Schweigen ist nicht die beste Lösung

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POV Unbekannt

Ungeduldig zählte ich die Tage. Bald war es endlich soweit. Nur noch wenige Tage, dann konnte ich sie endlich wieder sehen. Wie viele  Jahre waren vergangen, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen hatte? Zwei Jahre? Man war ich aufgeregt. Ich konnte es kaum noch erwarten, ihr verblüfftes Gesicht zu sehen.

POV ENDE

*Piep piep piep~* „Mmmmm…“ Müde wälzte ich im Bett herum. Ich konnte meine Augen nicht öffnen, nicht jetzt. Ich hatte seit Tagen mal wieder einen ruhigen und ausgewogenen Schlaf, ohne Albträume. *piep piep piep* Der Wecker würde solange weiter nerven, wenn ich ihn nicht selber zum Schweigen brachte. Genervt vergrub ich mich unter mein Kissen, doch das Piepen des Weckers war immer noch zu hören. „Oh man…“, seufzte ich während ich das Kissen auf die Seite warf. Ich schaltete den Wecker aus und setzte mich auf die Bettkante. Mit halbgeschlossenen Augen saß ich fürs Erste nur einmal da und genoss die Stille. Die Sonne stieg schon den Himmel hinauf und erhellte mein ganzes Zimmer. Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten meinen Rücken. Welch‘ angenehme Wärme das war. Sobald ich ganz munter war, riss ich die dünnen lichtdurchlässigen Vorhänge zur Seite und  öffnete das Fenster. Sofort wehte eine wunderschöne Brise mir entgegen und ich atmete die frische Luft tief ein. 

Mit Musik, welche in der ganzen Wohnung zu hören war, machte ich mich auf den Weg zum Badezimmer, um mich frisch zu machen. Nach der täglichen Morgenroutine blieb mir noch genug Zeit, um zu frühstücken. So faul wie ich morgens war, machte ich mir nur ein einfaches Müsli.

Auf dem Weg zur Uni, traf ich wieder auf meine beste Freundin, die mir von mehr als fünf Meter Entfernung einen wunderschönen Morgen wünschte. „Morgen.“, antwortete ich lächelnd zurück. Sophie grinste von einem Ohr zum Anderen. „Was ist denn mit dir?“, fragte ich sie und biss an meinem Schokodonut ab, den ich mir kurz zuvor noch gekauft  hatte. „Was soll sein? Mir geht’s prächtig!“, antwortete sie. „Prächtig? Seit wann benutzt du so ein Wort?“ Sie lachte. „Meine Güte, ich bin so aufgeregt!“, platzte es plötzlich aus ihr heraus. „Weil…?“ Sie neigte ihren Kopf etwas zur Seite und seufzte. „Man Lin, übermorgen ist das Got7 Konzert! Wie kannst du das nur vergessen?!“, fragte sie empört. „Ich hab es nicht vergessen…“, meinte ich und biss von meinem Donut ab. „Kennst du dich mittlerweile schon besser mit Got7 aus? Hast du dich ein bisschen informiert?“ Ich nickte kauend. Da fiel mir ein, dass ich ja gestern Mark und den Tag davor Jackson getroffen hatte. Wieder stellte ich mir die Frage, ob ich es Sophie erzählen sollte. „Wen…magst du eigentlich von Got7 besonders gern?“, fragte ich sie vorsichtig. Sophie lachte. „Na was für eine Frage, Jackson natürlich!“ „Okay, das war‘s wohl, dass ich es ihr erzähle. Sie würde mir den Kopf abreißen, wenn ich ihr beichte, dass ich mit Jackson mein Ramen geteilt hatte und schlimmer würde es noch werden, wenn sie auch noch erfährt, dass ich Mark kennengelernt hatte.“, dachte ich mir und biss dieses Mal ein großes Stück vom Donut ab. Aber ich wollte es meiner besten Freundin nicht verheimlichen. „Wieso fragst du das? Sag nicht du hast dich auch in Jackson verguckt.“, meinte Sophie erschrocken. Ich schüttelte sofort den Kopf. „Ne, niemals.“

Wir betraten das Universitätsgelände und gingen in Richtung Gebäude. „Hey ihr da!“ Als wir diese Stimme hörten konnten wir schon ahnen,  wer das war. Wir drehten uns um und Gona kam uns mit verschränkten Armen entgegen. „Haben wir was angestellt?“, fragte Sophie. Gona musterte uns arrogant von unten nach oben und kicherte unverschämt. „Das kannst du sie fragen.“ Mit einem verhassten Blick deutete sie auf mich. „Was?“, fragte ich erschrocken. „Tu nicht so, du weißt genau was ich meine.“, sagte die braunhaarige Diva. „Nein, was willst du?“, fragte ich genervt. „Was läuft zwischen dir und Jackson?“ „Jackson?“ Sophie sah mich erschrocken an. „Was willst du Gona?“, fragte ich. „Ihr habt euch vorgestern getroffen, nicht wahr?“ Erschrocken sah ich sie an. „Woher…“ Plötzlich läutete Gonas Handy. Sie seufzte genervt. „Unser Gespräch werden wir ein anderes Mal weiterführen.“ Dann drehte sie sich um und ging.

Vom Augenwinkel aus, konnte ich erkennen, dass mich Sophie fassungslos ansah. Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe. „Also…willst du mir etwas sagen?“, fragte sie mich. Sie klang wütend und traurig zugleich. „Es tut mir leid, ich…“, fing ich zu erklären an, doch Sophie unterbrach mich, „Ist es wahr?“ „Zwischen mir und Jackson ist nichts.“, erklärte ich. „Habt ihr euch wirklich getroffen?“ Sie klang enttäuscht. „Ja, also wir haben uns getroffen, aber rein zufällig, glaub mir.“ Sophie lachte unglaubwürdig. „Ach ja, rein zufällig? Willst du mir weiß machen, dass du zufällig einen Idol auf offener Straße triffst und dann auch noch auf Jackson?“ Ich wusste, dass mir Sophie nicht glaubte. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und sah sie ernst an. „Glaub mir, bitte.“ Sie schlug meine Hände von ihren Schultern ab und drehte sich um. „Ich muss gehen. Der erste Kurs beginnt.“  Sie holte tief Luft und ging, ohne sich ein einziges Mal noch umzudrehen.

Damals vor 14 Jahren (Got7 Mark FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt