murmele ich und sehe ihn verwirrt an.

"Komm Kind, ich bringe dich nach Hause." Solange ich noch keine Wahrnehmungsstörungen habe, lächelt mich Mr. Wesley gerade tatsächlich an. "Joana, wo steckt der Junge?"

Ich setze mich langsam auf, mein Kopf dröhnt und meine Nase pocht, wenigstens kann ich es wieder zuordnen. Die Jacke, die um meine Schultern liegt, stinkt nach Zigarettenrauch und mich beglubscht fast die halbe Schule.

Unangenehmer geht es nicht, so denke ich, bis Liam auftaucht.

"Oh mein Gott." Liam wird kaum bemerklich ein Stück zur Seite gedrückt, ehe Sahair sich vor ihn schiebt. "Sie muss sofort in das Krankenhaus! Seht ihr ihre Nase denn nicht? Mr. Wesley!"

"Hey, Sahair. Mach mal halblang, das ist nur Avery." Entsetzt sehe ich Jeremy an, aus dessen Mund diese Worte kamen. "Als wäre sie nicht schon längst abgehärtet."

"Jeremy ich bringe dich um. Ich schwöre dir..." Ich hätte gerne noch weiter gesprochen, aber die Kopfschmerzen sind zu stark.

"Natürlich. Stolper aber nicht über die Treppenstufe, okay?", kichert er und legt unbemerkt eine Hand auf Sahairs Schulter.

"Liam hast du dein Auto hier? Fahr sie bitte zu uns." Er dreht sich zu mir. "Ich will mir das ansehen. Ist jemand Zuhause?"

"Nein.", antworte ich ihm, meine Stimme klingt schrecklich nasal.

"Gut, wir regeln das schon. Willst du mit mir oder Liam fahren?"

"Liam.", entgegne ich etwas zu schnell. Ich will ihn eigentlich gar nicht verletzen, aber mögen tu ich ihn noch lange nicht. "Warum sind Sie eigentlich hier?"

"Joana hat mich angerufen. Willst du lieber einen Krankenwagen und eine Naricht an deine Mutter?", lächelt er. Ja, er lächelt.

"Nein Danke." Ich stütze mich an dem Gelände ab und folge Liam, der ungeduldig wartet.

"Halt. Ich muss Will seine Jacke zurück geben.", erinnere ich mich.

"Das ist meine Jacke.", sagt Liam und öffnet seine Autotür, damit ich einsteigen kann.

Ich setze mich rein und schließe die Tür, während er ums Auto geht und selbst einsteigt. Ich mustere ihn ein wenig, mir ist gar nicht aufgefallen, dass er auf der Party gewesen ist. War er mit Mr. Wesley gekommen?

"Du rauchst.", stelle ich fest und schnuppere an der Jacke. Also ist er doch schon voher auf der Party gewesen, aber es ist kein Wunder, dass ich ihn unter dem Rauch und den ganzen Leuten nicht entdeckt habe.

"Gelegentlich.", verbessert er mich und startet den Motor. "Wenn dich der Geruch stört zieh einfach die Jacke aus."

Ich ziehe die Jacke nicht aus. "Es ist nur, dass du eigentlich wissen solltest, dass Rauchen schlecht für den Mensch ist."

Er sieht mich kurz an. "Da spricht die Ärztin aus dir."

"Ich dachte du willst Arzt werden. Dein Vater wäre entsetzt.", sage ich und erwiedere seinen Blick, der sich aber auf die Straße lenkt. "Er scheint doch eigentlich ein ganz netter Kerl zu sein, das sagt deine Mutter auch."

"Du kennst meinen Vater nicht. Du denkst es, aber du tust es nicht."

"Ich bitte dich, Liam. Komm mir nicht mit dieser verbitterten Du-kennst-ihn-nicht Nummer. Die ist älter als du es jemals sein wirst."

Er schweigt. "Warum rauchst du?"

"Dumme Frage."

"Nein, nicht dumme Frage. Warum rauchst du Liam? So dumm kannst du nicht sein.", schnaube ich.

"Seit wann ist Rauchen eine Frage der Dummheit?", entgegnet er und weicht meiner Frage aus.

"Lenk nicht ab. Ist es dein Vater? Setzt er dich unter Druck?" Liam verspannt sein Kiefer. "Stimmt das etwa Liam?"

"Nein." Jetzt sieht er mich an. "Es gibt da immer nur wieder dieses Mädchen." Oh man, das wird hier immer besser.

"Welches Mädchen?", frage ich ihn aus und setze mich gerade hin, eine typische Geste von absoluter  Aufmerksamkeit.

"Sie...du kennst sie. Sie geht auf unsere Schule.", erklärt er.

"Ist es Olivia? Oder Yvonne?"

"Nein, nein. Sie...hat braune Haare. Und eine süße Nase. Außerdem ist sie total tollpatschig. Aber sie ist auch so unglaublich..."

Redet er von mir? "Liam, von wem redest du?" Ich glaube, ich sterbe gleich an einem Herzinfarkt, wenn Liam mich meint. Nicht, dass ich das Mädchen sein will, das ihm seinen Kopf verdreht, aber er ist und bleibt eben der beliebteste Junge unserer Schule.

Es wäre schon ein Triumph.

"Ich kann sie nicht beschreiben. Sie ist so vieles...sie ist einfach nur...", fährt er fort.

"Liam.", sage ich heiser. "Meinst du etwa mich?"

Er dreht sich in meine Richtig. "Sie ist unglaublich aufdringlich, nervig und nervenauftreibend."

