So durchschaubar

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Und dabei fing er so ungewöhnlich entspannt an. Ich genoss das Privileg von zwei Freistunden am Morgen und ließ mich entspannt von den ersten Sonnenstrahlen wachkitzeln. Ich streckte mich genüsslich und warf einen Blick aus dem Fenster. Die Sonne schien, wie ungewöhnlich. Ginny,mit der ich mir ein Zimmer teilte,war schon längst zum Unterricht aufgebrochen,so hatte ich das Zimmer für mich und konnte mich in Ruhe fertig machen. Ich duschte ausgiebig und zog mich danach an. Heute entschie dich mich für etwas sportliches. Ich trug eine schwarze Leggins der Muggelmarke Nike und ein weißes Trägertop. Motiviert hüpfte ich die Stufen zum Gemeinschaftsraum runter und traf auf Dean Thomas,der ebenfalls zum Frühstück wollte. Seamus Finnigan schloss sich uns an und gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die große Halle. Dort gesellten wir uns zu Luna Lovegood, einer Freundin von Ginny, und machten uns über das Frühstück her.

"Die Gryffindors stinken nicht nur wie Löwen, sie fressen auch wie sie!", ein hässliches Lachen erklang hinter mir. "Halts Maul Parkinson!", ich musste nicht mal hinsehen um zu wissen wer dort stand. "Protego.",murmelte ich gelangweilt. Durch unsere unzähligen,nicht gerade positiven, Begegnungen in den letzten Wochen, wusste ich genau wann sie einen Zauber abfeuern wollte. "Du bist so durchschaubar.",mit einem gespielten Lächeln drehte ich mich zu ihr um. Ich dunklen Haare sträubten sich vor Wut. Doch plötzlich schlich sich ein diabolisches Grinsen auf ihr Gesicht. "Professor Snape!",ertönte es sogleich aus ihrem Mund. Ich folgte ihrem Blick und natpürlich musste just in diesem Moment die Zaubertrankfledermaus persönlich vertreten sein. "Ja bitte, Mrs Parkinson?", die schneidende Stimme des Zaubertränkemeisters drang an mein Ohr. "Lancom hat einen Fluch auf mich abfeuern wollen! Theodore konnte ihn gerade noch anwehren! Sonst wäre ich wahrscheinlich....",sie endete mit einem sehr lauten Schluchzen. "Das stimmt nicht.",erklärte ich ruhig. "Gib es doch wenigstens zu! Du hättest mich töten können!",heulte Pansy weiter. Ich verengte meine Augen zu schlitzen und wollte schon mit einem Konter beginnen,als ich mich eines besseren besah. Nein,ich werde nicht ausrasten,das ist genau das was sie will. "Ihr Wort steht gegen meins und das meiner Freunde.", die anderen nickten wissend und stellten sich hinter mich. Snape zog eine Augenbraue hoch und seine Hakennase bebte leicht als er über meine Worte nachdachte. "Spielen sie sich nicht so auf Mrs Parkinson. Und sie Mrs Lancom, sehen zu,dass sie hier wegkommen." Ich lieferte mir ein Blickduell mit dem dunklem Zauberer,letztendlich blinzelte er zuerst und verschwand aus der Halle. "Dieses Mal hast du gewonnen Lancom,aber mach dich drauf gefasst,dass es dein letzter Sieg gewesen sein wird." Hämisch lachend folgte sie ,mit Theodor Nott im Schlepptau, dem Professor. Ich rollte mit den Augen und widmete mich wieder meinem Kürbissaft und meinem Toast. "Mein Gott,fast hätte sie mir meinen entspannten Morgen versaut.",murmelte ich und musste am Ende sogar über mich selbst lachen, die anderen stimmten mit ein. "Wir unterhielten uns alle locker bis Dean auf ein neues Thema kam. "Hast du nicht morgen Geburtstag Abby? Das müssen wir feiern!" Ich lehnte dankend ab:"Lass mal Dean,mir ist nicht so nach feiern." Der Gedanke ohne meine besten Freunde und meine Familie mitsamt meinen Eltern,meinen Geburtstag zu feiern,passte mir nicht. Luna und Seamus gaben sich mit meiner Antwort zufrieden, Dean jedoch versuchte mich umzustimmen:"Du kannst doch nicht an deinem Geburtstag Trübsaal blasen!" Doch ich blieb bei meiner Meinung. Das wäre der erste Geburtstag seit 7 Jahren, den ich nicht mit Harry gefeiert hätte und das kam mir irgendwie seltsam vor. Er war ein Teil meines Geburstagsrituals. Außerdem vermisste ich meine "Ziehfamilie" sehr und ich wusste genau Remus und all die anderen werden nicht hier sein,wenn ich Geburtstag habe. Somit war das Thema für mich beendet und auch Dean hatte keine Lust mehr weiterzu diskutieren.

So zog ein endlos langer Tag an mir vorbei. Nicht nur meine Laune,auch das Wetter änderte sich. Dunkle Wolken zogen auf und irgendwas lag in der Luft. Ich wuste nur nicht genau was.

Ich war gerade dabei meine Hausaufgaben für Verwandlung zu erledigen,da stürmte eine völlig aufgelöste Ginny in unser Zimmer. "Abby!",schnaufte sie und starrte mich nur weiter an. Ich legte meine Feder beiseite und sah sie fragend an:"Was bei Merlins Bart ist denn passiert Ginny! Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." "H-Harry",stammelte sie und rannte, gefolgt von mir,aus dem Zimmer. Im Gemeinschaftsraum bot sich mir ein völlig überraschendes Bild.

Harry Potter x Reader : Wie du dein Herz verlierstWhere stories live. Discover now