Kapitel 12

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Vie pov
Durch leichte Küsse wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Unwillkürlich musste ich lächeln, als seine Lippen meinen Hals hinab wanderten und an einer empfindlichen Stelle kurz innehielten. „Hey.", begrüßte ich JJ, während ich meine Augen langsam öffnete und direkt in seine blauen sah. „Hey...", flüsterte er, ehe ich in einen Kuss verwickelt wurde. Der Kuss war leidenschaftlich und voller Gefühle. Der Blonde stützte sich mit einer Hand neben meinem Kopf ab, während die Andere meine nackte Hüfte hinabfuhr. Jede seiner Berührungen löste ein unbeschreibliches Kribbeln auf meiner Haut aus. Meine Hände ließ ich in seinen Nacken wandern und zog ihn weiter zu mir nach unten, wodurch der kalte Anhänger seiner Kette immer wieder meine Haut streifte. „Du machst mich verrückt...", murmelte JJ schwer atmend. Mit einem Grinsen auf den Lippen verwickelte ich ihn erneut in einen Kuss, welchen er lächelnd erwiderte. Meine Beine klammerten sich um seine Hüften, während er weiter die Meinigen auf und ab strich. Durch ein Klopfen an der Haustür wurden wir leider Gottes unterbrochen. Genervt seufzte ich und wollte aufstehen, jedoch machte mir JJ einen Strich durch die Rechnung. „Ignorier es.", meinte er und verteilte wieder federleichte Küsse auf meinem Hals. „JJ...", fing ich an, unterbrach mich jedoch selbst mit einem zufriedenen Stöhnen. „Vie? JJ? Wenn ihr nicht gleich aufmacht, komm ich rein!", meldete sich Kie, die anscheinend vor der Schlafzimmertür stand. „JJ...sie wird rein kommen...", wollte ich ihn stoppen, jedoch dachte er gar nicht daran aufzuhören. „Soll sie eben rein kommen.", murmelte der Blonde und wandte sich wieder meinen Hals zu. „Ich schwöre euch, ich werd rein kommen!", drohte Kie erneut. „Wenn du von mir runter gehst, kannst du heute Nacht alles mit mir anstellen was du willst.", flüsterte ich JJ verführerisch zu. Kurz hielt er inne. „Alles?", fragte er nach. „Alles.", stimmte ich zu, ehe J von mir abließ und mich aufstehen ließ. Schnell warf ich ihm seine Hose zu, welche er geschickt auffing. Auf dem Weg zur Tür zog ich mir JJ's T-Shirt über, da ich schließlich nicht in Unterwäsche die Tür öffnen wollte. „Morgen Kie. Was verschafft mir die Ehre dich um halb acht morgens vor meiner Schlafzimmertür vorzufinden?" Sie musterte mich kritisch. „Was habt ihr bitte gemacht, dass du zehn Minuten brauchst, um die Tür zu öffnen?", fragte die Braunhaarige. „Willst du das wirklich wissen?", stellte JJ belustigt eine Gegenfrage, während er mich von hinten umarmte und mir einen Kuss auf die Wange drückte. „Um ehrlich zu sein, reichen Vie's Knutschflecken aus, um sich denken zu können was ihr getrieben habt.", schüttelte Kie angewidert den Kopf, bevor sie zum richtigen Thema kam. „Pope hat gesagt, dass wir den Flaschenzug testen. Also, zieht euch an und kommt mit." „Gib uns zehn Minuten.", bat ich Kiara und verschwand im Badezimmer.

„Und? Wie ist es?", fragte Pope an Kie gewandt. „Ganz gut.", meinte diese nur. „Ich lass dich jetzt runter." „Okay.", sagte Kiara, die gerade in dem Flaschenzug saß. „John B macht einen auf Houdini.", meldete sich JJ plötzlich zu Wort. J und ich saßen am Rand des Whirlpool, welchen er gestern betrunken gekauft hatte. Ich hatte Pope und Kie vorhin schon alles wegen dem Pool erzählt, da ich nicht wollte, dass sie JJ ausfragen. „Ja, wo ist er? Ich hab morgen das Bewerbungsgespräch. Wir müssen fertig werden.", stimmte Pope meinem Freund zu. „Wenn man vom Teufel spricht.", flüsterte ich, als John B gerade um die Ecke kam. „Hey. Ich hab die Seilwinde vorbereitet, um das Gold zu holen." „Hat er nicht. Ich war das.", korrigierte der Musterschüler den Blonden. „Hey! John B!", rief Kie, jedoch rannte John geradewegs in sein Haus. „Alles klar. Was ist denn jetzt los?", fragte ich verwundert. Wir folgten unseren Anführer ins Haus, in welchem er stürmisch nach etwas suchte. „Was ist los? Was suchst du?" „Bro, was ist los?", versuchten JJ und Kiara ihn zum Reden zu bringen. John suchte weiter, ehe er die Waffe in der Couch fand und in seinen Händen hielt. „Wofür brauchst du die Waffe? Rede mit uns!", versuchte es JJ weiter, welcher von John jedoch auf die Couch geschmissen wurde. „Was soll das?!", fragte ich aufgewühlt. „Bist du jetzt der neue JJ?!", stellte Pope eine Frage, wofür er von John gegen einen Tisch geschubst wurde. „Scheiße! Alles klar?", half die Braunhaarige Pope auf, während ich mit JJ an der Hand nach draußen ging. „John B, warte!", schrie ich zu dem Jungen, der auf seinem Moto-cross (Idk ob das wirklich eines war lol) saß. „Ward hat meinen Dad ermordet. Er weiß von dem Gold.", und schon war er weg gefahren.

„Und jetzt? Klingeln wir an der Tür und fragen: "Hey, habt ihr John B gesehen?"", stellte JJ den Motor von unserem Boot ab. Wir waren an dem Steg der Cameron's, da wir John B nirgends finden konnten. „Er wohn jetzt in Tannyhill. Wir tun einfach so, als hätten wir keine Ahnung wo er ist.", schlug Kiara leicht verzweifelt vor. „Keine Ahnung? Das nimmt uns doch keiner ab.", bezweifelt Pope den Plan. „Ich hab noch nie gesehen, dass John B so drauf ist. Wir sollten zur Polizei gehen.", machte Kie auf Anführer. „Ja, und was sagen wir dann? Wir machen uns Sorgen. Unser Freund läuft gerade Amok, weil Ward Cameron Big John getötet hat? Das glauben uns die doch niemals." Mit einem Nicken stimmte ich JJ zu. „Hey! Ich sehe Ward.", behauptete Pope und blickte weiter durch sein Fernglas. „Lass mich mal.", bestimmte Kie und nahm das Fernglas an sich. „Sieht nicht tot aus. Ab nach Hause." „Was?!", fragte ich irritiert von Pope. „Offensichtlich geht es Mr. Cameron gut. Und selbst wenn John B hier war, jetzt ist er weg. Okay? Und außerdem hab ich in sechs Stunden den wichtigsten Moment meines Lebens.", meckerte Pope weiter. „Ja, aber unser Freund steckt in Schwierigkeiten.", argumentierte Kie. „Ich hab Schwierigkeiten! Leute, ich war seit drei Tagen nicht mehr zuhause. Mein Dad hat bestimmt schon meine Sachen vor die Tür geworfen." „Also war's das? Wir brauchen dich und du willst uns einfach so im Stich lassen?", war Kie den Tränen nah. „Leute, ich denke nicht, dass das gerade wirklich sein muss.", warf JJ ein. „Hey! Ich habe morgen mein Bewerbungsgespräch für ein Stipendium. Ich kann nicht-." „Und was ist mit John B?!" „Wieso dreht sich immer alles um John B?!" „Es dreht sich nicht immer nur alles um John B, bist du bescheuert? Es wäre nicht anders, wenn einer von euch in so einer Lage wäre!" „Blödsinn!" „Hier geht es um Freundschaft!", lieferten sich Kie und Pope einen Kampf, während JJ und ich dumm daneben standen. „Sei nicht so laut.", warnte JJ das Braunhaarige Mädchen, das am ausrasten war. „Es geht um's Pogues sein, für's Leben!", regte sich Kiara weiter auf. „Und was ist mit der Gerichtsmedizin? Huh?", fragte Pope. „Gerichtsmedizin? Das ist dir wichtiger?!" „Das ist mein Leben! Darauf hab ich hingearbeitet! Kannst du aufhören mit deiner bescheuerten Moralpredigt?!" „Pope...", fing ich an, wurde jedoch gleich wieder unterbrochen. „Nein! Kie hat kein Recht so herablassend zu sein. Wo warst du als Big John verschwunden ist? Du warst nicht da. Du warst weder für John B da, noch für jemanden von uns. War dein Kooks-Jahr. Ja, da hast du uns vergessen. Und jetzt hast du Schuldgefühle."

Danach ging alles ziemlich schnell. Kie fing an auf Pope "einzuschlagen", während Pope ihre Hände fest hielt. Bis JJ dann dazwischen ging. „Wenn ich den Mediator spielen muss, dann ist die Kacke wirklich am dampfen. Verzieh dich. Sofort! Los! Pope, ich bring dich nach Hause.", regelte JJ die Situation, startete das Boot und fuhr los. Während der Fahrt herrschte eine seltsame Stille, die ich endlich durchbrechen wollte. Ich stand von meinem Platz auf und umarmte JJ von hinten, wodurch ich sein Sixpack durch sein Shirt spüren konnte. „Gut gemacht...", flüsterte ich leise, dass nur er es hören konnte. Wir brachten zuerst Pope und dann Kie nach Hause. als wir endlich bei mir ankamen, war es Ein Uhr morgens. Gleich nachdem ich die Haustür geschlossen hatte, wurde ich von JJ dagegen gedrückt und leidenschaftlich geküsst. „Es ist Ein Uhr morgens...", murmelte ich leicht außer Atem. „Du sagtest, ich dürfte mit dir anstellen was ich will.", erinnerte er mich daran. „Okay, ich gehöre ganz dir.", flüsterte ich, wodurch er anfing zu lächeln. „Ich liebe dich...", hauchte er gegen meine Lippen. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper und die Gefühle, die JJ in mir auslöst, kamen zurück. Ein verräterisches Grinsen schlich sich auf J's Lippen. „Muss ich Angst davor haben, was du mit mir anstellst?", fragte ich belustigt. „Vielleicht ein bisschen...", wurde sein Grinsen breiter. Das wird eine lange Nacht werden.

Soulmate || Outer Banks || JJ ffWhere stories live. Discover now