11. Kapitel

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~Mario's Sicht~

"Was machen die wohl da?", fragt Marco, während wir Fifa zocken. "Ich schätze mal, dass was man in einer Küche tut", erwiedere ich.

Warum muss Marco immer auf sowas an spielen? Vorallen Dingen, weiß er doch, dass ich bei meiner Schwester, sowas nicht ab kann. June ist zwar nicht mehr klein, aber ich will einfach nicht, dass ihr weh getan wird.

"Denkst du zwischen den beiden läuft was?", fragt Marco wieder, als wir June laut lachen hören. "Lass uns mal nachgucken", seufze ich und stehe auf.

Als wir in die Küche kommen, stehen June und Erik lachend in der Küche. Überall ist Mehl. Erik hat June an der Hüfte hoch gehoben. Irgendwie gefällt mir das Bild gar nicht, was mir sich bittet.

"Was habt ihr den gemacht?", frage ich und schaue mir die beiden skeptisch an. Ihr Lachen verstummt etwas. Erik lässt sie schnell runter, als er meinen Blick sieht. "Ähm...wir wollten was kochen", erklärt June und kann sich ihr Lachen nicht verkneifen.

Ich seufze und schaue Marco an. "So ihr macht euch sauber und wir räumen hier auf", bestimme ich.

June und Erik verschwinden im Badezimmer. "Warum müssen wir das denn jetzt machen? ", jammert Marco. "Man Marco. Hast du nicht die beiden gerade gesehen? ", frage ich meinen besten Freund. "Ja und?", fragt er verständnislos. "Erklär ich dir später", meine ich leicht genervt.

Wir räumen schnell auf und widmen uns wieder unserem Spiel.

Nach einiger Zeit kommen dann Erik und June wieder. "Ich mache euch jetzt was zu Essen. Erik, du bleibst besser hier", antwortet June lächelend und verschwindet wieder in der Küche.

"Was habt ihr gemacht? ", frage ich ihn und mein Unterton klingt säuerlich.

"Mario, bleib ruhig. Es ist wirklich nichts passiert", erklärt Erik ruhig. "Ach ja, nichts passiert!? Du hast meine Schwester angefasst. Das nennst du nichts passiert.", fahre ich ihn an. "Mario, bleib locker, es ist nichts passiert", beruhigt mich dann auch Marco.

Zwar lasse ich mich beruhigen, aber innerlich koche ich noch etwas. Zum Glück hat June nichts mitbekommen.

Nach ca. einer Stunde kommt June mit Pfannkuchen wieder. "Hier", meint sie und stellt den Teller auf den Wohnzimmertisch. June setzt sich zu Erik und die beiden lachen viel.

Zu viel, finde ich.

"Ey, Mario", reißt Marco mich aus meinen Gedanken. "Ja? Was ist? ", frage ich. "Spielst du weiter?", erwiedert er und deutet auf den Fernseher. "Ja, mach ich", antworte ich.

Irgendwann abends gehen wir dann auch schlafen.

~June's Sicht~

Es war heute wirklich lustig mit Erik. Er wollte das Mehl rausnehmen und dann ist es runter gefallen. Ich wollte es auffangen und da ist es offen gegangen und auf uns gefallen.

Wenn ich jetzt daran denke, muss ich schon wieder lachen.

Ich ziehe mich um und da fällt ein kleiner Zettel aus meiner Hosentasche.

Komisch.

Neugierig entfalte ich ihn und lese:
Hey June, hier ist meine Handynummer, falls du mal jemand zum reden brauchst außerhalb München ;)
Erik

Das ist ja süß von ihm.

Ich ziehe mich schnell um und nehme meine Handy mit.

Dann lege ich mich ins Bett und gebe seine Nummer ein.

Ich überlege, was soll ich schreiben?

Letztendlich entscheide ich mich für:
Hey, Erik. Danke, für dein Angebot. Ich werde es bestimmt mal nutzen.
June

Marco und Erik liegen im Wohnzimmer auf der Couch, weil es hätte sich nicht mehr gelohnt nach Dortmund zurück zu fahren.

Meine Schwester und der FußballerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt