33. Kapitel

2.4K 106 6
                                    

Ich erwiedere den Kuss.

Ich will einfach nicht auf ihn sauer sein, wenn ich ihm wirklich glaube und das alles inziniert war, dann ist es das richtige ihm zu vertrauen.

Wir lösen uns voneinander und er lächelt mich sanft an. "Verzeihst du mir?", fragt er wieder. "Unter einer Bedingung", erwiedere ich. "Welche wäre das?", meint Erik. "Du machst nie wieder so eine Scheiße", antworte ich. Er lacht leise und sagt:"Nie wieder.".

Manchmal bin einfach konfliktscheu.

"Können wir wohl schlafen?", frage ich und gähne. "Ja, können wir", erwiedert er. Wir machen uns fertig und gehe dann ins Bett. Ich trage ein T-shirt von Erik, das etwas groß ist.

Ich liege auf der Seite und habe meine Arme um die Decke geschlungen.

Eigentlich bin ich todmüde, aber ich schlafe nicht ein.

Nach gefühlten Stunden wispere ich leise:"Erik?". "Ja?", antwortet er genauso leise. "Kannst du auch nicht schlafen?", frage ich. "Ja, Schatz", erwiedert Erik und zieht mich in seine Arme. Ich drücke mich noch etwas gegen ihn.

Seine Wärme beruhigt mich total. "Ich liebe dich", flüstere ich müde. "Ich liebe dich auch", meint Erik und küsst meinen Nacken.

Ich lege mich noch etwas richtig hin. "Ähm... schatz. Könntest du wohl aufhören dich so zu bewegen?", fragt Erik ganz sanft. "Hab ich dir weh getan?", frage ich etwas bescheuert. "Nein", lächelt er.

Doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. "Ohh, sorry", erwiedere ich und rutsche ein Stück von ihm weg.

"Kein Problem", lacht Erik und zieht mich zurück. "Ich will es nur nicht ausnutzen, dass du so nah an mir dran liegst", flüstert er an mein Ohr.

"Bist du dir sicher, dass du das nicht ausnutzen willst?", antworte ich.

Ich spüre wie seine Hand unter mein Shirt wandert und über meinen Bauch. Ich drehe mich um und küsse ihn zärtlich.

Doch plötzlich meldet sich eine Stimme in meinem Kopf.
Was machst du da?  Hör auf damit!  Er wird dich wieder verletzen!!!
HÖR AUF DAMIT!!!

Ich höre sofort auf ihn zu küssen. Ein gigantischer Kloß steckt mir im Hals.

"Was ist los, Schatz?", fragt Erik sanft, aber verwirrt. "Nichts. Es war einfach ein anstrengender Tag, lass uns jetzt schlafen, okay?", schlucke ich den Kloß runter. "Okay", erwiedert er.

Ich drücke ihm noch einen Kuss auf die Lippen und drehe mich dann wieder um.

Obwohl ich jetzt eigentlich gerne bei ihm liegen würde und seine Wärme spüren würde, mache ich es nicht. Denn ich habe Angst, dass es wieder so eskaliert.

Erik legt seinen Arm um meinen Bauch. Ich verkrampfe mich.

"June, ich liebe dich", flüstert Erik. Ich tue so, als ob ich schon schlafen.

Ich will auf diese Tatsache einfach nichts erwiedern.

Meine Gedanken kreisen um eine Frage: Wie soll es weiter gehen?

Ich glaube, etwas Abstand wird uns gut tun. Außerdem hat Erik in nächster Zeit viele Spiel und ist somit kaum da.

Das nächste Kapitel werde ich bei 5 Votes und 2 Kommentare updaten.

Meine Schwester und der FußballerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt