Kapitel: 4

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Am nächsten Morgen wurde Riko von einem lauten Knall geweckt. Sie schreckte hoch und stellte fest, dass Deidara und Sasori weg waren. Sie bekam Angst und sprang sofort auf. Als sie im Flur war, rannte grade Deidara an ihr vorbei. „Du bist Tod, un!", schrie er.

„Whaaa, hilfeee!", rief Tobi und rannte weg.

„Warte auf mich!", rief auch Hidan und rannte den Beiden hinterher.

Kopfschüttelnd ging sie runter und setzte sich zu Pain an den Küchentisch. „Haben die dich auch geweckt?", fragte er sie genervt. Langsam nickte sie. Bevor einer der beiden noch etwas sagen konnte, rannte Tobi in die Küche und versteckte sich hinter Riko. „Die wollen mich töten", jammerte er ängstlich.

„Warum?", fragte Riko neugierig. Dich diese Frage beantwortete sich von allein, als Deidara und Hidan in die Küche gestürmt kamen. Hidan trug, wunderschönen, gelben Lidschatten und einen hellen rosa Lippenstift. Deidara sah schöner aus. Bei ihm hatte sich Tobi reichlich Mühe gegeben. Sein ganzes Gesicht war mit dunklem Make-Up voll, sodass der Rand richtig zur Geltung kam. Der pinke Lidschatten hing bis über die Augenbrauen, der Eyeliner ging bis zum Haaransatz, auf den Wangen waren zwei richtig runde pinke, Kreise und der, ebenfalls pinke, Lippenstift reichte ihm bis zum Kinn. Seine Haare waren an den Seiten zu zwei Zöpfen zusammen und er sah ziemlich wütend aus.

„Also wirklich Tobi, ich bin enttäuscht von dir! Du hast den armen Deidei ja total verunstaltet!", tadelte Riko den Maskierten. Dankend lächelte Deidara sie an. „Entweder betont man die Augen oder Lippen, aber doch nicht beides! Merk dir das!" Deidara schaute sie entsetzt an. Sie lächelte ihm nur zu und wandte sich wieder an Pain. „Und, was sollen wir heute so schönes machen?"

Pain dachte kurz nach. „Du musst doch in die Schule", fiel ihm schließlich ein.

Angewidert verzog Riko das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Neeee keine Lust. Lasst uns heute einfach schwänzen. Hätten eh nur sechs Stunden."
Langsam nickte Pain. Dann passierte etwas total Merkwürdiges. Das Licht fing an zu flackern, einige Möbel kippten um und die Schwerkraft verschwand. Verwundert flogen sie durch das Haus. Dann rotierte die Luft und im nächsten Moment war wieder alles normal. Unsanft fielen Riko und die anderen zurück auf den Boden. „Was war das?!", rief Riko entsetzt. Da fiel es ihr auf. Auf Pain lag jemand. Diese Person trug einen Akatsuki Mantel und eine Origami Blume in den Haaren. „Konan!", rief sie begeistert und half der Blauhaarigen hoch. Diese riss sich sofort los.

„Wer bist du? Was ist passiert? Wo bin ich?"

„Nicht so viele Fragen auf einmal", sagte Riko langsam. „Also, ich bin Riko. Was passiert ist weiß ich nicht. Du bist in Deutschland, in dem neuen Akatsuki Hauptquartier." Bei dem Wort Akatsuki schaute Konan sich schnell um. Alle Mitglieder waren in der Küche versammelt. Und da fiel Riko auf, dass Konan nicht die einzige neue Person war. Es standen, beziehungsweise hingen, noch sechs weitere Personen dort.

Schnell half Konan Pain auf, der verwirrt auf dem Boden saß, und ging dann besorgt zu dem hängenden. „Nagato, ist alles okay?" Langsam nickte Nagato.

„Ich fühle mich beobachtet", sagte Riko leise. „Warum?", wollte Tobi wissen. „WARUM?! Ich werde grade von sechs Pains angeguckt!"

Keiner sagte etwas. „Wie bist du hier hin gekommen?", fragte Kisame interessiert.

Konan schaute in die Runde. „Als ich von meiner Mission wiedergekommen bin, war keiner da. Ich habe alles abgesucht, aber nichts gefunden. Dann ist mir die Schriftrolle, die auf Tobis Sessel lag aufgefallen und ich habe das Jutsu angewandt", erklärte Konan. Sofort erntete Tobi giftige Blicke.

„Du bist also Schuld, dass wir jetzt hier sind", sagte Hidan grimmig.

„Tobi hat das Jutsu selber zum ersten Mal ausprobiert", sagte der Maskierte und kratzte sich am Hinterkopf.

„Wie lange seid ihr denn schon hier?", fragte Konan neugierig.

„Seit vorgestern Nacht", antwortete Pain. Sie nickte und stellte sich neben Nagato.

„Ich hab 'ne Frage an dich", sagte Riko zu ihm. Er hob den Kopf und sie schaute in sein Rinnegan. „Wir leben in verschiedenen Welten, das ist ja schön und gut. Aber wie hast du es geschafft deinen Pain zu kontrollieren? Ich dachte das geht nur, über eine bestimmte Reichweite."

Nagato schaute sie ernst an. „Das ist es ja. Ich habe ihn nicht kontrolliert." Alle sahen ihn ungläubig an.

„Willst du sagen, dass dein Tendo Pain sich selbstständig gemacht hat?"

Der andere schüttelte den Kopf. „Das weiß ich selber nicht", gab er zu. Alle Blicke wanderten zum Tendo Pain.

„Warum guckt ihr mich alle so an?", fragte dieser verwundert.

Konan sog die Luft ein und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Nagato sieh nur", sagte sie und zeigte auf den Pain. „Das Rinnegan verschwindet!" Wieder guckten alle zu Pain. Auch Riko sog die Luft ein. Alle hielten den Atem an, bis das Rinnegan aus Pains Augen endgültig verschwunden war. Verwirrt schaute er sich um. Dann blieb sein Blick an Nagato und Konan hängen. „Ihr seid so jung wie damals", sagte er lächelnd.

„Yahiko, bist du es?", fragte Konan mit zittriger Stimme und ging langsam auf ihn zu. Er nickte und ging ebenfalls auf Konan zu. Sie schmiss sich in seine Arme und fing an zu weinen. „Shhht, es ist doch alles gut", sagte er sanft und strich ihr über den Rücken.

Als sie sich voneinander lösten, ging er auf Nagato zu. Mit einem Grinsen ließ er seinen Blick über ihn gleiten. „Du siehst echt scheiße aus."

„Ach, halts Maul", entgegnete Nagato mit einem Grinsen. „Ich bin froh, dass du wieder da bist", sagte er und auch ihm stiegen Tränen in die Augen.

„Ich auch", sagte Yahiko mit einem Lächeln. Er und Konan halfen Nagato aus seinem Gestell und stützten ihn.

„Und wie soll ich das jetzt meiner Mutter erklären?", fragte Riko aufgebracht.

„Was willst du ihr denn erklären?", wollte Yahiko wissen.

„Na, dass ihr Drei jetzt auch noch hier wohnen müsst!"

Konan betrachtete Riko kritisch. „Können wir ihr denn vertrauen?"

„Echt jetzt?", gab diese zurück. „Guck dich doch mal hier um! Die gesamte Organisation wohnt hier und du fragst, ob ihr mir vertrauen könnt?!" Konan sah sich jedes Mitglied einzeln an und entschied sich dann dafür Riko zu vertrauen. Sie erklärte Konan und Nagato alles über diese Welt und was sie dort für eine Rolle spielten.

„Da wir das jetzt auch geklärt haben: Was wollt ihr machen?" Die Akatsuki Mitglieder schwiegen und dachten nach.

„Darauf bezogen, was du uns gerade erzählt hast wäre es vielleicht ganz schlau, wenn wir uns neue Kleidung zulegen. Wir können ja nicht in den Mänteln rumlaufen", sagte Konan.

„Das ist eine super Idee, lasst uns Shoppen gehen!", rief Riko begeistert. Sofort ging ein genervtes Stöhnen durch die Menge. „Ich hab auch kein Problem damit, wenn ihr jeden Tag das Selbe tragt. Wird nur irgendwann ekelhaft." Die Jungs nickten, wenn auch widerstrebend. „Aber vorher, sollten wir Nagato vielleicht die Stäbe aus dem Rücken ziehen", sagte sie. , woraufhin sie von Konan und Nagato entsetzt angesehen wurde.

Die Akatsuki bei MIR?! Das kann, soll und wird nicht gut gehen! (Naruto FF)Where stories live. Discover now