Restart my heart - Here we go again

Deep Sleep

*Gleichzeitig*

Chiaras p.o.v.

"Willst du es denn wirklich nicht noch mal mit ihm versuchen?" 

Seit gefühlten Stunden redete Stella nun damit auf mich ein. Warum verstand sie nicht, dass ich das nicht mehr wollte. Ich war fertig damit.

"Nein, das ist aus. Du weißt genauso gut, wie ich, dass er nie der 'Richtige' war!" erklärte ich ihr mit genervtem Blick.

Sie seufzte.

"Sag das nicht! Er hat sich doch so Mühe gegeben. Gerade jetzt..."

"Stella, hör auf!" unterbrach ich sie, mittlerweile wütend.

Ich war grade erst, wie ich vor ein paar Stunden erfuhren hatte, aus dem Scheintod...aufgewacht?! Ich weiß es auch nicht, es war alles so komisch. Ich fühlte mich schlecht, weil alle dachten, ich wäre tot gewesen. Am liebsten würde ich heulen, weil ich allen so weh getan habe, aber ich musste stark bleiben. Ich musste so tun, als würde es mir gut gehen. Das tat es ja auch, körperlich. Aber physisch sah es da ganz schön finster aus.

Wie konnte sowas überhaupt passieren?

"...Du weißt, wer es ist." fügte ich noch leise hinzu und hoffte, dass sie es nicht hörte, doch da unterschätzte ich meine beste Freundin aber gewaltig.

"Oh. Nein! Das ist nicht dein Ernst?" rief sie leicht geschockt und hielt sich eine Hand vor den Mund, als hätte ich grade die Auferstehung Luzifers persönlich verkündet.

"Ach ich weiß es doch selbst nicht...Ich dachte es wäre vorbei..."

"Es ist knapp 2 Jahre her Chiara! Vergiss ihn!" sagte sie scharf und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

"Stel-" setzte ich an, doch ich wurde von einem lauten Geräusch unterbrochen.

Es hörte sich an, als wäre irgendwo eine Tür zugefallen.

"War die Tür auf?" fragte ich verwundert und schaute Stella an.

"Wind, egal. Vergiss es. Viel wichtiger ist-"

"Stella, jetzt hör auf damit! Ich will nicht mehr zu Nick zurück! Er war es nie und wird es nie sein! Jetzt lass mich in Ruhe!" maulte ich und verdrehte genervt die Augen.

"Aber er ist so viel besser, als Niall. Er hat dir nur weh getan!"

"Jetzt ist aber Schluss! Ich war 2 Jahre mit ihm glücklich, das vergisst man nicht so einfach!" sagte ich und schaute diesmal sie geschockt an. Wie konnte sie nur so über Niall reden? Immerhin waren wir seit Jahren alle die besten Freunde. Na gut, ich muss zugeben, er hat sich ziemlich verändert, aber ich hoffte, dass er tief innen drinnen immer noch der ist, der er gewesen war, als wir zusammen waren. 

"Naja, wenn du das sagst." gab Stella resignierend zurück.

"Ja, meine ich. Ich versuche mich echt zu bemühen, dass wir Freunde bleiben. Nur...es ist halt schwierig." Letzteres fügte ich noch leise an den Satz hinzu. Stella nickte und wir ließen das Thema auf sich beruhen.

Wie ich vermutete, nur vorerst, Stella gab nicht so schnell auf.

Aber eines ließ mich nicht los...Warum saß Niall an meinem Bett, als ich aufgewacht bin? Er sah mich so glücklich an. Ich dachte, er wäre wütend auf mich oder was auch immer. Ich meine, wir haben in den letzten Monaten und Jahren so gut, wie nur gestritten. Unsere Beziehung zueinander war vorbelastet.

Ich atmete einmal tief ein. "Wo sind die anderen?" fragte ich und sah Stella gequält lächelnd an. Themawechsel.

"Zu hause denke ich. Der Arzt sagte, es sollen nur 2 oder maximal 3 Personen bei dir sein. Aber meistens war nur Niall hier." erklärte sie mir.