Kapitel 15

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Rey lag in ihrem Bett, ein gekuschelt in ihre warme Decke. Am liebsten wäre sie den ganzen Tag liegen geblieben und hätte ihren Träumen nach gehangen. Müde streckte sie sich aus, die Matratze neben ihr war noch warm, sie drehte sich auf die Seite. In diesem Moment wünschte sich die Jedi, dass Ben wirklich hier wäre. Statt weiter darüber nachzudenken machte sie sich fertig für das Training mit Finn. Sie ging Frühstücken aber in Gedanken hing sie der vergangenen Nacht nach. Auf eine Seltsame Weise schaffte Ben es immer wieder, dass sie die Realität für einen Kurzen Augenblick vergessen konnte. Am liebsten würde sie gemeinsam mit ihm in einem kleinen Schiff die Galaxis bereisen aber ihre Freunde würde sie sehr vermissen. "Ach, warum ist das so kompliziert?", flüsterte sie verträumt vor sich her. "Was ist kompliziert?", fragte Poe der plötzlich neben ihr ging. "Nichts, ich hab nur über etwas nachgedacht. Gehst du auch in die Kantine?", lenkte sie ihn ab. Er erwiderte: "Ja ich wollte gerade zu Finn und Rose, damit wir gemeinsam essen gehen können. Wie immer, du weißt schon." "Ach,... Ja wie immer", redete sie leise vor sich hin. Hatte sie die letzte Monate wirklich so wenig Zeit mit ihren Freunden verbracht? Sie blieb stehen, auch Poe blieb nun überrascht stehen. "Poe, dass klingt komisch aber war ich die letzten Monate so .... so anwesend?", fragte sie ihn ernst. Er kratzte sich verlegen am Kopf und suchte die richtigen Worte. Doch er beschloss einfach zu sagen wie es war: "Naja du hast schon sehr viel Zeit alleine verbracht aber wir alle verstehen das. Immerhin gibst du uns allen Hoffnung, als die Jedi die Galaxis rettet." Er sagte es so selbstverständlich, dass Rey wütend antwortete: "Wieso denken alle das ich das schaffe! Hat schon mal irgendjemand von euch daran gedacht wie es mir damit geht. Vielleicht möchte ich gar niemanden mehr töten und mein dasein als Einsiedler fristen bis irgendwann die Galaxis wieder ein Problem und mich braucht!" "Ähm, ich dachte du bist gerne eine Jedi, außerdem wird es dir bestimmt nicht so ergehen wie Luke. Niemand hat behauptet das du allein sein musst, vorallem jetzt wo Finn eventuell auch ein Jedi wird. Mach dir keine Sorgen was die Zukunft bringt leb lieber im hier und jett", versuchte er sie beruhigen und aufzubauen, "Komm schon, wenn jemand das Schafft dann du!" Er zog sie in eine tröstende Umarmung, welche sie dankend erwiderte. "Tschuldige aber ich hab einfach das Gefühl alle zu enttäuschen", sagte die Frau als sie sich von einander lösten. Er winkte ab und gemeinsam gingen sie zu ihren Freunden. Nach dem alle vier versammelt waren, machten sie sich auf zur Kantine. Während die beiden Frauen sich mit ihren Tabletten bei der Ausgabe anstellten, gingen die Männer schon zu einem Tisch. Rose hatte die ganze Nacht überlegt was sie tun sollte und war zu dem Schluss gekommen das sie mit Rey reden musste.

Im Anschluss an das Essen trennten sich die Wege der vier doch bevor Finn und Rey zu ihrem Training aufbrachen zog Rose die Jedi kurz beiseite. "Ich muss mit dir reden. Ich entschuldige mich schon mal im Vorhinein, also bitte versuch nicht auszuflippen. Okay?", sagte die Mechanikerin Verschwörerrisch, worauf due andere sich Anspannte. "Was ist passiert?", fragte sie direkt mit ernstem Gesichtsausdruck. Rose spielte nervös mit ihren Fingern und begann stotternd zu erklären: "Also Gestern nachdem du gegangen bist wollte ich noch spazieren gehen... Ich wollte noch nach dir sehen und fragen ob du mit kommst... Aaalso bin ich zu deinem Zimmer... Bitte glaub mir ich wollte das gar nicht!" "Was wolltest du nicht?", fragte Rey verwirrt und drängte ihre Freundin zu weiter reden. "Ich hab gehört, dass du laut geredet hast mit wem weiß ich nicht aber könnte es sein das du...", sagte sie mit einer fragenden Handbewegung, "Egal, wenn es das ist was ich denke was es ist, freue ich mich für dich." "Ähm warum denkst du ich... hätte besuch gehabt. Ich hab bloß mit der Macht kommuniziert", versuchte Rey sich zu verteidigen. "Du hast also 'die Macht' angeschrien, weil sie dir etwas nicht erzählt und danach hast du immer wieder gelacht. Wenn die Macht so witzig ist dann bin ich ein Blob", sagte sie ernst, "Aber lüg mich nicht an." Die Jedi entgegen mit verschränkten Armen: "Wie lang hast du mich den 'ungewollt' belauscht?" "Du versuchst nur vom Thema abzulenken", antwortete ihr gegenüber, "Warum gibst du nicht einfach zu das du verliebt bist, dass ist doch kein Verbrechen. Es ist okay das du mir nicht sagtst wer es ist aber zu mindest den Jungs solltest du keine falschen Hoffnungen machen." "Ich hab die Beiden nicht darum gebeten sich in mich zu verlieben aber wie soll ich ihnen den klar machen das ich keinen von beiden auf diese Art liebe", sagte Rey etwas zu laut. "Keine Sorge das hast du gerade, ziemlich deutlich", erwiderte Finn kalt, welcher plötzlich hinter ihr stand. "So hab ich das doch... Es tut mir leid", versuchte sie sich zu rechtfertigen. Der junge Mann lief davon, ohne sie nochmal eines Blickes zu würdigen.

Entscheidung des Herzens (Star Wars FF)Where stories live. Discover now