Kapitel 45

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Linns Sicht:

Ich fliege schon seit einer Stunde über das Land, doch ich glaube ich habe mein Ziel erreicht. Schon von weitem sehe ich Felder die mir sehr bekannt vorkommen. Mein Zuhause. Ich fliege zu einer kleinen Hüte runter und kann garnicht glauben das ich wieder hier bin. Trotz der vorherigen Situation bin ich etwas glücklich das ich wieder hier bin. Ich mache meine Tür auf und sofort schlägt mir eine dicke staubschicht entgegen. Ich muss anfangen zu niesen. Dann kommt mir auch noch ein übelriechender Gestank entgegen. Stimmt ich hatte ja noch Obst und Gemüse und etwas Fleisch zuhause. Tja das heißt dann ordentlich putzen. Doch ich bin so müde und habe keine Lust drauf. Unbewusst sage ich : "Oh man ich wünschte hier würde es wieder wie früher aussehen." und dann bewegte sich plötzlich alles. In weniger als einer Minute sah alles wieder wie früher aus. Stimmt ja meine Magie. Glücklich darüber das ich nun doch nicht aufräumen muss lege ich mich in mein kleines Bett. Es ist hart, da das Gestell aus Holz ist und sonst nur eine dünne Unterlage drauf ist aber das ist okay. Besser als nichts. Generell ist vieles sehr einfach gehalten. Alles steht in einem Raum. Nur das Bad hat einen extra Raum. Aber zum Glück muss ich ja nichts bezahlen. Es ist greade mal Nachmittag aber das stört mich nicht. Ich mache die Vorhänge zu und lege mich hin.

Octavians Sicht:

"Xanes Hör auf das bringt doch nichts!" rufe ich ihm laut zu doch er macht einfach weiter. Aufhalten will ich ihn auch nicht da er mich bestimmt einfach in seiner Wut umbringen würde. Schon seit einer halben Stunde ist er damit beschäftigt das Kinderzimmer zu zerstören. Er zerreißt alle Kuscheltiere und Bücher. Die aufgestellt Möbel verarbeitet er zu klein Holz und die Wand hat überall Risse. Als er dann fertig ist schubst er mich beiseite und geht wütend weg. Ich schaue mir nochmal das Zimmer an. All das es er in den ganzen Jahren hier hat machen und umgestalten lassen ist zerstört. Es bringt auch nichts wieder alles aufzubauen, da er es dann wieder zerstören würde. Ich schließe die Tür und gehe Xanes hinterher. "Xanes warte mal! Du machst einen großen Fehler!"
"HALT DIE KLAPPE!!!SIE HAT MICH HINTERGANGEN!!! SIE HAT MEINEN FEIND DIREKT IN MEINEM SCHLOSS VERSTECKT!!!"
"Du weißt doch garnicht wie und warum das alles passiert ist. Vielleicht würde sie gezwungen oder hätte dafür einen guten Grund. Du kennst die Natur der Engel. Vielleicht wollte sie nur helfen."
Ohne noch etwa zu sagen geht er. Verdammt wir müssen die zwei irgendwie wieder zusammen bringen. Wenn Xanes ohne Linn regiert wird das nicht mehr lange gut gehen.

Linns Sicht:

