Sicherheitsproblem

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"HARRY!",schrie ich und lief blitzschnell auf den schwarzhaarigen zu. Ich blieb einen Moment vor ihm stehen um ihn zu betrachten, auf seinem Arm waren Narben zu sehen und auch sein Gesicht hatte Spuren von Kämpfen. Wir starrten uns einige Sekunden lang an,bis wir schließlich beide in einer tiefen Umarmung versanken. "Meine Güte Abby, ich hab dich so vermisst!",murmelte Harry und steckte seine Nase in mein braunes Haar. Bei seinen Worten begann mein Herz schneller zu schlagen und ich bemühte mich nicht allzu rot zu werden. "Und ich dich erst...",seufzte ich, den Kopf an seiner Schulter abgelegt. Nach ein paar Minuten lies ich ihn wieder los und fiel gleichzeitig Hermine und Ron um den Hals. "Was-was macht ihr hier?!" Beide grinsten leicht und deuteten Auf Harry der sogleich zu einer Erklärung ansetzte. Er erzählte die ganze Story von Anfang an,von der Suche nach den Horcruxen, über ihre grässliche Begegnung bei den Malfoys, bis hin zum Einschleusen nach Hogwarts,durch Dumbledores Bruder Aberforth. Ich war sprachlos. Wie viel Schmerzen die drei hatten ertragen müssen. Unmittelbar griff ich nach Harrys Hand. Dieser schielte leicht nach unten auf unsere verschlungenen Finger und lächelte.

"Wie ist der Plan Harry?",hörte ich Dean fragend und wartete nun ebenfalls gespannt auf Harrys Antwort. Dieser erklärte alles, er würde sich unter die Schüler mischen und Snape beim Nachmittagsantritt stellen. Währendessen wird der Orden in Schhloss kommen und ebenfalls dabei helfen Snape als Schulleiter endgültig zu verbannen. "Das heißt Fred&George, Remus, Tonks, Molly & Arthur werden auch alle hier sein?",in meinen Augen glitzerte es verdächtig. Der Auserwählte nickte:"Diese Nacht wird das Ende werden. Ob es gut ist,liegt in unserer Hand. Ja,es wird Opfer geben,aber für diese werden wir weiterkämpfen bis wir unser Ziel erreicht haben." Zustimmendes Murmeln war im Gemeinschaftsraum zu hören. "Eine Sache wäre da noch...",begann Ron. "Wir suchen den letzten Horcrux und er muss im Schloss sein. Es muss in etwas versteckt sein,was eine Bedeutung hat und wahrscheinlich ziemlich klein,oder unauffällig ist. Falls jemand eine Idee hat, helft uns bitte!",vollendete Hermine Rons Satz.  Jeder wusste was er zu tun hatte und der Raum leerte sich bis nur noch eine handvoll Leute übrig waren. Harry nahm mich beiseite. "Ich weiß,du bist wahrscheinlich sauer,weil du monatelang nichts von mir gehört hast,ich kann das auch absolut nachvollziehen, aber falls heute etwas passiert...Du sollst wissen,dass ich immer an dich gedacht habe. Ich hab dich wirklich sehr vermisst." So viel unausgesprochenes stand noch zwischen uns, der Kuss, meine Gefühle,die in den letzten Monaten nicht schwächer geworden sind,sondern an Kraft gewonnen haben. Doch ich antwortete nur:"Ich bin einfach froh,dass du jetzt wieder bei mir bist. Das ist das schönste "Vor"Geburtstagsgeschenk seit langem." Harry lächelte und drückte mich erneut fest an sich. Ich schmiegte mich an ihn und genoss den Moment der Zweisamkeit,bis Ginny erneut in den Raum stürmte. "Leute es geht los!" Seufzend löste ich mich von Harry. Gemeinsam mischte er sich mit mir unter die Schülermassen und wir schritten in die Große Halle um vor dem Schulleiter anzutreten. Harrys Hand, fand meine und ich hielt sie fest.

"Sollte irgendjemand etwas, was mit Mr. Potter zu tun hat,zu verbergen haben,so rate ich Ihm oder Ihr vorzutreten und sich zu stellen. Wenn ich herausbekomme,dass jemand hinter meinem Rücken gegen mich arbeitet und Potter unterstützt,wird das kein gutes Ende nehmen. Also?", Snapes bedrohliche Stimme hallte durch den Saal. Ich senkte den Blick nur um nicht dem Seinen zu begegnen. Harry ,neben mir, duckte sich zwischen die Schülermassen. Ich warf ihm einen Blick zu und er nickte. Der Orden würde jeden Moment durch die Türen der großen Halle spazieren. Schneller als ich gucken konnte war Harry aus der Ansammlung von Schülern hervorgetreten. "Mir scheint, Professor, als gäbe es trotz aller Vorkehrungen,immernoch ein Sicherheitsproblem in ihrem Schloss!" Gut gemacht Harry.

Mit einem lauten Knall flog die Tür der großen Halle auf und der Orden trat ein ein. Beim Anblick meiner zweiten Familie schossen mir die Tränen in die Augen. Ich riss mich aus der Schülermasse los und rannte auf die Zwillinge zu. "Bei Merlin, ich habe euch so vermisst!",schluchzte ich und die beiden schlossen mich in Ihre Arme. Es tat so gut nach Monaten wieder jemanden aus der Familie bei sich zu haben. Gleich danach fiel ich Remus um den Hals:"Ich bin so froh,dass ihr hier seid.",flüsterte ich in sein Ohr und drückte ihn fest an sich.

Während meiner Kuschelei hatte McGonnagall Snape entwaffnet und die Carrows ausgeschaltet.

Harry Potter x Reader : Wie du dein Herz verlierstWhere stories live. Discover now