Kapitel 7 ~ Oh-oh

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Theron ging aus dem Raum hinaus. Er war nicht wirklich müde. Die Schuld für die Tode seiner Freunde war einfach zu überwältigend. Theron öffnete seine Schlafzimmertür, einen Raum offenbarend, der sich nicht sonderlich von seinem alten auf dem Schiff unterschied.

Ich müsste mein Zeug von dort abholen, dachte sich Theron.

Die Wände waren schwarz, und die Decke zeigte ein Livebild von Planeten, das sich alle paar Minuten änderte. In der Ecke des Raumes stand ein großes Bett, mit einer weißen Matratze und schwarzen Bezügen. In der Mitte stand ein Holographischer Transmitter 3X Plus. Im Grunde genommen war es eine bessere Version von dem auf seinem Schiff. Da war eine Tür rechts von ihm, die wahrscheinlich zu einem Badezimmer führte. Weiter kam eine Tür, die so aussah, als würde sie zu einem großen, begehbaren Kleiderschrank führen. Links von ihm war sein persönlicher Trainingsraum.

Mann, dachte Theron, dieser Raum ist der Hammer.

Theron versuchte, sich auf eine neue Fähigkeit zu konzentrieren, Wassertransport. Dieser erlaubte ihm, einen oder mehrere Gegenstände zu transportieren, fast wie Wasser-Reisen, aber mit leblosen Objekten.

Theron konzentrierte sich auf den Gegenstand, er bewegen musste, eine Tasche, die in seinem alten Raum auf dem Bett lag. Er konzentrierte sich darauf, diese in Nebel zu verwandeln und zu ihm zu bringen. Nach ein paar Minuten fuhr eine Meeresbrise durch den Raum, einen erfolgreichen Wassertransport signalisierend.

Tatsächlich fand Theron die Tasche auf seinem neuen Bett vor, die seinen Vorrat an Drachmen, Kleidung, Waffen, ein paar weitere Sachen und den wertvollsten Gegenstand von allen, Chaos Reiseführer des Universums – Erd-Ausgabe enthielt.

Er blätterte zu Irias Seite und las die Beschreibung des jetzigen Regenten. Iria war zuvor ein demokratischer Planet gewesen, aber als Irone Ghost zum ‚Präsidenten' gewählt worden war, entraubte er die anderen Zweige ihrer Macht, was ihn mit der absoluten Kontrolle über den Planeten zurückließ. Die ersten paar Wochen waren friedlich und ereignislos, bis er sich dazu entscheid, seine Bürger wie Scheiße zu behandeln. Die Steuern wurden gehoben, und jeder, der den König auch nur komisch ansah, wurde zu harten und ungerechten Strafen verurteilt. Dies ging schon seit ein paar Wochen so, und Theron hatte endlich genug Informationen über den Präsidenten um ihn angreifen und ausschalten zu können. Er schnappte sich sein Schwert, Vortex, und steckte es in die Scheide an seiner Hüfte. Dann nahm er sich seinen Dolch, Serene, und beförderte auch ihn an seinen Platz an seinem Unterarm.

Gerade als Theron nach Iria wasserreisen wollte, wurde die Tür geöffnet.

Luke.

„Percy, bist du wa- oh. Wo willst du hin?", fragte Luke.

„Iria", erwiderte Theron, „Muss den Präsidenten umbringen. Oh, und bitte nen mich Theron. Percy wühlt ungewollte Erinnerungen auf."

„Okay, aber wenn du dein Assassinending machst... kann ich mit dir kommen? Ich wollte dich schon immer mal in Aktion sehen."

Theron seufzte. „Okay, aber du musst meine Anweisungen befolgen, okay?"

„Sir, ja, Sir!", salutierte Luke scherzhaft.

Als sie auftauchten, befanden sie sich im Herzen der Stadt. Leute gingen umher und vermieden Augenkontakt mit der immer weiter anwachsenden, obdachlosen Bevölkerung, in der Hoffnung, dass niemand ihnen hinterherrief. Auf Iria wurden Frauen bis zu drei Meter groß, Männer nur um die zweieinhalb. Die Leute hatten außerdem einen leicht bläulichen Teint zu ihrer Haut und hatten oft Hörner, die aus ihren Köpfen oder Schultern sprossen, die Größe konnte variieren.

Luke sah sich um, seine Umgebung betrachtend. Das Schloss war im Norden der Stadtmitte gelegen, es war aus etwas gemacht, dass wie glattes, steinähnliches Material aussah. Die Stadt schien in guter Verfassung zu sein, die einzige Sache, die vom Gegenteil zeugte, war die beträchtliche Menge an obdachlosen Menschen, die in der gesamten Stadt verteilt waren.

Theron ging aus der Gasse hinaus, Luke stolperte hinter ihm her.

„Bist du immer so ruhig?", fragte dieser.

Theron nickte, „Es ist meine Art den Leuten zu sagen ‚Keine Sorge, es ist bald vorbei.'. Sie scheinen es zu verstehen."

Und in der Tat, die Leute begannen die beiden Figuren in ihren Mänteln zu bemerken. Sie deuteten auf sie und fingen an, mit ihren Freunden zu flüstern.

Sie näherten sich dem Palast mit großer Geschwindigkeit. Als sie am Tor ankamen, trafen sie auf fünf Wachen, die dort patrouillierten. Sie sahen die beiden Figuren auf sich zukommen und erbleichten momentan. Vier von ihnen traten zur Seite, den Durchgang freimachend. Die fünfte jedenfalls, hatte andere Pläne. Dieser Wächter stolperte auf ihn zu, er sah ein bisschen berauscht aus.

„D-du hast kein Recht hier z-zu sein", lallte er.

Theron lachte leicht und ohne einen weiteren Moment zu zögern, zog er seinen Dolch heraus und rammte den Griff gegen den Kopf des betrunkenen Wächters, ihn effektiv ausschaltend. Theron stieg über den Körper und setzte seinen Weg in Richtung des Palastes fort.

Luke in der Zwischenzeit, war in stillem Staunen versunken. Wie war eine Person, die ihm so sanft und nett erschienen war, als er sie zum ersten Mal getroffen hatte, so rücksichtslos geworden? Verrat. Das war passiert, dachte Luke. Als sie den Thronraum erreichten, traf der Gestank von Alkohol, Parfüm (oder was auch immer die Irianer benutzten, um ihre Körper vom Stinken abzuhalten) und Schweiß die beiden Kommandanten. Luke beugte sich vorneüber, würgend und hustend, versuchend die Kombination aus seinen Lungen zu bekommen. Theron allerdings stockte nur kurz, bevor er eine kleine Kugel aus den Tiefen seiner vielen Manteltaschen holte. Er warf sie auf den Boden, woraufhin der Gestank sofort verschwand und von dem Geruch frischgebackener Cookies ersetzt wurde.

Der auf dem Thron sitzende Mann sah, wie die beiden Eindringlinge den Raum betraten. Er konnte nicht anders, als Angst zu haben, dass hier war immerhin der Assassine. Der Mörder von Vielen. Und er war gekommen um ihm sein Leben zu nehmen.

Eine der Figuren stürzte nach vorne.

„Irone Ghost", die tiefe Stimme des Mannes hallte durch den Raum, „Du wirst dem Ungerechten Gebrauch der Macht beschuldigt. Was ist deine Verteidigung?"

Irone erlangte schnell seine Verfassung des Stolzes und der Macht wieder.

„Wie wagst du es, mich solcher Dinge zu beschuldigen, du Schwein. Ich bin dein Herrscher! Knie nieder vor mir!", zischte Irone.

„Ich bin dein Richter, deine Jury, und dein Henker und ich befinde dich schuldig. Irgendwelche letzten Worte?", fragte der Assassine während er Serene hervorholte.

Irones Nasenflügel flatterten. „Das- Das ist Verrat! Sie hat mir Sicherheit vor dir versprochen."

„Wer ist die Person, die dir das versprochen hat?", fragte die andere Figur im Mantel.

„Mein Patron, Order. Sie und eine andere Gottheit haben mir Sicherheit versprochen! Sie wird sich wieder erheben! Und ihr könnt nichts tun um sie aufzu-" Der Mann hätte noch mehr gesagt, aber das ist irgendwie schwierig, wenn man einen Dolch in seiner Kehle stecken hat.

Theron wandte sich zu Luke um.

„Wir müssen Chaos und den anderen Kommandanten davon berichten. Sofort."




Das Kapitel heute mal etwas früher, ich geh jetzt nämlich am Meer chillen.

Bye bitches,

Blue

Assassin of Worlds (Percy Jackson Fanfiction)Where stories live. Discover now