Training bei Nacht

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Al Abend beschlossen Keigo und ich, ein kleinen Spaziergang zu machen. Wir beide lachten sogar, dabei erzählte auch Keigo einige Sachen über unsere Beziehung. Anscheinend wusste nur Nejire und der Herr Nezu über unsere Beziehung. Wir beiden hatten es geheim gehalten, damit die Presse und alle andere während meine Laufbahn als Heldin nicht störten. Während wir uns unterhielten, hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Paranoid schaute ich mich immer um, aber sah niemanden. "Ist was Kid?", fragte mich Keigo, der anscheinend merkte das ich mich immer wieder umsah. "Hast du nicht das Gefühl grad beobachtet zu werden?...", flüsterte ich ihn leise zu. Keigo schaute sich ebenfalls und schüttelte dann den Kopf. "Vielleicht liegt es an dem Mond? Du hast dich besonders verbunden mit ihm gefühlt.", meinte er. Ich starrte hoch. Der Mond war nicht ganz oben, weshalb ich ihn nur leicht sah. Er hatte recht. Jedesmal wenn ich den Mond anstarrte, fühlte ich mich komisch. "Woran liegt es den?", fragte ich nach. "Bei Vollmond Nacht, sind deine Kräfte da am stärksten... wenn ich jetzt genauer so überlege, ist ja in wenigen Wochen wieder Vollmond. Hast du auch dein Quirk weiter trainiert?", fragte mich Keigo plötzlich. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht ganz, ich hatte die einfachen Dingen nur trainiert..."
"Dann ist es Zeit andere Sachen zu trainieren. Es ist Nacht, eine gute Zeit zum Training Lovebird~", meinte der Nr. 2 Hero und trug mich ohne ein weiteres Wort hoch und flog etwas außerhalb der Stadt. Ich schaute mich um und merkte mir jedes Ort genau damit ich es für die Teleportation durch den Schwarzen Loch gehen kann. An einem etwas abgelegenen Ort setzte mich Keigo ab und nahm etwas Abstand. "So Y/N, hier kannst du dein Quirk testen, ohne ein Schaden in der Stadt zu richten. Am besten versuchs du die Gravitation zu üben.", erklärte mein liebster. Ich nickte und sah zu wie Keigo eine Feder vor mir schweben lässt. "Für den Anfang versuche die Feder auf dem Boden zu bringen.", meinte er. Ich legte meine Hände auf dem Boden und konzentrierte mich drauf die Gravitation zu verändern. Nach einige Anläufe schaffte ich endlich die Feder auf dem Boden zu bekommen. "Nicht schlecht Lovebird. Willst du noch als letztes Komet versuchen?". Ich überlegte, es war es ein Angriff mit dem vielen Sternen...

Es verbraucht viel Energie und Konzentration... ob ich bereit dafür bin?

Ich schaute zu Keigo der mir aufmunternd zulächelt. "Fein ich mache es.", meinte ich und konzentrierte mich stark darauf den Angriff zu machen. Es war nicht einfach, es dauerte eine Ewigkeit, aber es fiel kein einzigen Stern runter. Seufzen und leicht erschöpft setzte ich mich auf dem Boden. "Ich kann es nicht...", sagte ich. Keigo setzte sich neben mich und legte dabei seine Flügel um mich. "Nicht aufgeben Lovebird. Wir werden dran schon arbeiten.", versuchte Keigo mich aufzumuntern. Ich zwang mich zu lächeln. Nach einige Versuche entschieden wir zurück zu gehen, beziehungsweise zu porten. Ich erschuf ein schwarzes Loch zu Keigos Wohung.

Zurück daheim angekommen, ging ich sofort unter der Dusche. Aber irgendwie hatte ich wieder das Gefühl beobachtet zu werden. Schnell ging ich aus der dusche und zog mein Schlafhemd an.
Nach einer Zeit klopfte es an der Tür und rote Flügeln kuckten raus. "Kann ich rein kommen Lovebird?", fragte Keigo vorsichtig nach bevor er rein kommen wollte. Ich musste dabei kichern und bejahte. Als Keigo rein kam und mich sah, grinste er und warf sich auf mich ins Bett. "Whaa Keigo! Nicht so voreilig.", meinte ich lachend und versuchte mich von seiner Umarmung zu befreien. "Aber ich will kuscheln!", erklärte Keigo und flatterte mit den Flügeln. Ich musste schmunzeln weil es so süß aussah. Ich konnte nicht anders und legte mich zurück ins Bett. Keigo legte sein Kopf auf meiner Brust und ließ sich von mir kraulen. Wir blieben für einen Moment so, bis wir ein krachen aus der Küchen hörte. Panisch standen wir beide auf. "Kid, bleib hier.", befahl Keigo und ging raus. Ich gehorchte und blieb im Zimmer. Minuten dauerte es und Keigo kam nicht zurück. Langsam machte ich mir Sorgen das ihm was zugestoßen sein konnte.

Was wenn ein Einbrecher reingekommen ist? Oder mein Onkel...

Der Gedanke das Marc hier im Haus ist, ließ mich schaudern. Als ich plötzlich Schritte hörte machte ich mich bereit anzugreifen. Ich wartete nur darauf dass die Tür aufging. Irgendwann öffnete sich die Tür und ich griff ohne zu zögern mit meinen Sternen an. Als ich erkannte das es Keigo war, zog ich schnell die Sterne zurück bevor die ihn noch verletzen konnte. "D-Du bist... ich dachte du wärst mein On-"
"Dein Onkel Marc? Nein. Es war nur eine Fledermaus die sich rein verirrte.", erklärte er und legte sich wieder ins Bett. Etwas beruhigend das es doch nicht mein Onkel war, legte ich mich hin. Keigo nahm mich in den Armen. "Keine Sorge, dein Onkel wird dir nichts antun. Ich beschütze dich Lovebird, vergiss es nicht.", flüsterte Keigo mir zu. Ich kuschelte mich fest an ihm. "Ich weiß Birdbirn.", meinte ich. Es dauerte nicht lange und schon schlief ich in seine Arme ein.

"DU ELENDE STÜCK WEIB!"
"Bitte tu mir nicht weh!... E-Es ist nicht meine Schuld"
"Nein, das ist die Schuld deiner verdammte Mutter! Sie wollte den Arsch heiraten und dich gebären!"

Ich wusste nicht ob das ein Traum oder eine Erinnerung war, aber ich wachte verschwitzt auf. Es war nicht Marc, der in meinem Träumen erschien, es war ein Mann in einem weißen Kittel. Er schrie mich an und gab mir die Schuld oder meine Mutter etwas die Schuld... ich schaute raus zum Fenster und blickte zum Mond. Leicht schaute ich zu Keigo der noch friedlich schlief. Als ich wieder aus dem Fenster schaute, gefror mir die Adern. Für einen kurzen Moment habe ich den Mann in meinem Träumen am Fenster stehen gesehen...

Das federne Versprechen Where stories live. Discover now