Gähnend wische ich mir über die Augen. Ich habe garnicht gut geschlafen. Und dann auch nur drei Stunden. Es ist immer noch hell. Ich stehe auf und gehe zum Tresen doch dann bemerke ich das kein essen da ist. So wie es aussieht muss ich zum Markt. Ich nehme mir ein paar Münzen aus meinen Kästchen. Ich ziehe mir ein altes Kleid von mir an und lege mir noch einen Braunen Umhang um. Dann nehme ich mir noch mein Körbchen und gehe los. Doch dann überkommt mich schon die Angst. Was wenn wieder jemand auftaucht und mich entführt. Nein! Sowas kann unmöglich zwei mal passieren. Völlig erleichtert am Markt angekommen machen ich mich auf der Suche nach etwas leckerem. Ich sehe etwas Hühnerfleisch und entscheide mich dann dafür etwas mitzunehmen. "Linn? Linn bist du das wirklich? Mensch wo warst du hahaha! Wir haben uns schon Sorgen gemacht." spricht dann der Verkäufer zu mir. Jeder kennt hier jeden daher ist es nicht immer leicht sich irgendwie zu verbergen. "Ach lange geschichte erzähle ich dir ein anderes mal."
"Na das will ich doch hoffen! Hast du schon gehört das der König endlich seine Mate gefunden haben soll und das sie ein Engel ist?! Leider konnten wir sie bis jetzt nicht sehen. Sie ist bestimmt eine wahre Schönheit und sehr klug und stark." Ich erschaudere etwas bei seinen Worten.
"Klingt toll. Bin schon ganz aufgeregt sie zu sehen." sage ich lächelnd zu ihm. Wir reden noch etwas weiter bis er mir mein Fleisch gibt. Ich gehe weiter und kaufe noch etwas Gemüse. Nebenbei begrüßen mich immer wieder die ganzen Leute hier. Eigentlich will ich wieder gehen doch dann fällt mir die Kirche ins Auge. Ich habe lange nicht mehr gebettet. Ich gehe rein und setze mich auf eine Bank. Aus Respekt vor den Göttern ziehe ich mir noch die Kapuze vom Kopf. Dann fange ich an zu Betten.

"Ihr lieben Götter ich hoffe ihr seid nicht also wütend das ich so lange nicht mehr gebettet habe. Bestimmt habt ihr auf mich herabgeblickt und gesehen was alles geschehen ist. Dennoch tut es mir leid. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Bestimmt habt ihr auch gesehen was heute passiert ist, ich bitte euch nur helft mit etwas. Ich möhhte gern das alles wieder gut wird. Ich versuche jetzt auch wieder häufige zu betten. Hoffentlich konntet ihr mich erhören."

Ich rede noch etwas weiter bevor ich wieder gehe. Es hat gut getan zu den Göttern zu reden. Zwar antworten sie nicht direkt aber es hat dennoch etwas entlastenes an sich. Nun aber ab nach Haus.
"Hey Linn da bist du ja." Oh nein bitte nicht! Ich drehe mich langsam um uns sehe Mikaelo. Er ist der Sohn des Dorfchefs. Ich mag ihn nicht. Immer denkt er ihm würde alles gehören und jeder müsse das tun was er sagt. "Endlich bist du wieder da. Sag mal du hast dich am 12 Tag des sechsten Monats Geburtstag."
"E-eigentlich war es der 22 Tag."
Er winkt ab. "Wie auch immer aufjedenfall wirst du dann 17 und weißt du was das heißt?"
"Nein nicht wirklich."
"Ganz einfach dann darf ich dich endlich heiraten. Na was hältst du davon?!“ sagt er aufgeregt und lachend.
" D-du willst mich heiraten a-aber... "
"Ja ich weiß jeder würde mich gerne haben aber ich habe mich für dich entschieden. Du bist fromm, siehst einigermaßen gut aus, kannst kochen und mein Vater mag dich auch. Passt also alles."
"A-aber ich will noch nicht heiraten." plötzlich werden seine Augen dunkel und er wirkt aufeinmal ganz kalt. "Wie bitte?!" sagt er scharf und ich sehe wie er seine Krallen erscheinen lässt. "Ich bin mir noch nicht sicher. Das kommt alles so plötzlich. B-bitte lass mich nochmal eine Nacht drüber schlafen." sage ich ängstlich doch dann verwandelt er sich schnell zurück. Ich höre die Stimme von seinem Vater die näherkommt. "Ich muss jetzt wirklich gehen. Aufwiedersehen."

Des Königs MateWhere stories live. Discover now