Kapitel 4

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Vie pov
Pope, JJ und ich standen beim Hafen der Pogues. Der Blonde und ich kifften natürlich und Pope schraubte an einem Motor herum, als John B mit dem Van kam um uns abzuholen. Die Polizei hatte ihn gehen lassen und er hat anscheinend etwas herausgefunden. „Fahren wir.", sagte JJ, nachdem John gehupt hatte. „Ich hoffe es lohnt sich.", stand Pope auf. Wir fuhren geradewegs zum Wreck, um Kie abzuholen, welche anscheinend noch angepisst wegen dem Kuss war. „Sie will nicht mitkommen.", berichtete uns Pope, welcher wieder aus dem Restaurant kam. „Wieso nicht? Was habt ihr angestellt?", fragte JJ an John und mich gerichtet. „Scheiße. Wartet. Ich regle das." John B stieg aus und ich erzählte J was passiert war. „Er hat sie geküsst. Sie meinte, dass sie nichts dagegen hatte, die Regel ihr jedoch wichtiger ist. Aber sag John nicht, dass ich es dir gesagt hab." „Ja klar, aber die beiden haben wirklich rumgemacht?", grinste mich JJ an. „Ne, nicht rumgemacht. Es war ein normaler Kuss." „Also dürfen die Regeln jetzt gebrochen werden?", wackelte er mit den Augenbrauen. „Nope. Unser Anführer meinte, dass die Regel trotzdem gilt. Versteh auch nicht warum." In diesem Moment kam John B mit Kiara und Pope in den Van und wir fuhren los. JJ hielt zum Glück seine Klappe.

„Habt ihr was dagegen, wenn ich hier drin kiffe? War ein langer Tag, es sind viele verrückte Sachen passiert. Willst du auch ziehen, Pope?", fragte ich. „Nein danke, ich verzichte.", verneinte Pope. „Bro, ist dir eigentlich klar, wie viel dir entgeht?", fragte ich. „Ich will ziehen. Gib her.", sagte JJ und nahm den Joint an sich. „Okay, bei dem Leuchtturm hab ich mich geirrt und dann auch bei vielen anderen Dingen. Aber bei einer Sache hatte ich recht, und zwar versucht mir mein Dad wirklich etwas zu sagen."

Bei einem alten Friedhof angekommen, hielt John B und wir stiegen mit Taschenlampen aus. „Ist echt abgefahren hier.", staunte ich. „John B, was machen wir hier?" Man konnte Kie's Angst beinahe riechen. „Kennst du das, wenn du dich nicht erinnern kannst, wer ein Lied gesungen hat? Also, Redfield. Ich dachte die ganze Zeit, es wäre ein Ort, aber es ist kein Ort. Es ist eine Person." „Das ist ja der Wahnsinn.", sagte JJ hinter mir. „Meine Ur-Ur-Großmutter, Olivia. Redfield war ihr Mädchenname. Jetzt helft mir mit der Tür.", sprach John B weiter. Wir standen vor einem riesigen Grab, welches mit einer Steintür verschlossen war. Auf dem Stein stand "Redfield" geschrieben. Wir versuchten die Äste so gut es ging, wegzugeben und die Tür zu öffnen. „Wartet. Wartet. Ich mach das.", meinte JJ und half den Jungs. „Die Tür wiegt 'ne Tonne. Sie wird sich nicht bewegen.", sagte Pope unter Anstrengung. Kie und ich standen nur daneben und leuchteten mit den Taschenlampen auf die Jungs. „Wir sind nicht so weit gekommen, um jetzt aufzugeben." Wow, JJ klag optimistisch. Doch plötzlich kam eine Schlage aus dem Spalt, welcher sich zwischen dem Inneren des Grabes und der Außenwelt gebildet hatte, und zischte uns an. „Das ist eine Mokassiotter. Der Tod im hohen Gras.", sagte JJ und begann die Schlage anzubellen. „JJ hör auf. Sei leise." „Du weckst noch die Toten auf.", mahnten ihn Kiara und Pope. „Aber sie haben Angst vor Hunden. Das weiß doch jeder. Wartet, wo eine ist, können auch dutzende sein.", erklärte JJ sein Verhalten. „Kannst du aufhören mir Angst zu machen?", fragte Kie genervt, als J wieder anfing zu Bellen. „Hör auf die Schlagen anzubellen." „Vie, ich versuch doch nur sie zu verjagen." „Halt die Klappe.", fuhr Pope ihn nun an, ehe er weiter sprach. „John. John, wir können da nicht rein. Sie bewegt sich nicht. Wir sollten wieder gehen." „Ich schaff's da rein.", behauptete ich und sah gedankenverloren auf die Steintür. „Was? Nein, nein. Denkst du, du passt durch das Loch? Das Loch?", fragte John B  verwundert. „Dein Dad war schließlich auch wie ein Vater für mich. Könnt ihr mir helfen?", fragte ich, als ich mich durch dir Äste zwang. „Klar.", sagten die Jungs. „Alles klar?", fragte ich zur Sicherheit. „Ja, wir haben's. Hilf ihr hoch, JJ." „Ja, ich helfe dir da hoch.", gab dieser zurück. „Ich hab das in vielen Filmen gesehen. Bereit?", fragte J mich. „Wonach suchen wir nochmal?" „Du weißt es, wenn du es siehst.", beantwortete John meine Frage. „Okay Vie, vertraust du mir?" Ich nickte. „Dann leg deine Hände an meine Schultern. Dein Bein hier hin, und dann auf drei." Jedoch war ich schneller und stütze mich von JJ ab und zwang mich durch den Spalt. „Gut, was soll's. Vergiss das mit drei." „Bin durch. Gib mir die Lampe.", befahl ich, als ich sah wie dunkel es hier drin war. Man konnte so gut wie nichts erkennen. „Hier.", reichte mir Pope eine Taschenlampe. Ich sah mich staunend um. Die Wände waren aus Stein und ein paar Statuen standen hier drin. „Lebst du noch? Schlägt dein Herz noch und so?", fragte John unbeholfen. „Naja, ich denke, das wäre der richtige Moment um euch zu sagen, wenn ich bei noch einer Straftat erwischt werde, muss ich in den Knast.", rief ich nach draußen. „Was?! Oh Gott! Wir hätten das nicht tun sollen!", verzweifelte JJ, während ich nach mehr Licht bat. „Jaja, kriegst du.", meinte John und steckte eine Lampe durch den Spalt. Ich hörte wie JJ draußen fluchte und sich selbst die Schuld dafür gab. „Hey JJ! Das mit dem Jugendknast besprechen wir später, okay?!", sagte Kiara bestimmend, und wie es sich anhörte stimmte J mit ein. „Okay. Okay. Hast du was gefunden? Vielleicht Gold?", stellte der Blonde eine Frage. Ich erblickte einen Umschlag und zog diesen hinter einer Statue hervor, welchen ich den Anderen hinausreichte. „Das ist kein Gold." Pope war sichtlich enttäuscht von dem Fund. „Yo, könnte mir mal jemand helfen, anstatt den Umschlag anzustarren?", fragte ich und versuchte mich ohne Hilfe durch das Loch zu quetschen. „Komm her Hayley, holen wir dich da raus." Und schon hatte JJ es geschafft mich herauszuholen. „Danke J." „Das ist von meinem Dad.", stellte John B fest, weswegen meine Aufmerksamkeit zu ihm glitt.

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