78. Kapitel

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Es klingelt an der Tür und ich gehe zu ihr, ehe ich öffne. Sofort springen mir Ziva und Kensi in die Arme. "Hey, Leute, was macht ihr hier?", frage ich. "Hey", Erik taucht neben mir auf und schlingt seine Arme von hinten um mich. "Was macht ihr hier?", fragt er. "Wir wollten mit June shoppen gehen", erwiedert Ziva und ich meine, das sie Erik zu zwinkert. Aber das bilde ich mir nur ein.
"Also?", fragt Kensi. "Weiß nicht...", meine ich. "Warum nicht, Schatz. Etwas entspannen", flüstert Erik mir zu. Erwartend schauen mich die andern beiden an. Bevor ich reagieren kann, schiebt Erik mich schon Richtung Schlafzimmer und bugsiert Kensi und Ziva zur Couch. "Bist du sicher, dass ich gehen sollte?", frage ich skeptisch.
Ich meine, es ist bestimmt lustig, aber sollte ich wirklich mit meinem Kopf gehen.
Erik kramt im Schrank und gibt mir ein weißes T-shirt mit einer pinken Aufschrift. "Warum nicht? Du wirst das schon hinkriegen", meint er, während ich mir gerade das T-shirt über den Kopf ziehe. "Also?", fragt er und ich nicke nur. "Ich liebe dich", erwiedere ich und lege meine Hände auf seine Schultern. "Ich liebe dich mehr", flüstert er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. "Kommt ihr jetzt?", ruft Kensi. Seufzend lösen wir uns voneinander, ehe wir ins Wohnzimmer zurückgehen. "Na endlich", meckert Kensi ungeduldig, hakt sich bei mir und Ziva ein und wirft Erik noch ein "Tschüss" hin, ehe sie uns aus der Wohnung zerrt.

Shoppen mit Freundinnen ist eigentlich total lustig, aber Kensi und Ziva benehmen sich total komisch. Ich habe das Gefühl gekidnappt zu werden. Die beiden lassen mich Unmengen von Klamotten anprobieren, probieren selber kaum was an. Sie tuscheln auch unglaublich viel und wenn ich rauskomme, sind sie total ruhig.

"Das ist es", quietscht Ziva, als ich mit einem roten Vokuhilakleid rauskomme. (Bild) "June, das musst du nehmen", schwärmt auch Kensi. Skeptisch mustere ich mich im Spiegel. "Du siehst perfekt aus", meint Ziva. Kensi zieht an dem Haargummi, was meine Haare zusammenhält. Ziva wuschelt durch meine Haare und sie fallen über meine Schultern. "Jetzt fehlen nur noch Schuhe", murmelt Ziva. "Lass das jetzt aber an", meint Kensi. "Aber...", will ich einwenden. "Nichts aber", meint sie überzeugt und ich gebe mich wohl oder übel geschlagen. Ich ziehe meine normalen Schuhe wieder an und die andern beiden nehmen meine Klamotten. Wir gehen zur Kasse und ich bezahle das Kleid. Die Verkäuferin schaut mich zwar etwas verdutzt an, aber egal.

Danach zerren sie mich in ein Schuhgeschäft. Sie setzen mich auf einen dieser Hocker und stöbern durch die Schuhe. "Leute, ich habe Schuhe.", seufze ich. "Ja, aber nicht solche", Kensi hält mir ein Paar knallroter hin. Doch ich schüttele nur den Kopf. Kensi zeigt mir noch einige mehr, doch keins haut mich so wirklich um. Bis Ziva mit einem weißen aus Spitze zu uns kommt.(Bild) "Probier mal die", grinst Ziva und reicht mir die Schuhe. Ich ziehe sie an, drehe und wende mich vor dem Spiegel. "Du siehst atemberaubend aus", meint Kensi. "Danke", grinse ich. "Du wirst Erik sowas von umhauen", meint Ziva. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Was hat das mit Erik zu tun?", frage ich. "Ähm... später, wenn du ihm das zeigst", stottert sie. Skeptisch mustere ich die beiden. "Komm, wir gehen bezahlen und gehen dann noch einen Kaffee trinken", lenkt Kensi ab und ich nicke nur. Also das gleiche Spiel wie bei dem Kleid.

"Sollen wir zu Starbucks?", frage ich, als wir draußen stehen. "Nein, wir haben ein neues Café gefunden.", erklärt Ziva begeistert.
Neben uns hält ein weißer Audi. Kensi öffnet die Tür und Ziva schubst mich in das Fahrzeug. Die Scheiben sind verdunkelt. "Leute, dass ist mittlerweile voll gruselig von euch", beschwere ich mich. "Du wirst uns nachher dankbar sein", erklärt Ziva und fährt mir durch die Haare. Kensi holt aus einem Fach Make-up raus und fängt an meine Lippen rot anzupinseln. "Leute, sagt mir jetzt endlich was los ist", meckere ich. "Erklären wir dir später", erwiedern beide und ich seufze.

Sie werden mir eh nichts weiter erklären. Also lasse ich alles über mich ergehen.

Nach schätzungsweise einer halben Stunde hält der Wagen an und wir steigen aus. Es ist ein Park mit einem spitzenmetall Zaun um diesen. Wir gehen den Kiesweg weiter und vor uns tut sich ein Schloss mit wundervollen Vorgarten und Springbrunnen auf. Kensi und Ziva führen mich weiter um das Gebäude herum und eine Art kleines Café kommt zum Vorschein. Weiße Metallstühle mit weißen Tischen stehen unter großen Bäumen. Die Bäume sind mit leuchtenden Lampignons verbunden. Wir setzen uns an einen Tisch und bestellen drei Latte Macciatos. Es scheint ziemlich viel los hier zu sein.
"Also jetzt erklärt schon", meine ich und nehme einen Schluck von meinem Getränk. Die beiden grinsen mich nur an. Von hinten nimmt jemand meine Hand und zieht mich von meinem Stuhl. "Marcel, was machst du hier?", frage ich, als er mich an meiner Hand etwas nach vorne zieht.
Warum ist Marcel hier und warum trägt er nur schwarze Sachen?
Er ignoriert mich und stellt mich fast in der Mitte hin, ehe er wieder verschwindet. Ich habe gar nicht die Möglichkeit über irgendetwas nachzudenken, als Musik ertönt. Die gesamten Gäste und Kellner fangen an sich aufzustellen. In der Menge erkenne ich Ryan und Marcel wieder. Alle, wirklich alle fangen an zu tanzen und es sieht wirklich gut aus. Kensi und Ziva nehmen jeweils eine Hand von mir. Ich bin so erstaunt, dass mein Mund leicht offen steht.
Plötzlich lichtet sich die Menge und ein Mann kommt zum Vorschein.

Meine Schwester und der FußballerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt