Kapitel 6

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Vie pov
Wir kamen gerade vor dem Wreck an. Das beste Restaurant in ganz Outer Banks, welches Kie's Eltern gehört. John B hatte es geschafft die Drohne zu klauen, während JJ den Wärter abgelenkt hatte, nachdem wir es nicht geschafft hatten. „Drohnen klauen macht ganz schön hungrig.", sagte Kie und stieg, wie wir anderen auch, aus dem Van. „Was ich jetzt mit einem Bier und einem Teller Shrimps anstellen könnte." „Das wär' ein Fest.", antwortete Pope JJ, ehe wir das Restaurant betraten. „Hey, Dad.", begrüße Kiara ihren Vater, was er erwiderte. „Wie läufts?", erkundigte sie sich. „Ganz schön wenig Umsatz." Den Rest des Gesprächs konnte ich nicht mehr hören, da die Jungs und ich uns in den hinteren Teil des Restaurants begaben. Wir winkten Kie zu, als sie und ihr Dad zu uns sahen. „Setz euch." Anscheinend hatte Kiara es geschafft uns gratis Essen zu besorgen. Gratis Essen, ist das beste Essen. Die Jungs zeigten ihre Freunde mit einem „Ja!" und setzten sich anschließend.

Wir saßen also bei einem Tisch im Wreck, aßen kalte Pommes unf hörten Musik. Das Leben als Pogue. Kie brachte uns etwas neues zu Trinken, während ich JJ mit Fritten beschoss. Kiara forderte John B dann so random zum Tanzen auf. Sie bewegten sich im Rhythmus zu der Musik, wodurch auch ich Lust bekam zum Tanzen. Ich stand auf, nahm JJ's Hand und zog ihn hinter mir her. Er sah mich mit hingezogenen Augenbrauen an, während ich nur grinsen konnte. JJ stand hinter mir, wodurch ich seinen heißen Atem an meinem Hals spüren konnte. Seine Hände lagen auf meiner Hüfte, durch die er mich näher an sich ran zog, weshalb ich lächeln musste. Der Abend hätte noch ewig weiter gehen können, jedoch schmiss Kie's Dad uns dann irgendwann raus.

Am nächsten Tag, testeten wir die Drohne, welche wir geklaut hatten. John B und ich waren im Wasser, während die anderen drei oben waren und uns durch die Unterwasserkamera beobachteten. Meinen Körper zierte ein knallroter Bikini, welcher knapp unter meinen Brüsten aufhörte und um meinen Hals lag eine Kette, an welcher ein kleiner runder Anhänger hing. Diese Kette trug ich ununterbrochen, da sie mir sehr wichtig war. „Haben wir erstmal die Aufnahmen des Wracks, gehen wir damit zu nem Anwalt und erheben Anspruch.", schlug John B vor, als wir wieder auftauchten. „Ach was, wozu brauchen wir das?", fragte JJ und lehnte an dem Geländer des Steges. „Eine Bergung unterliegt dem Seerecht. Du darfst nicht einfach runter tauchen und irgendwelches Zeug hoch schaufeln.", erklärte Pope ihm. „Schon klar, ich weiß schon. Es ist nur, Anwälte sind nicht billig." „Wenn sie die Aufnahmen sehen, arbeiten sie erstmal um sonst.", behauptete John. „Woher weißt du sowas?", fragte Kie. „Mein Dad hat das immer zu mir gesagt." „Klingt logisch.", sagte ich nur und stieg auf die Leiter. „Das Kabel ist sehr lang, bei schlechtem Wetter kann das Ding ins schwingen geraten.", sprach Pope. „Fahren wir raus, wenn's still ist.", bestimmte John B, während ich mich an der Leiter hochzog. Plötzlich ertönten Donner und ein paar graue Wolken waren am Himmel zu sehen. „Gezeitenwechsel?", fragte ich nach. „Wir müssen noch auf das richtige Wetter warten. Heute ist es alles andere als Richtig.", erklärte Pope uns und blickte in den Himmel. Ich stieg auf das Holz vom Steg und versuchte das Wasser aus meinen Haaren zu drückten. „An so etwas könnte ich mich gewöhnen.", musterte mich der Blonde von oben bis unten. „JJ!", schlug ich ihm gegen seine Schulter und begann zu Lachen.

Später ging ich an den Strand, während JJ und Pope Heyward halfen, John B weiter Karten seines Dad's untersuchte und Kie eben Kie war. Mit meinem Surfboard ging ich ins Wasser, machte es mir auf dem Brett gemütlich und dachte nach. Über die Schatzsuche, wo John's Vater war und über JJ. Nach einiger Zeit kamen dann auch John B und Kiara vorbei und gesellten sich zu mir. „Hey, Gesellschaft gefällig?", fragte John lachend. „Hab ich eine Wahl?", fragte ich sarkastisch zurück und blickte vom Meer auf. Ein paar Minuten später, befand ich mich wieder eher abseits der beiden, jedoch konnte ich ihr Gespräch trotzdem mithören. „Kannst du dich daran erinnern, wie du mich geküsst hast?", fragte Kiara. „Ja. Ich kann mich erinnern." Ich denke, seine Stimme war mindestens drei Oktaven höher als sonst. „Hast du's JJ erzählt?" „Das ging nicht anders. Pogues lügen doch keine Pogues an, richtig? JJ und Vie haben mich schon ausgelacht, weil du mir nen Korb gegeben hast.", seufzte John B. „Ich hab dir gar keinen Korb gegeben. Ich mein, der Zeitpunkt war ziemlich schlecht, du warst dabei durchzudrehen.", lachte Kiara, wobei ich während des Gesprächs versuchte mein Lachen zurückzuhalten. „Ja, Ja. Ich war dabei durchzudrehen. Ich bin durchgedreht. Warum fragst du?" „Ich hab nur nachgedacht, nichts weiter.", beendete Kiara das Gespräch. „Hey! Lasst uns noch ein paar Wellen übrig!", schrie plötzlich eine mir allzu bekannte Stimme. JJ. Wir surften und mal wieder wurde mir klar, JJ war einfach der beste Surfer. Natürlich auch der heißeste.

Soulmate || Outer Banks || JJ ffWhere stories live. Discover now