Ich blinzele kurz, während er sich wieder nach vorne dreht. "Liam, du...ich dachte du wärst verliebt!"

"Und dann dachtest du, dass ich in dich verliebt bin?", sagt er schon fast spottend.

"Nein gar nicht! Lenk ja nicht ab! Du...du hast mich verarscht!", rufe ich und zeige mit dem Finger auf ihn.
"Was du nicht sagst.", stellt er fest und lacht. Liam lacht. Laut.

"Hast du getrunken?", keuche ich entsetzt und weite meine Augen.

"Bin ich dumm?", entegegnet er.

"Wenn du mich das gerade wirklich fragst, dann bist du es wohl.", gebe ich zurück, als er vor seinem Haus anhält. "Ist deine Mutter da?"

"Nein, warum?", fragt er in dem Moment wo mein Handy klingelt.

"Geht es dir gut?", ruft Sahair in den Hörer. "Wo steckst du?"

"Ich stecke immer noch mit Liam in einem Auto fest und ja, mir geht es noch ganz gut.", antworte ich mit einem kurzen Seitenblick an Liam.

"Ich...wenn du willst komme ich zu dir...", schlägt sie vor, während wir aus dem Auto steigen und in Liams Haus gehen.

"Sahair, bleib wo du bist. Schließlich kannst du Jeremy nicht alleine dort lassen.", lehne ich ab. "Eine schöne Nacht euch Beiden."

"Avery du bist sowas von-" Bevor sie ausprechen kann, lege ich auf.

"Avery." Mr. Wesley kommt aus der Küche, mit dem Telefon in der linken Hand. "Ich konnte deine Vater nicht erreichen, aber ich könnte es noch bei deiner Mutter versuchen. Oder du übernachtest hier."

"Vielen Dank, Mr. Wesley. Wenn es Ihnen nichts ausmacht.", nehme ich sein Angebot an, denn das letzte, was ich bei meinem Schädel noch gebrauchen kann, ist eine besorgte Mutter.

"Natürlich nicht. Liam zeig ihr das Gästezimmer und gib ihr etwas zum Schlafen.", weist er an und dreht sich dann zu mir, als sein Sohn genervt die Treppen hoch verschwindet. "Du hast doch bestimnt Kopfschmerzen, oder? Hast du auch Schwindel?"

"Nein, nur Kopfschmerzen. Und meine Nase tut weh.", entgegne ich.

Mr. Wesley tritt einen Schritt näher auf mich zu, hebt meinen Kopf an und mustert mich. "Ich werde dir ein Aspirin und Wasser mitgeben." Dabei schaut er mich so durch dringlich an, als wolle er damit meine Gedanken kontrollieren und mich zu einem Aspirin zwingen. Oder das ist einfach sein Arztblick. Vielleicht sollte ich den auch üben.

Bevor es aber noch peinlich wird und ich in Gedanken versunken seltsame Grimassen vor Mr. Wesley schneide, lässt er auch schon von mir ab und stellt das Telefon zurück.

"Wenn es noch etwas gibt, dann bin ich oben. Sarah kommt auch gleich, aber ich bin mir sicher du willst schlafen." Hat er versucht mich dazu zu zwingen? Klar, und im Schlaf tut er mir dann sonst was an.

"Wer ist Sarah?", frage ich, ziemlich dümmlich.

"Meine Frau. Du kennst sie doch schon, oder?", antwortet er und wendet sich zum Gehen.

"Mr. Wesley.", halte ich ihn noch auf, da mir etwas Wichtiges einfällt. "Wegen diesem Kleid, was soll ich denn damit?"

"Welches Kleid meinst du?", fragt er und dreht sich zu mir um.

"Das Kleid das Sie mir geschickt haben. Es ist in einem hellen Lila und eigentlich sehr schön, aber ich kann es nicht annehmen." Ich weiß schon was er gleich antworten wird, es ist ja nicht so, dass diese Szene noch abgelutschter sein könnte.

"Tut mir Leid.", beginnt er, klassisch dafür. "Aber ich habe dir nie ein Kleid geschickt. Gute Nacht, Avery."

_____________

Meinungen zu Mr. Wesley?

Freut mich, dass ihr alle mit Liam zufrieden scheint.

Außerdem wollte ich noch ein wenig was klar stellen, bezüglich Pretty Little Liars, da in dem Kapitel zu dem ABC Spiel Kommentare dazu gekommen waren.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich Mona mag, das liegt an der 5. Staffel, schaut sie euch einfach an.

Und ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass es noch dauert, bis A aufgedeckt wird, denn bei der Premiere der 5. Staffel hat ABC Family verkündet, dass es noch eine 6. und 7. Staffel geben soll. So viel weiß ich.

Wen findet ihr von den Typen bei Pretty Little Liars eigentlich am hübschesten? Mein Favorit ist ja klar Jason (Drew van Acker)

Und bevor ich es vergesse:

Ich hatte ein Bild von Ben Bowers auf Instagram gepostet. Ich weiß, wow. Aber eher wuuuuw war es für mich, als ich gesehen habe, dass verdammt nochmal Ben Hübschling Bowers *mega heißes Model* dieses Bild ernsthaft gelikt hat.

Wenn ihr nicht wisst, wer er ist, dann googelt und liebt ihn.

Ps. Neuer Name (fragt nicht warum, eigentlich ging mir der alte nur auf die Nerven und auch wenn der Neue nicht wirklich kreativ ist, finde ich ihn besser als den Alten)

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